Mit einer neuen Generation hochmoderner Lackierereien kann
Nissan seine Neuwagen demnächst umweltschonender, schneller und zusätzlich noch hochwertiger lackieren. Dank neuer Kompaktbauweise kommt der innovative Anlagentyp mit nur noch 1 statt zuvor 2 Lackierstraßen aus. Als Folge sinkt der er
Forderliche Energieeinsatz und damit automatisch auch der CO
2-Ausstoß und die Lösungsmittelrückstände um bis zu 50%.
Dank des sehr effizienten Lackiervorgangs und der Beschränkung auf eine einzige Linie wird Nissan nach eigenen Berechnungen künftig die platzsparendsten Lackieranlagen innerhalb der Automobilindustrie betreiben. Zugleich arbeiten die neuen "paint shops" auch besonders schnell: Der Lackiervorgang dauert dort nur noch halb so lange wie in aktuellen Werken.
Besonders eindrucksvoll sind die erzielten Energieeinspareffekte. Hintergrund: Die in der Automobilindustrie allgemein verwendeten wasserlöslichen Lacke sind zwar umweltfreundlich, erFordern aber durch den Verdampfungsprozess des Wassers einen hohen Energieeinsatz. In konventionellen Lackierereien wird rund ein Viertel der eingesetzten Energie allein für Aufheiz-, Abkühl- und Befeuchtungsprozesse verbraucht. Allein der Betrieb der dazu benötigten Kühlanlagen setzt bereits jährlich 13.000 Tonnen an CO2 frei.
Mit der neuen Lackieranlagen-Generation drückt Nissan den Energieverbrauch und die daraus resultierenden CO2-Emissionen deutlich. Unter anderen sinkt der Lösungsmittel-Anteil wie zum Beispiel jener der flüchtigen organischen Verbindungen um bis zu 50%.
Die ressourcenschonende Lackiertechnik geht jedoch nicht mit einer Qualitätsminderung einher ganz im Gegenteil. Die Lackierroboter tragen die Farbe je nach angesteuertem Karosserieteil flexibel, das heißt unterschiedlich lang und intensiv, auf. Das reduziert die Prozessdauer und steigert die Effizienz, bei zugleich verringerten Abfallstoffen. Weil die Geschwindigkeit, mit der die Farbpartikel auf die jeweilige Oberfläche aufgetragen werden, exakt kalkuliert wird, ergibt sich eine besonders gleichmäßige und hochwertige Lackschicht.
Baustein des ambitionierten Umweltprogramms "Nissan Green Program 2010"
Nissan wird die neue Technologie zügig in allen weltweit betriebenen Produktionsanlagen implementieren. Sie gilt als ein Baustein des "Nissan Green Program 2010", in dem sich das Unternehmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen und der von seinen Automobilen emittierten Schadstoffe verpflichtet hat. Weitere Ziele sind die Erhöhung der Recycling-Quote und ein verringerter Material- und Energieverbrauch.
Seit 01. Juli diesen Jahres trägt Nissan den vom japanischen UmweltMINIsterium verliehenen Status einer "ECO First Company" Gütesiegel für ein ganzheitlich und nachhaltig denkendes und handelndes Unternehmen.