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Sport Renault: Grand Prix von Bahrain

Motorsport


Renault: Grand Prix von Bahrain

Renault BahrainDas Mild Seven Renault F1-Team erreicht mit dem vierten Rang für Jarno Trulli und Platz sechs für Fernando Alonso ein überaus positives Ergebnis und rückt in der Konstrukteurs-Wertung auf den zweiten Rang vor.

Mit 22 WM-Punkten kehrt das Mild Seven Renault F1-Team als Zweitplatzierter der Konstrukteurs-Wertung von den ersten drei Formel 1-Saisonläufen nach Europa zurück

Jarno Trulli lieferte beim Großen Preis von Bahrain am heutigen Sonntag ein perfektes Rennen ab und erreichte das Ziel als Vierter, auch wenn ihm ein möglicher Podestplatz bei seinem dritten und letzten Boxenstopp durch die Finger glitt. Bereits beim Start konnte sich der 29-jährige Italiener um eine Position verbessern. Dank einer konstanten Performance gelang es ihm schon bald, mit Juan Pablo Montoya den Drittplatzierten unter Druck zu setzen. Nach seinen Tankstopps sah sich Trulli jedoch regelmäßig von langsameren Konkurrenten aufgehalten. Dabei verlor der Renault F1-Pilot aus Pescara wichtige Sekunden, die es schlussendlich Jenson Button im BAR ermöglichten, die vierte Position zu übernehmen. Als Montoya gegen Rennende aufgrund eines technischen Problems zurückfiel, rückte Trulli wieder auf Rang vier vor.

Einen besonders ereignisreichen Grand Prix erlebte Fernando Alonso, der lediglich vom 17. Startplatz aus ins Rennen gestartet war und bei der Anfahrt auf die erste Kurve von einem der Jaguar aufgehalten wurde. Bei einer Kollision noch in der ersten Runde beschädigte sich der Spanier den Frontflügel seines Renault R24 und musste einen unplanmäßigen ersten Boxenstopp einlegen. Mit mehr als 30 Sekunden Zeitverlust kehrte er auf die Strecke zurück und startete eine sehenswerte Aufholjagd mit atemberaubenden Überholmanövern. Obwohl er fortan zu den schnellsten Fahrern überhaupt gehörte, endete sein Vorwärtsdrang auf Rang sechs hinter dem von Takuma Sato pilotierten zweiten BAR.

Jarno Trulli (Platz vier)

"Ich freue mich natürlich über dieses Ergebnis, auch wenn ich das Gefühl habe, dass ich auf dem Podest hätte stehen können. Mein Renault R24 vermittelte während der ersten drei Turns einen perfekt Eindruck und ich war wirklich schnell unterwegs. Doch nach dem letzten Tankhalt vermisste ich plötzlich Grip, ein eigenartiges Phänomen. Zudem habe ich nach jedem Reifenwechsel wertvolle Zeit bei Überrundungen verloren, nur so konnte Jenson Button mich passieren. Es ist zwar ein Jammer, dass wir es nicht auf das Podium geschafft haben, doch insgesamt stimmt mich unsere Ausgangsposition nach diesem Rennen optimistisch: Renault kehrt als zweitplatziertes Team in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft nach Europa zurück. Zudem haben wir die ersten drei Saisonrennen ohne einen technischen Defekt abgeschlossen und sind dennoch der Meinung, dass noch mehr Potenzial in unserem Paket steckt. Jetzt kann ich es kaum erwarten, dass es in Imola wieder an den Start geht!"

Fernando Alonso (Platz sechs)

"Ich habe heute herausgeholt, was eben ging. Allerdings bin ich sehr überrascht, wie manche Fahrer ans Werk gegangen sind: Ein Jaguar hätte mich beim Start fast in die Boxenmauer gedrückt, andere Piloten benahmen sich beim Überholtwerden recht eigenartig. Alles in allem darf ich mich aber über drei wichtige WM-Punkte freuen – damit hatte ich nicht immer gerechnet. Immerhin musste ich mein Rennen aufgrund des zusätzlichen Boxenstopps in der ersten Runde eine gute halbe Minute hinter dem Rest des Feldes aufnehmen. Von da an habe ich attackiert so hart ich konnte. In Imola werden wir wichtige Fortentwicklungen unseres Renault R24 einführen, dies sollte unsere Konkurrenzfähigkeit nochmals verbessern. Und wenn ich einmal ein Grand Prix-Wochenende ohne Probleme erlebe, dann sollten wir wieder regelmäßig auf das Podium fahren können."

Flavio Briatore (Geschäftsführender Direktor des Mild Seven Renault F1-Teams)

"Das war ein vorzügliches Rennen unseres Teams. Beide Fahrer haben eine fantastische Performance dargeboten. Leider verhinderten einige Variablen, die wir nicht beeinflussen konnten, ein noch besseres Ergebnis. Wir haben unsere Zielsetzung, was die Zuverlässigkeit unserer Fahrzeuge betrifft, in den ersten drei Rennen dieser Saison zu 100 Prozent erfüllt. Jetzt starten wir als Zweite der Konstrukteurs-Wertung in die europäischen Läufe – wohlwissend, dass wir uns noch immer weiter verbessern können."

Pat Symonds (Leitender Ingenieur des Mild Seven Renault F1-Teams)

"Jarno Trulli hat uns mit einem wirklich starken Rennen überzeugt. Nur durch unglückliche Fügungen büßte er nach seinem dritten Boxenstopp einen Platz an Jenson Button ein. Bis auf diese kleine Ausnahme legte er einen fehlerlosen Grand Prix vor. Fernando Alonso wusste, dass dieser Grand Prix für ihn sehr schwierig werden würde. Die Tatsache, dass er bereits nach der ersten Runde einen zusätzlichen Halt einlegen musste, hat diese Situation nicht verbessert. Doch das Team reagierte glänzend auf die neue Lage, und Fernando fuhr erneut überragend – auch wenn es ihm nicht mehr gelang, Takuma Sato noch abzufangen. Nichtsdestotrotz: Unsere Mannschaft hat sich auf dieser neuen Rennstrecke hervorragend geschlagen. Der zweite Zwischenrang in der Konstrukteurs-WM ist nur die gerechte Belohnung für die harte Arbeit, die jeder Einzelne in unseren Workshops in Enstone und Viry-Châtillon geleistet hat."


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