Der Energieversorger Energie Ouest Suisse (EOS) und die
Renault-
Nissan Allianz arbeiten an der Etablierung einer flächendeckenden emissionsfreien Mobilität in der Schweiz. Gemeinsam soll ein engmaschiges Netz von Batterie-Ladestationen aufgebaut und die Einführung von Elektrofahrzeugen gefördert werden.
Die Absichtserklärung der Kooperationspartner sieht zunächst vor, Möglichkeiten zum Aufbau und Unterhalt eines landesweiten Stromtankstellen-Netzes zu finden. Des Weiteren haben sich die Allianz und EOS darauf verständigt, die Fahrzeugflotte des Schweizer Stromversorgers mit Elektrofahrzeugen von Renault-Nissan auszustatten. Die Festlegung der genauen Vertragsbedingungen ist dabei ebenfalls Inhalt der Erklärung. Zudem sollen zusätzliche Fortbildungsprogramme durch EOS und die Allianz beim Umgang mit Elektrofahrzeugen helfen.
Der Energieversorger EOS, der 85% seines Stroms mit Wasserkraft produziert, ist das erste Unternehmen des Landes, das mit Nissan und Allianzpartner Renault am Null-Emissionsprogramm für die Schweiz arbeitet. "Die Einführung von Elektrofahrzeugen ist eine vielversprechende Antwort auf die Energie- und Klimafragen der Schweiz", sagt Hans Schweickhardt, CEO von EOS.
Der Verkehr zeichnet in der Schweiz für 33% des CO2-Ausstoßes verantwortlich und ist damit hinter den Heizanlagen (43%) der zweitgrößte Emittent des Landes. Werden 15% der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor durch Stromer ersetzt, sinkt der CO2-Ausstoß pro Jahr um 1,1 Millionen Tonnen Kohlendioxid; eine Reduktion um sieben Prozent.
Vergleichbare Partnerschaften für eine emissionsfreie Mobilität hat die Allianz in Europa bereits mit Israel, Dänemark, Portugal, dem Fürstentum Monaco und dem französischen Energiekonzern EDF geschlossen. Die Zusammenarbeit wurde außerdem mit den US-Bundesstaaten Tennessee und Oregon sowie dem Bezirk Sonoma County im Norden des US-Bundesstaates Kalifornien vereinbart. In Japan kooperiert Nissan mit der Präfektur Kanagawa und der Stadt Yokohama beim Aufbau eines Netzes von Stromtankstellen.