Beim 10. Saisonlauf der American Le Mans Series (ALMS) in Road Atlanta musste sich der von der Pole-Position gestartete
Peugeot 908 HDi FAP von Nicolas Minassian (F), Stéphane Sarrazin (F) und Christian Klien (A) mit nur hauchdünnen 4,512 Sekunden Rückstand dem siegreichen
Audi geschlagen geben. Das traditionelle 1.000-Meilen-Rennen auch "Petit Le Mans" genannt war für das Team
Peugeot Total ein erster Schritt bei der Vorbereitung auf die Motorsport-Saison 2009.
Schon beim Zeittraining am Samstag hatte sich angedeutet, dass die Leistungsverhältnisse zwischen den Top-Teams sehr ausgeglichen sein würden. Mit einer herausragenden Zeit von 1.06,242 Minuten sicherte Stéphane Sarrazin seinem Team auf dem 2,54 Meilen langen Kurs den 1. Startplatz. "Jeder bei Peugeot Sport hat großartige Arbeit geleistet. Das Auto ist von Runde zu Runde schneller geworden und am Ende habe ich alles gegeben", so der Franzose.
Vor einer Rekordkulisse von 113.000 Zuschauern übernahm Nicolas Minassian im Rennen als erster Pilot das Steuer des Peugeot 908 HDi FAP. Die ersten 4 Stunden waren von 7 Safety-Car-Phasen unterbrochen. So blieb das gesamte Feld dicht beieinander. Das Peugeot Trio lieferte sich einen intensiven, aber fairen Kampf mit dem Audi von Marco Werner/Lucas Luhr. In Runde 173 gipfelte dieses Duell in der schnellsten Rennrunde, markiert von Christian Klien in 1.07,056 Minuten.
Ein Überholmanöver von Klien gegen den führenden Audi von Allan McNish/Dindo Capello/Emanuele Pirro wurde 20 Runden vor Rennende abgewehrt. Der Österreicher kam dabei von der Strecke ab und verlor wertvolle Sekunden. Eine weitere von insgesamt 11 Safety-Car-Phasen nahm dem Peugeot 908 HDi FAP die letzte Chance, sich zu verbessern und so überquerte er nach 394 Runden die Ziellinie als Zweiter. Nach den knapp 10 Rennstunden lagen 5 Autos innerhalb der gleichen Runde.
"Wir sind nach Road Atlanta gereist, um an unserer Rennstrategie zu arbeiten, Erfahrung bei Boxenstopps zu sammeln und das Auto auf seine Zuverlässigkeit zu testen", so Michel Barge, Direktor von Peugeot Sport. "Rennen wie dieses sind eine optimale Vorbereitungs-Möglichkeit auf die Saison 2009. Wir haben bis zum Fall der schwarz-weiß karierten Flagge alles gegeben und lagen am Ende nur 4 Sekunden hinter unserem stärksten Rivalen, der hier seit Jahren ungeschlagen ist. Wir hatten mit unserem Peugeot 908 HDi FAP keinerlei technische Probleme. Das Team hat die schwierige HerausForderung in herausragender Weise bewältigt."