Die Piloten des
BMW WilliamsF1 Teams belegten beim GP Bahrain die Plätze sieben (Ralf Schumacher) und 13 (Juan Pablo Montoya). Keiner der beiden konnte seinen Startplatz aus der zweiten Reihe umsetzen. Schumacher hatte nach einer frühen Kollision an die Box kommen müssen und später vom letzten Platz aufgeholt. Montoya lag an dritter Stelle, ehe ihn zehn Runden vor Schluss ein Getriebedefekt zurückwarf.
Ralf Schumacher: 7.
Chassis: FW26 03
Schnellste Runde: 1.30,781 in Rd. 56 (drittschnellste insg.)
Nach all dem, was in meinen Rennen vorgefallen ist, würde ich mein Ergebnis als Schadensbegrenzung bezeichnen. Die Kollision mit Sato war für mich ein unglücklicher. Rennunfall. Es war allerdings etwas optimistisch von ihm, eine Position zurückgewinnen zu wollen, die einfach verloren war. Alles in allem hält sich meine Enttäuschung in Grenzen. Denn bei der Durchsicht der Daten habe ich gesehen, dass ich in etwa im Bereich der Rundenzeiten der Ferrari lag, wenn ich freie Fahrt hatte. Das lässt hoffen.
Juan Pablo Montoya: 13.
Chassis: FW26 03 (T-Car FW26 02)
Schnellste Runde: 1.30,977 in Rd. 28 (sechstschnellste insg.)
Wir sind momentan eindeutig nicht schnell genug, um Ferrari zu schlagen. Aber immerhin waren wir heute die schnellsten Michelin-bereiften Autos. Ich habe vielleicht die falsche Mischung gewählt, die Reifen waren im Rennen nicht so schnell, wie ich erwartet hatte. Aber ich war dennoch zügig unterwegs und wäre wenigstens Dritter geworden, wenn sich nicht zehn Runden vor Schluss das Getriebe verabschiedet hätte. Erst habe ich den siebten Gang verloren, dann weitere Gänge, schließlich ging nichts mehr. Ich konnte nur noch ins Ziel rollen. Schade, dass ich es nicht mehr in den Punkterängen geschafft habe.
Sam Michael (Chief Operations Engineer, WilliamsF1):
Das heutige Ergebnis ist enttäuschend für uns. An Juan Pablos Auto gab es zehn Runden vor dem Ziel einen Getriebedefekt. Bis dahin lag er auf Kurs für Platz drei. Allerdings wäre auch das unserer Zielsetzung nicht gerecht geworden. Ferrari hat uns hier klar geschlagen. Ralf musste nach dem frühen Zwischenfall mit Takuma Sato an die Box kommen, damit war seine Rennstrategie Makulatur.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Nach einem guten Qualifying haben wir heute gesehen, dass Ferrari im Renntrimm nach wie vor eine Klasse für sich ist. Juan Pablo hat etwa 0,5 Sekunden pro Runde auf Michael Schumacher verloren, bevor er durch den Getriebedefekt zurückgeworfen wurde. Ralf konnte sich nach seinem Problem noch vom Ende des Feldes auf den siebten Platz vorarbeiten. Natürlich haben wir erwartet, von den Übersee-Rennen mit einem besseren Ergebnis nach Hause zu kommen. Jetzt geht es darum, die Weiterentwicklung des Fahrzeugs konsequent voranzutreiben.