Dichter Nebel, nasses Laub und erstes Glatteis der Herbst er
Fordert besondere Vorsicht von den Verkehrsteilnehmern. Der ADAC hat Tipps zusammengestellt, um sicher durch diese Jahreszeit zu kommen.
"Sichtweite ist gleich Sicherheitsabstand"
Grundsätzlich gilt: Vorausschauend fahren und die Geschwindigkeit den Straßen- und Sichtverhältnissen anpassen. Mit der Faustregel "Sichtweite ist gleich Sicherheitsabstand" lassen sich viele Unfälle vermeiden. Das bedeutet: Liegt die Sicht unter 50 m, sollte auch der Tacho nicht mehr als 50 km/h anzeigen. Als Orientierungshilfe dienen die Leitpfosten am Straßenrand. Sie sind auf Bundesstraßen und Autobahnen im Abstand von 50 m aufgestellt. Gleichzeitig bedeutet eine Sicht unter 50 m: Nebelschlussleuchte einschalten. Haben sich die Sichtverhältnisse wieder gebessert, muss sie jedoch wieder ausgeschaltet werden, um den Nachfolgeverkehr nicht unnötig zu blenden.
Reifenwechsel
Feuchte Witterungsverhältnisse, die im Einzelfall auch zu Glatteis führen können, lassen bereits an Winterreifen denken. Der Reifenwechsel sollte bis Mitte November vollzogen sein, denn spätestens ab dann ist mit Schneefällen und Raureif zu rechnen. Die Lamellenkanten der Winterreifen bieten bei solchen Bedingungen besseren Grip. Bei gebrauchten Winterreifen ist zudem zu beachten: Mit weniger als 4 mm Profiltiefe sollte nicht in den Winter gestartet werden.
Bauernglatteis
Darüber hinaus ist derzeit auf den Straßen mit Verunreinigungen durch landwirtschaftliche Fahrzeuge zu rechnen. Das so genannte Bauernglatteis macht eine defensive Fahrweise mit gedrosseltem Tempo nötig.
Wildwechsel
Durch die abgeernteten Felder ergibt sich eine weitere Gefahr für die Verkehrsteilnehmer: Wildwechsel. Schwarz- und Rotwild, Füchse und Hasen finden nicht mehr genügend Schutz und queren auf der Flucht in schützende Wälder oftmals Straßen. Auch entlang vieler Alleen tummeln sich im Herbst die Wildtiere, um sich mit Kastanien und Eicheln einen Vorrat für den Winter anzufressen. Hier gilt ebenfalls: Fuß vom Gas und mit Weitsicht fahren.
Quelle: ADAC