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Sport Rallye Dakar 2009, 11. Etappe: VW geht mit Führungstrio in den Endspurt

Motorsport


Rallye Dakar 2009, 11. Etappe: VW geht mit Führungstrio in den Endspurt

Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D), Volkswagen Race Touareg 2Volkswagen geht mit einer Dreifachführung in den Endspurt der Rallye Dakar mit den letzten 3 Etappen. Die vier Race Touareg mit Carlos Sainz/Michel Périn (E/F), Giniel de Villiers/ Dirk von Zitzewitz (ZA/D), Mark Miller/ Ralph PitchFord (USA/ZA) und Dieter Depping/ Timo Gottschalk (D/D) absolvierten am 11. Rallye-Tag eine Verbindungsetappe von Copiapó über die chilenisch-argentinische Grenze über die Anden nach Fiambalá zurück nach Argentinien.

Die 11. Wertungsprüfung wurde auf Grund der spät beendeten 10. Etappe am Vortag sowie der ungünstigen Wettervorhersage gestrichen und vom Veranstalter in eine so genannte Verbindungsetappe umgewandelt.

Weiterhin an der Spitze der Gesamtwertung: das Duo Carlos Sainz/ Michel Périn im Race Touareg mit der Startnummer 301. Das spanisch-französische Duo führte den Race Touareg mit 280 PS starkem TDI-Dieselantrieb bisher zu 6 Siegen auf 10 Etappen, insgesamt 8 Führungstage gehen auf das Konto des 2-maligen Rallye-Weltmeisters Sainz und des 3-maligen "Dakar"-Gewinners Périn.

"Volkswagen kann eine durchweg positive Zwischen-Bilanz zur Rallye Dakar ziehen", so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "8 von 10 Etappensiegen zeigen: Der Race Touareg ist das schnellste Auto im Feld. Dass alle 4 eingesetzten Fahrzeuge heute mit Fiambalá wieder argentinischen Boden erreichen, zeigt außerdem: Wir haben ein äußerst zuverlässiges Auto. Jetzt stehen noch 3 Etappen an. Der bisherige ‚Dakar'-Verlauf hat uns gelehrt, diese nicht zu unterschätzen. Besonders die 12. Etappe am Donnerstag nach La Rioja und die gigantischen weißen Dünen sind eine harte Aufgabe, auf der Mensch und Material erneut extrem geFordert werden."

Südamerika-Premiere der "Dakar" begeistert die Massen

Von Beginn an präsentierte sich die Rallye Dakar bei ihrer Premiere in Südamerika als Zuschauermagnet. Mehr als 500.000 enthusiastische Zuschauer verfolgten die Start-Zeremonie in Buenos Aires, über 80.000 Zuschauer kamen vor dem Start zu den Autogrammstunden der Teams ins "Dakar-Village" und unzählige Fans säumten bislang an jedem Rallyetag die Route durch Argentinien und Chile.

Ihnen boten Volkswagen, X-raid-BMW und Mitsubishi einen packenden Dreikampf um die Spitze, der seinen Reiz aus extremen AnForderungen an Mensch und Material entwickelte. "Ich hatte eine große Begeisterung erwartet, aber alle Erwartungen wurden übertroffen. Die vielen Fans – das ist unglaublich", sagt Carlos Sainz, der schon auf Grund seiner drei Weltmeisterschafts-Siege in Argentinien überall als Held gefeiert wird.

In die Liste der Tagessieger trugen sich neben Carlos Sainz/Michel Périn bislang auch 2-mal Giniel de Villiers/ Dirk von Zitzewitz ein. Vor der Schluss-Trilogie der Rallye Dakar liegt das südafrikanisch-deutsche Duo an der dritten Stelle der Gesamtwertung. Mit konstanten Leistungen festigten Mark Miller und Ralph PitchFord in einem weiteren Race Touareg Rang 2 der Gesamtwertung, 27.31 Minuten hinter Sainz/Périn. Einen starken Eindruck hinterließ auch das 4. Gespann im Red Bull-blauen Marathon-Rallye-Prototyp aus Wolfsburg: Dieter Depping/ Timo Gottschalk überzeugten ebenfalls mit Spitzenzeiten, erlebten aber mehrfach großes Pech und liegen als bestes deutsches Duo auf dem neunten Gesamtrang.

