Auf einem Testgelände in Dudenhofen wird derzeit ein Meilenstein in der automobilen Zukunft gesetzt. Zum 1. Mal zeigen mehrere Fahrzeughersteller gemeinsam ihre neuesten Erkenntnisse zur "Car-2-Car" Kommunikation.
Volkswagen demonstriert die Technik von morgen in einem Passat Variant TDI und einem Golf GTI.
Ziel der "Car-2-Car"-Forschung ist es, einen einheitlichen Standard für die Kommunikation zwischen Fahrzeugen aufzubauen. Denn durch die gezielte Weitergabe von Informationen soll die Verkehrssicherheit erhöht werden. Gerät beispielsweise ein Fahrzeug in eine kritische Situation wie Stau, Nebel, Glatteis oder Unfall , gibt es die entsprechenden Informationen an alle betroffenen Verkehrsteilnehmer im Umkreis weiter. Der nachfolgende Verkehr wird rechtzeitig gewarnt und kann situationsgerecht reagieren.
Bei den Erprobungen auf dem Testgelände in Dudenhofen spielen der Passat und der Golf die Rolle des Senders, Empfängers und Vermittlers. Realisiert wird der Datenaustausch zwischen den Autos mit so genannten Ad-hoc-Netzen, wobei Wireless-LAN hierfür die Technologiebasis bietet. In der Demonstration werden folgende Situationen nachgespielt: Warnung vor einem Motorrad an einer Kreuzung, einem stehenden Fahrzeug, einer Baustelle und einem Polizeieinsatzfahrzeug.
Der Zugriff auf die Fahrzeugdaten erfolgt über das sogenannte CarGate, das selbige abstrahiert und einen einfachen Zugriff auf eine Vielzahl von Informationen ermöglicht beispielsweise Geschwindigkeit, Drehzahl, Einzelradgeschwindigkeiten oder den Status der Warnblinker.