Gefährliche Situationen im Straßenverkehr zu meistern und stets die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten. Besonders wichtig ist dies alljährlich zum Schulbeginn. Denn nach den Sommerferien steht in Deutschland dieses Jahr für über 820.000 Schulanfänger der erste Schultag bevor - und damit auch der erste Schulweg. Die Verkehrserziehung für Kinder soll dafür sorgen, dass sich die Kleinen auf den Straßen an die Verkehrsregeln halten und sich nicht selbst in Gefahr bringen. Doch das Verantwortungsbewusstsein von Kindern ist begrenzt, sie sind daher besonders auf die Umsicht der erwachsenen Verkehrsteilnehmer angewiesen.
Seit vielen Jahren trägt die
BMW Group mit diversen Aktivitäten zur Sicherheit von Kindern und Jugendlichen im Straßenverkehr bei. Ein Beispiel ist die Aktion "Kindertempo": "Kindertempo" klärt Kinder und Erwachsene gleichsam über Gefahren im Verkehr auf. Darüber hinaus gibt das
BMW Fahrer-Training folgende Tipps an verantwortungsbewusste Autofahrer, um für eine größtmögliche Sicherheit für Kinder im Straßenverkehr zu sorgen:
8 Tipps zum Schulanfang:
"Unverhofft kommt oft": Wachsam und bremsbereit. Um von unvorhersehbaren Ereignissen nicht überrascht zu werden, sollte man beim Autofahren sehr wachsam sein, damit man stets bremsbereit ist. Gerade Kinder neigen oft zu unvorhersehbaren Handlungen im Straßenverkehr. Speziell an allen engen und unübersichtlichen Stellen sollte man auf den Fall der Fälle vorbereitet sein.
"Ich sehe was, was Du nicht siehst": Kinder durch Scheiben parkender Autos. Kinder neigen beim Spielen auf dem Gehweg oft dazu - spontan und ohne Umsicht - zwischen parkenden Autos hindurch auf die Straße zu laufen. Leider werden sie dabei häufig von vorbeifahrenden Autos erfasst. Der Tipp des
BMW Fahrer-Trainings: Schauen Sie - wenn es die Verkehrssituation erlaubt - beim Passieren parkender Autos durch deren Scheiben um zu sehen, ob sich hinter den Fahrzeugen Kinder befinden, die plötzlich auf die Fahrbahn rennen könnten.
Die Schrecksekunde: Zeitreise ohne Einflussmöglichkeit Der Anhalteweg ist die Summe aus Reaktions- und Bremsweg.Wer mit 50 km/h unterwegs ist, legt in der berühmten Schrecksekunde knapp 14 Meter zurück. Wer dagegen mit 30 km/h fährt, kommt in dieser Sekunde 8,3 Meter voran. Hier wird deutlich, warum man gerade in Tempo-30-Zonen die Höchstgeschwindigkeit unbedingt einhalten sollte: Bei 30 km/h beträgt der Bremsweg auf trockener Fahrbahn ca. 4 Meter. Zusammen mit dem zurückgelegten Weg in der Schrecksekunde ergibt das einen Anhalteweg von etwas mehr als 12 Meter. Wo man also bei einer Notbremsung aus 30 km/h schon zum Stillstand gekommen ist, fährt man bei Tempo 50 nach 12 Metern immer noch mit 50 km/h, da man alleine in der Schrecksekunde 14 Meter zurücklegt! Die Folge: Wenn man nicht ausweichen kann, erfasst man das Hindernis mit der vollen Geschwindigkeit.
"Gefahr erkannt - Gefahr gebannt": besser gesehen werden mit LichtDas Abblendlicht dient in erster Linie nicht zur Ausleuchtung der Straße, sondern um von anderen Verkehrsteilnehmern rechtzeitig erkannt zu werden. Das gilt auch bei hellem Tageslicht. Darum sollte man das Abblendlicht immer einschalten, um gerade von Kindern schneller erkannt zu werden.
Besondere Vorsicht vor Schulen und Kindergärten Speziell in der Nähe von Kindergärten und Schulen er
Fordert das Autofahren erhöhte Aufmerksamkeit. Denn gerade dort rennen Kinder meist ohne aufzupassen spontan über die Straße.
Überlebensraum: Sicherheitsabstand beim Überholen "unsicherer" RadfahrerErwachsene Radfahrer sind sich der Gefahr durch überholende Autos bewusst: Der Sicherheitsabstand wir oft nicht eingehalten. Kindern hingegen ist diese Gefahr meist nicht bewusst, sie fahren oft "Schlangenlinie". Deshalb sollte man beim Überholen von Rad fahrenden Kindern besonders auf einen möglichst großen Sicherheitsabstand achten.
Nur bei Grün: Vorbild auch als Fußgänger und Radfahrer Erwachsene sind für Kinder Vorbilder. Das gilt auch bei der Einhaltung von Verkehrsregeln. Deshalb gilt: Auch als Fußgänger oder Radfahrer niemals einen Fußgängerübergang bei roter Ampel überqueren.
Busse mit Blinklicht: Maximal mit Schrittgeschwindigkeit An einem Schul- oder Linienbus mit eingeschaltetem Warnblinklicht dürfen Fahrzeuge per Gesetz nur mit Schrittgeschwindigkeit vorbeifahren. Das gilt auch, wenn der Bus auf der Gegenfahrbahn steht - sofern die Fahrbahnen nicht durch bauliche Maßnahmen wie zum Beispiel durch einen gebauten Mittelstreifen oder eine Leitplanke voneinander getrennt sind. Bitte beachten Sie diese Vorschrift, da Kinder aus dem Bus aussteigen und dann oftmals in verschiedene Richtungen sofort wegrennen.
Projekte zur Sicherheit von Schulanfängern im Straßenverkehr: Aktion "Kindertempo" Die Aktion Kindertempo der
BMW Niederlassungen und Händler richtet sich mit gezielten Maßnahmen nicht nur an Kinder, sondern vor allem auch an Eltern bzw. erwachsene Verkehrsteilnehmer. Im Mittelpunkt der Initiative steht die sympathische Figur, "Timmi Tempo", die Kinder mittels unterschiedlicher Give-Aways und eines Kasperltheaters spielerisch über die wichtigsten Gefahrensituationen im Straßenverkehr aufklärt. Gleichzeitig informieren eine Broschüre und ein Spiegelanhänger Erwachsene über das Thema Kindersicherheit im Straßenverkehr.
Der sicherste Weg: Schulwegpläne für ABC-SchützenBereits seit 1995 stellt die
BMW Group in Kooperation mit der Verkehrswacht und den Kreisverwaltungsreferaten in München und Berlin "Schulwegpläne für ABC-Schützen" zusammen. Jeder einzelne Schulanfänger erhält seinen individuellen Schulwegplan und kann den Weg mit seinen Eltern vorab begehen und somit mögliche Gefahrensituationen bereits im Vorfeld erkennen und vermeiden. Verkehrspolizei und Elternbeiräte unterstützen das Programm.Infomaterial zur Verkehrserziehung: Kinder im VerkehrDer Ordner "Kinder im Verkehr" - im Auftrag der
BMW Group mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. und der Verkehrswacht München erstellt - erhalten Kinderärzte und Pädagogen.
Informationen über Inhalte und Methoden von und für die Verkehrserziehung und Unfallprävention. Im Zentrum steht dabei auch die gezielte Vorbereitung des Schulwegs, zusammen mit Eltern und Kindern.