"Hier wird der europäische Gedanke guter Nachbarschaft ganz praktisch umgesetzt: Drei Länder werden nun auf kurzem Wege miteinander verbunden." Das sagte Dr. Manfred Stolpe, Bundes
MINIster für Verkehr, Bau und Wohnungswesen, am Montag in Zittau anlässlich der Unterzeichnung des Trilateralen Vertrages zum Neubau einer Straße in der Euroregion Neiße zwischen Zittau, Reichenau (Bogatynia) und Grottau (Hradek nad Nisou) mit seinen polnischen und tschechischen Amtskollegen Marek Pol und Milan Simonovsky.
Die MINIster schafften mit der Vertragsunterzeichnung die Grundlage für die Realisierung eines bedeutsamen grenzüberschreitenden Straßenbauprojekts, das nicht nur wegen der bevorstehenden Osterweiterung der Europäischen Union zum 1. Mai 2004 eine große symbolische Bedeutung hat, sondern auch für die Einwohner der Euroregion Neiße von enormer Wichtigkeit ist, die bereits heute in vielfältiger Weise miteinander kooperieren.
BundesMINIster Stolpe hob in seiner Rede im Rahmen der feierlichen Veranstaltung zur Vertragsunterzeichnung die Bedeutung der neuen Straßenverbindung für die Euroregion Neiße hervor. Er führte aus, dass die Straße die drei Städte Zittau, Reichenau und Grottau näher zusammenführen werde. Außerdem entlaste dieser Verkehrsweg die drei Städte und das regionale Straßennetz ganz erheblich vom Durchgangsverkehr und binde die Städte an das weiträumige Fernstraßennetz an.
Die MINIster waren sich einig, dass dieses Straßenbauprojekt einen Entwicklungsschub für die Wirtschaft in der Region und neue Arbeitsplätze bringen werde. Sie rechneten mit einer Verkehrsfreigabe bis spätestens 2007.
Für den 1. Mai 2004 kündigten die drei MINIster einen symbolischen Baubeginn für das Straßenbauprojekt durch Bundeskanzler Gerhard Schröder, PremierMINIster Leszek Miller (Polen) und PremierMINIster Vladimir Spidla (Tschechien) in Zittau an.