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Sport WTCC 2008 in Estoril: Seat-Pilot Rydell gewinnt vor Chevrolet-Pilot Larini

Motorsport


WTCC 2008 in Estoril: Seat-Pilot Rydell gewinnt vor Chevrolet-Pilot Larini

Nicola LariniBei der 6. Veranstaltung zur Tourenwagen-WM schrammte Chevrolet nur denkbar knapp an einem weiteren Laufsieg vorbei. Nicola Larini wurde im 1. Rennen hinter Rickard Rydell Zweiter. "Dabei war ich eigentlich schneller als die Konkurrenten und hätte gewinnen können", wusste der Italiener. "Deswegen bin ich über das Ergebnis sogar ein bisschen enttäuscht."

Larini startete Lauf 1 von der Pole aus, wurde aber schon auf dem Weg zur 1. Kurve von Rickard Rydell im SEAT Turbodiesel ausbeschleunigt. "Gegen dessen Drehmoment konnte ich nichts machen", konstatierte Larini. "Im Laufe des Rennens war ich schneller als Rydell, fand aber keinen Weg vorbei. Obwohl unsere Aerodynamik nicht so extrem ist wie in der Formel 1, konnte ich sehr wohl spüren, dass mein Abtrieb abriss, als ich direkt hinter ihm fuhr. Deswegen kam ich nie nahe genug an ihn heran, um einen Angriff vortragen zu können."

Der 2. Rang brachte Larini fürs 2. Rennen den 7. Startplatz ein. Von dort aus verwickelte er sich in ein spannendes Duell mit Jörg Müller und Rydell. "Ein Fight, wie er für die WM typisch ist", attestierte Larini. "Hart, mit einigen Berührungen – aber fair." Larini setzte sich gegen beide Kontrahenten durch und wurde Sechster.

Alain Menu verlor seinen 3. Startplatz, weil im Nachhinein ein leerer Feuerlöscher aufgefallen war. Deswegen musste der Schweizer vom 26. Rang losfahren. "Es von da unter die ersten 8 zu schaffen, erschien mir im Vorfeld fast unmöglich", zauderte der Eidgenosse. "Aber im 1. Rennen hätte ich es trotzdem fast geschafft."

Mit Rang 11 verpasste Menu die Pole für Lauf 2 nur knapp. "Im 2. Rennen hat Gabriele Tarquini mich gleich mehrfach angerempelt. Nur, weil er um die WM mitfährt, habe ich mich nicht mit gleichen Mitteln gewehrt", schilderte Menu. "Nach den diversen Treffern war mein Fahrwerk verstellt. Mehr als Rang 14 war danach nicht mehr zu holen."

Rob Huff wurde in beiden Rennen Fünfter. "Nach dem Start zu Lauf 1 wollte ich auf der Außenbahn ein Überholmanöver riskieren. Aber Jordi Gené hat mich dabei berührt. Danach stand mein Lenkrad schief. Ich konnte nicht mehr bis zum Letzten kämpfen. Da bin ich mit den guten Punkten, die ich in beiden Rennen schreiben konnte, noch sehr zufrieden."

Der 29-Jährige ist als Fünfter mit 36 Punkten bestplatzierter Chevrolet Pilot in der WM. Larini liegt auf Rang 7, Menu an 12. Stelle.


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