Race Touareg bewährt sich auf härtestem Terrain

Schnelle Schotterpassagen, weicher Sand und gigantische Dünenfelder, hohes Kamelgras und trial-artige Abschnitte: Der Volkswagen Race Touareg meisterte bislang auf dem Weg nach Fiambalá extrem anspruchsvolle Landschaften zuverlässig. Mehrmals tägliche wechseln sich bei der Rallye Dakar unterschiedlichste Arten Terrain ab und verlangen von den Technikern den perfekten Kompromiss in Sachen Fahrzeugabstimmung einerseits und schnelle Anpassungsfähigkeit der Fahrer an das Terrain andererseits.

"Der häufige Wechsel ist eine echte HerausForderung an uns Fahrer, aber auch an die Beifahrer. In dieser Form waren wir das von der bisherigen ‚Dakar' nicht gewohnt", stellt Giniel de Villiers fest. Und Mark Miller ergänzt: "Die Landschaft ist atemberaubend, absolut gigantisch. Bei der ersten Anden-Überquerung haben wir auf der Verbindungsetappe kurz angehalten, um den wahnsinnigen Ausblick zu genießen."

Und es bleibt abwechslungsreich. Vielfältige Dünen-Formen einschließlich der berühmt-berüchtigten weißen Dünen am Donnerstag auf dem Weg nach La Rioja, dann riesige Kakteen-Landschaften am Freitag und Samstag wieder durch die legendäre Pampa zurück nach Buenos Aires, wo die Teilnehmer am Sonntag (18.) über die Zielrampe fahren werden.

Aus dem Stand nach Etappe 10, Copiapó (RCH) – Copiapó (RCH); 470/490 km WP 10/Gesamt

Pos.; Team; Fahrzeug; Etappe 10; Gesamtzeit

  • 1. Carlos Sainz/ Michel Périn (E/F); Volkswagen Race Touareg 2; 5:32.55 Std. (1.); 38:59.02 Std.
  • 2. Mark Miller/ Ralph PitchFord (USA/ZA); Volkswagen Race Touareg 2; 5:40.34 Std. (3.) + 27.31 Min.
  • 3. Giniel de Villiers/ Dirk von Zitzewitz (ZA/D); Volkswagen Race Touareg 2; 5:51.10 Std. (6.) + 41.13 Min.
  • 4. Nani Roma/ Lucas Cruz Senra (E/E); Mitsubishi Racing Lancer; 5:47.56 Std. (5.) + 1:13.13 Std.
  • 5. Robby Gordon/ Andy Grider (USA/USA); Hummer; 5:33.16 Std. (2.) + 1:34.38 Std.
  • 6. Ivar Tollefsen/ Quin Evans (N/GB); Nissan Navara; 6:41.54 Std. (8.) + 5:14.18 Std.
  • 7. Krzysztof Holowczyc/ Jean-Marc Fortin (PL/B); Nissan Navara; 8:00.58 Std. (25.) + 5:51.56 Std.
  • 8. René Kuipers/ Filipe Palmeiro (NL/P); BMW X3; 6:57.23 Std. (13.) + 8:01.51 Std.
  • 9. Dieter Depping/ Timo Gottschalk (D/D); Volkswagen Race Touareg 2; 7:25.30 Std. (18.) + 8:32.34 Std.
  • 10. Laszlo Palik/ Gabor Darazsi (H/H); Nissan Navara; 7:19.26 Std. (17.) + 9:50.29 Std.

Donnerstag, 15. Januar: Fiambalá (RA) – La Rioja (RA)

Der 12. Tagesabschnitt stellt mit vielen Abzweigen höchste technische Ansprüche an Fahrer und Beifahrer. Dabei steht 3 Tage vor der ersehnten Zielankunft die Fahrt über verschiedene Arten von Dünen auf dem Programm, einschließlich der berühmt-berüchtigten weißen Dünen. Insgesamt stehen 518 km auf dem Tagesprogramm, davon 253 auf Zeit.


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