Der ACE Auto Club Europa begrüßt die Hamburger Initiative, nach der durchgezogene Linien Halteverbote signalisieren und eine unterbrochene Linie das Parken untersagen könnten. Dies könne zur Lichtung des deutschen Schilderwaldes beitragen.
Gleichzeitig appellierte der ACE an die Länder, nach einheitlichen Lösungen zu suchen. "Neue Straßenrandmarkierungen sollten zur Klärung von Problemen beitragen, nicht Verwirrung schaffen", so der verkehrspolitische Sprecher des ACE, Matthias Knobloch. "Es darf keine verkehrsrechtlichen Insellösungen geben", betonte er.
Am Ende sollten immer die ErFordernisse der Verkehrssicherheit über die Art und Weise der Beschilderung entscheiden. Unter dieser Maßgabe könne weniger durchaus mehr sein: "So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Es macht beispielsweise keinen Sinn, auf nur 1 km Fahrbahn bis zu 30 Parkverbotsschilder aufzustellen", so Knobloch.
Die Rodung des deutschen Schilderwaldes darf nach Ansicht des ACE aber nicht zur Vernachlässigung der Verkehrssicherungspflicht der Behörden führen. Diese müssten vor Risiken etwa vor Fahrbahnschäden warnen, andernfalls begäben sie sich unter Umständen in ein hohes Haftungsrisiko.