Als weltweit erstes Fahrzeug der Mittelklasse ist der neue
Opel Insignia mit einem adaptiven Scheinwerfer-System zu haben. Es passt sich automatisch dem jeweiligen Streckenprofil und den Sichtverhältnissen an und bietet dadurch ein deutliches Plus an aktiver Sicherheit.
Das AFL genannte System (Adaptive Forward Lighting) wurde von Hella gemeinsam mit Opel entwickelt. Es basiert auf lichtstarken Bi-Xenon-Scheinwerfern und verfügt über 9 verschiedene Lichtfunktionen: Stadtlicht, Spielstraßenlicht, Landstraßenlicht, Autobahnlicht, Schlechtwetterlicht, statisches Abbiegelicht, dynamisches Kurvenlicht und Fernlicht sowie eine kamerabasierte Assistenzfunktion für automatische Fernlichtschaltung.
Stadtlicht
Bei Geschwindigkeiten unterhalb von 50 km/h bietet das Stadtlicht bei reduzierter Reichweite eine breitere Lichtverteilung. Dadurch können Fußgänger am Fahrbahnrand besser erkannt werden.
Spielstraßenlicht
Für Zonen, die ganz besondere Vorsicht beim Fahren erFordern, ist das Spielstraßenlicht gedacht, das bei Geschwindigkeiten zwischen fünf und 30 km/h aktiviert wird. Der Lichtkegel beider Scheinwerfer wird dabei um jeweils acht Grad zum Straßenrand hin geschwenkt. Spielende Kinder sind so noch früher zu erkennen.
Landstraßenlicht
Das Landstraßenlicht leuchtet den linken und rechten Fahrbahnrand heller und weiträumiger aus als konventionelles Abblendlicht. Es wird zwischen 50 und 100 km/h aktiviert.
Autobahnlicht
Bessere Sicht auf Schnellstraßen bringt das Autobahnlicht: ab 100 km/h leuchtet es die Fahrbahn deutlich weiter aus und betont dabei stärker den linken Fahrbahnrand. Die von 35 auf 38 Watt erhöhte Lichtleistung trägt zur spürbaren Sichtverbesserung bei. Das Autobahnlicht schaltet sich bei Geschwindigkeiten ab 100 km/h automatisch dann ein, wenn die über den Lenkwinkelsensor festgestellten Kurvenradien indizieren, dass es sich nicht um das Streckenprofil einer Landstraße handeln kann.
Schlechtwetterlicht
Das Schlechtwetterlicht aktiviert sich, wenn der Regensensor Niederschlag feststellt oder der Scheibenwischer läuft. Zur besseren Orientierung an den Leitmarkierungen werden die Fahrbahnränder stärker ausgeleuchtet. Links ist der Lichtkegel etwas kürzer, seine Leistung wird gleichzeitig von 35 auf 32 Watt reduziert. Das mäßigt die Lichtreflexion bei nasser, spiegelnder Fahrbahn. Beim rechten Scheinwerfer erhöht sich die Lichtleistung von 35 auf 38 Watt, um die Sicht am Fahrbahnrand zu verbessern.
Abbiegelicht
Beim Manövrieren in dunklen Einfahrten hilft das statische Abbiegelicht. Bis 40 km/h leuchtet es beim Blinken oder bei großem Lenkeinschlag um zirka 90 Grad nach rechts oder links.
Kurvenlicht
Das dynamische Kurvenlicht sorgt für eine bessere Ausleuchtung von Kurven. Abhängig von Geschwindigkeit und Lenkeinschlag schwenken die beweglichen Bi-Xenon-Scheinwerfer bis zu 15 Grad in die Kurve hinein, Hindernisse werden eher sichtbar.
Fernlicht
Das Fernlicht ist auf volle Lichtleistung und Reichweite ausgelegt. Es leuchtet die Fahrbahn mit einer von 35 auf 38 Watt erhöhten Lichtleistung in voller Breite optimal aus. Der Fernlicht-Assistent schaltet automatisch das Fernlicht zur besseren Ausleuchtung der Fahrbahn ein und sorgt so für entsprechend gute Sicht. Sobald die Kamera des Systems Scheinwerfer oder Rückleuchten anderer Fahrzeuge erkennt, schaltet es automatisch auf Abblendlicht zurück, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu blenden.
AFL-Scheinwerfersystem
Das AFL-Scheinwerfersystem des neuen Opel Insignia basiert auf dem VarioX-Modul von Hella. Anstelle der Strahlenblende für die Hell-Dunkel-Grenze des Abblendlichts kommt hier eine Frei-Form-Walze zum Einsatz. Auf deren Mantelfläche befinden sich mehrere exakt berechnete Konturen für die verschiedenen Lichtverteilungen. Die Steuerelektronik erhält Informationen über Streckenprofil und Sichtverhältnisse durch eine Vielzahl von Fahrzeugsensoren, darunter Geschwindigkeits-, Gierraten-, Lenkwinkel- und Regensensoren sowie die Kamera des Fernlicht-Assistenten. Die Software entscheidet, welche Lichtfunktion in der jeweiligen Fahrsituation angemessen ist, und gibt den entsprechenden Befehl an einen Stellmotor. Dieser dreht die gewünschte Kontur auf der Walze in Sekundenschnelle in den Strahlengang und verändert dadurch die Lichtverteilung. Zur Realisierung des Kurvenlichts ist das Modul schwenkbar.
Optisch sorgen die Scheinwerfer des neuen Opel Insignia für ein unverwechselbares Aussehen des Mittelklasse-Fahrzeugs. Das kombinierte Positions- und Tagfahrlicht ist in LED-Lichttechnik ausgeführt und legt sich wie eine konturierende Augenbraue um den äußeren Rand des Scheinwerfers. Die Heckleuchte, ebenfalls von Hella zusammen mit Opel entwickelt, nimmt das Designmerkmal der Augenbraue für das Schlusslicht auf, sodass der Insignia auch von hinten eindeutig zu identifizieren ist.