Nick Heidfeld schrammte im Großen Preis von Deutschland knapp an einem Podestplatz vorbei. Der deutsche
BMW Sauber F1 Team Fahrer war in Hockenheim von Platz 12 gestartet, fuhr die schnellste Rennrunde und kam als 4. ins Ziel. Robert Kubica hingegen konnte keinen strategischen Vorteil aus einer Safety-Car-Phase zur Rennmitte ziehen. Der Pole kam als 7. ins Ziel, von derselben Position war er auch gestartet.
Nick Heidfeld: 4.
- BMW Sauber F1.08-07 / BMW P86/8
- Schnellste Runde: 1.15,987 min in Rd. 52 (schnellste insgesamt)
"Von Startplatz 12 aus ist Platz 4 natürlich ein klasse Ergebnis. Dadurch, dass ich außerhalb der ersten 10 losgefahren bin, konnten wir ja die Spritmenge frei wählen und haben uns für einen relativ langen 1. Stint entschieden. So konnte ich während der Safety-Car-Phase draußenbleiben. Dabei war natürlich entscheidend, dass ich dann auch richtig Tempo machen konnte und einen entsprechenden Abstand rausgefahren habe. Das Auto war gut, aber bis zu diesem Moment konnte ich meinen Speed nicht zeigen, weil ich ständig im Verkehr feststeckte. Dass ich die schnellste Rennrunde gefahren bin, zeigt, was drin war. Zum Schluss war ich ganz dicht hinter Felipe Massa, aber ich konnte ihn einfach nicht überholen. Es war ein gutes Heimrennen für mich, und ich bin froh, dass ich den Fans etwas bieten konnte, die ich vielleicht gestern im Qualifying enttäuscht habe."
Robert Kubica: 7.
- BMW Sauber F1.08-05 / BMW P86/8
- Schnellste Runde: 1.16,610 min in Rd. 17 (sechstschnellste insgesamt)
"Es fällt mir schwer, nach einem solchen Rennen glücklich zu sein. Während der 1. Hälfte des Rennens konnte ich ähnliche Rundenzeiten wie die McLaren-Mercedes und Ferrari fahren. Aber plötzlich war mein Auto viel zu langsam. Meine Reifen konnten nicht mehr den nötigen Grip aufbauen, vielleicht weil sie nicht mehr auf Temperatur kamen. Wir müssen jetzt die Daten analysieren."
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
"Wenn man von den Positionen 7 und 12 startet und 7 Punkte holt, kann man sehr zufrieden sein. Natürlich hat die Safety-Car-Phase den Rennverlauf maßgeblich beeinflusst. Robert hat dadurch seinen starken 4. Platz verloren, während Nick davon profitierte. Beide Fahrer waren fehlerfrei unterwegs. Dass Nick zudem die schnellste Rennrunde gedreht hat, freut mich für ihn sehr. Trotzdem gibt es für uns einige Arbeit, damit wir auch am Start wieder auf den vorderen Plätzen stehen."
Willy Rampf (Technischer Direktor):
"Das war ein aufregendes und spannendes Rennen für uns! Robert legte einen guten Start hin und kam in den 1. Kurven bis auf Position vier vor, die er anschließend sicher hielt. Während der Safety-Car-Phase mussten wir ihn aufgrund seiner Strategie zum Auftanken an die Boxen holen. Nick hatte zu diesem Zeitpunkt deutlich mehr Benzin an Bord, deshalb ließen wir ihn draußen. Als das Safety-Car wieder reinkam, legte Nick sehr schnelle Runden hin, was es ihm ermöglichte, viel Zeit auf seine direkten Konkurrenten herauszuholen. Durch die perfekte Arbeit der Boxencrew gelang es ihm, beim Stopp auch noch Heikki Kovalainen zu überholen. Robert hatte mit dem schweren Auto und den Prime-Reifen Probleme, diese auf Temperatur zu bringen und konnte keine optimalen Rundenzeiten mehr fahren. Wir haben heute unter schwierigen Bedingungen 7 WM-Punkte geholt. Damit können wir zufrieden sein."
Test in Jerez:
- 22. Juli Christian Klien,
- 23. Juli Robert Kubica,
- 24./25. Juli Nick Heidfeld