Bei der vom 15. - 25. Oktober erstmals ausgetragenen
BMW Motorrad International GS Trophy sicherte sich das Team USA im nordafrikanischen Tunesien den Gesamtsieg. Auf der Wüstenrallye über 1.900 km traten 30 Teilnehmer aus 5 Nationen mit identischen, speziell präparierten
BMW F800 GS an.
Die ambitionierten Enduro-Amateure aus 5 Nationen (Deutschland, Italien, Japan, Spanien, USA) hatten sich im Vorfeld in nationalen Ausscheidungen für die erste internationale GS Trophy qualifiziert. Auch insgesamt 14 Medienvertreter aus den Teilnehmerländern fuhren in den jeweiligen nationalen Teams mit. Sie waren ebenfalls auf der BMW F800 GS unterwegs und erlebten so das Geschehen hautnah, um darüber zu berichten.
Die hervorragend organisierte Premieren-Tour führte von Mailand nach Genua und von dort per Schiff nach Tunis. In Nordafrika ging es dann auf eine große Runde von Kairouan über Ksar Ghilane, Tembain, Zaafrane und Port el Kantaoui zurück nach Tunis. Von dort reiste die GS Trophy dann wieder auf dem Seeweg nach Genua und zurück zum Ausgangspunkt in Mailand. Auf den insgesamt 6 Sonderprüfungen in Tunesien hatten die Teams nicht nur mit der Orientierung, sondern unter anderem auch mit gewaltigen Sanddünen zu kämpfen.
Die erste GS Trophy war geprägt vom Zusammenhalt und der Kameradschaft innerhalb der gesamten Gruppe. Vor dem Hintergrund, dass sich vor dem Start nur die Mitglieder der entsprechenden Länderteams bekannt waren, ein deutliches Indiz für den großen Teamgeist. Nur gemeinsam war es möglich, das Abenteuer Wüste zu bestehen. Auf den anspruchsvollen Strecken durch das fremde Land wurden sie alle zu Freunden. Während der gesamten Veranstaltung standen nicht der Wettbewerb und die Geschwindigkeit, sondern der Teamgeist, die Geschicklichkeit und das Abenteuer im Vordergrund. Deshalb waren nicht nur das Team USA, sondern alle Teilnehmer die wahren Gewinner.
Mit Tunesien als Austragungsort hatten die Veranstalter eine gute Wahl getroffen. Denn das vielseitige nordafrikanische Land am Mittelmeer bietet nicht nur Strände, sondern auch riesige Sanddünen, Salzseen und Berge ein perfektes Terrain für die BMW F800 GS.
Dem Rallye-Tross, bestehend aus 35 BMW Motorrädern und diversen Begleit- und Servicefahrzeugen, begegnete in Tunesien immer wieder die Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft der einheimischen Bevölkerung und deren Begeisterung für die BMW Bikes.
Trotz oder gerade wegen der hohen AnForderungen konnten alle in diesen zehn Tagen Erfahrungen und Eindrücke sammeln, von denen viele Motorradfahrer träumen: das Gefühl von Abenteuer und Freiheit während der Fahrt durch die nordafrikanische Wüste.
Das Teilnehmerfeld blieb von Unfällen und größeren technischen Problemen verschont und die BMW F800 GS zeigte einmal mehr, was in ihr steckt. Florian Baumeister, Marketing Leiter von BMW Motorrad Deutschland sagte in Mailand: "Unser Ziel ist es, die GS Trophy zu einem der begehrtesten regelmäßigen Enduro-Events zu machen. Wegen des großen Erfolgs bei der Premiere planen wir für das kommende Jahr, mit einem größeren Teilnehmerfeld und Teams aus weiteren Nationen eine Neuauflage der GS Trophy."
Endergebnis:
- 1. Team USA (2700 Punkte)
- 2. Team Spanien (1900)
- Team Deutschland (1900)
- 3. Team Italien (1400)
- 4. Team Japan (1000)