Im Jahr 1988 bricht in Mainz eine kleine Mannschaft von 63 Mitarbeitern und 60 Händlern auf, den anspruchsvollen deutschen Automobilmarkt zu erobern. Mit Fahrzeugen, die hinsichtlich Design, Komfort und Lifestyle amerikanischer Tradition folgen, positioniert
Chrysler sich in zukunftsträchtigen Nischensegmenten. Anfängliche Skepsis gegenüber den "Amerikanern" weicht bald Begeisterung. Der
Chrysler Voyager und die
Jeep®-Geländewagen entwickeln sich zu Bestsellern, und schon im 1. Jahr entscheiden sich rund 5.000 Käufer für einen
Chrysler oder
Jeep.
Der amerikanische Chrysler-Konzern vollzieht zur gleichen Zeit eine tiefgreifende Erneuerung: Modernste Fertigungsstätten entstehen, und im Chrysler Technology Center, der neuen Chrysler-Denkfabrik, werden alle Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten funktionsübergreifend in "Platform Teams" gebündelt. Es ist der Auftakt einer faszinierenden Design- und Produktoffensive.
Die Erneuerung von Chrysler ist maßgebend für den anhaltenden Erfolg der Chrysler Deutschland GmbH. Aufsehen erregende Designstudien und neue Fahrzeuge wie der Sportwagen Viper RT/10, die Limousine Chrysler Vision, die 3. Voyager-Generation und die neue Geländewagen-Luxusklasse Jeep Grand Cherokee sorgen für zunehmende Beliebtheit der Marken und steigende Zulassungszahlen am deutschen Markt.
Erfolg und Wachstum erFordern bald neue Geschäftsräume und erweiterte Serviceleistungen. 1993 wird eine neue Hauptverwaltung in Kerpen bei Köln bezogen, ein Investment von damals 35 Mio DM. Als der Chrysler-Konzern 1997 die deutsche Importeursgesellschaft übernimmt, haben sich seit Markteinführung nahezu 150.000 Autofahrer für einen Chrysler oder Jeep entschieden.
1998 fusionierte die Chrysler Corporation mit der Daimler-Benz AG. Die beiden Unternehmen verschmelzen zur neuen DaimlerChrysler AG. Der Vetrieb aller Konzern-Marken für Deutschland wird Aufgabe der DaimlerChrysler Vertriebsorganisation Deutschland (DCVD) mit Sitz in Berlin, in die die Chrysler Deutschland GmbH integriert wird. Der Umzug von Kerpen nach Berlin erfolgte im Sommer 2000.
Als Teil der DaimlerChrysler AG verkaufte die Chrysler Deutschland GmbH die Marken Chrysler, Jeep und seit 2006 auch Dodge mit 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Begeisterung und Engagement für den Erfolg der Marken auf dem deutschen Markt.
Außerhalb von Nordamerika wird Deutschland einer der größten und wichtigsten Märkte für die amerikanischen Marken der DaimlerChrysler AG. Mit einem Marktanteil von rund 0,7% haben sich Chrysler, Jeep und Dodge erfolgreich als Nischenanbieter etabliert. Ende 2003 startete mit dem Chrysler Crossfire eine großangelegte Produktoffensive. Neue Produkte wie den Chrysler 300C, Jeep Wrangler, Jeep Wrangler Unlimited, Jeep Patriot oder Dodge Caliber etablierte die Chrysler Deutschland GmbH auf dem deutschen Markt.
Nach der Trennung zwischen Daimler und Chrysler auf Konzernebene wird die Chrysler Deutschland GmbH Ende 2007 wieder ein operativ selbständiges Unternehmen. Unverändert bleibt die Chrysler Deutschland GmbH Vertragspartner für rund 240 Chrysler-, Jeep- und Dodge-Vertriebs- und -Servicestandorte in Deutschland, wie sie dies kontinuierlich seit 1988 war.
Im Rahmen der Verstärkung des internationalen Geschäfts der neuen Chrysler LLC mit Sitz in Auburn Hills, Michigan, USA kommt der Chrysler Deutschland GmbH eine wichtige Rolle zu. Radek Jelinek, Geschäftsführer des Unternehmens: "Chrysler bietet als einziger Hersteller US-amerikanischer Fahrzeuge über die gesamte Modellpalette verbrauchsgünstige Dieselmotoren an und darüber hinaus für jeden Neuwagen eine serienmäßige Sechsjahres-Garantie."
Zum Portfolio der Chrysler Deutschland GmbH gehören insgesamt 13 Modelle der 3 Marken Chrysler, Jeep und Dodge. So bietet Chrysler den MINIvan-Pionier Grand Voyager, das Sebring Cabrio und den überaus erfolgreichen, repräsentativen 300C als Limousine und Kombi an.
Jeep führt mit dem Patriot, dem neuen Cherokee, dem legendären Wrangler und Wrangler Unlimited sowie den luxuriösen Geländewagen Grand Cherokee und Commander das größte Modellprogramm seiner Geschichte.
Die in Deutschland noch junge Marke Dodge ist mit Modellen wie dem kompakten Caliber, dem aufregenden Nitro und dem neuen Kompaktvan Journey erfolgreich.
Als Eigen-Kreation unter der neuen Marke Eco+ bietet die Chrysler Deutschland GmbH seit diesem Jahr markenübergreifend attraktive Sondermodelle mit hochmodernem bivalentem Flüssiggasantrieb an. Erste Modelle sind der Jeep Patriot Eco+ und der Dodge Journey Eco+. Beide Fahrzeuge mit innovativer, zuverlässiger LPi-Flüssiggas-Einspritztechnologie vom Marktführer Vialle lassen sich sowohl konventionell mit Benzin als auch mit Autogas antreiben. Die kontinuierliche Erweiterung der Eco+ Modelle ist für die nahe Zukunft geplant.