Wie weit kommt man eigentlich mit Kraftstoff für 10 Euro? Während es der Erdgas-
Fiat Panda Panda 1.2 Natural Power locker von Berlin bis Hannover (251 km) schafft, reicht es beim
Lamborghini Murcielago LP640 gerade einmal von der Hauptstadt bis Potsdam (29 km). In einer aktuellen Berechnung hat der ADAC ermittelt, wie weit Autos mit Kraftstoff für 10 Euro kommen.
Gasbetriebene Fahrzeuge ganz vorne
Das wichtigste Ergebnis: Die größten Distanzen schaffen gasbetriebene Fahrzeuge, da sie hauptsächlich vom günstigen Kraftstoffpreis profitieren. Hinter dem Sieger aus Italien belegen mit dem Chevrolet Matiz 0.8 LPG (228 km) und Chevrolet Aveo 1.2 LPG (217 km) 2 Flüssiggasautos die Ränge 2 und 3. Unter den ersten 40 Fahrzeugen rangieren 36 Modelle, die mit Erd- oder Flüssiggas betrieben werden.
Bei den konventionellen Antrieben ist der Smart fortwo als Dieselvariante der Reichweitenkönig mit 202 km. Der Benziner-Smart kommt immerhin 150 km weit. Ebenso weit schafft es auch der Toyota Prius. Beide Autos schlagen damit knapp den VW Golf Blue Motion (Diesel, 148 km).
Durstige Sportwagen und Luxuslimousinen schaffen erwartungsgemäß die wenigsten Kilometer
Am Ende der Tabelle leisten der Bentley Azure, der Dodge Viper (je 31 km) und der Ferrari 599 GTB Fiorano (30 km) dem Lamborghini Murcielago Gesellschaft. Auch die SUVs schneiden nicht wesentlich besser ab: Ein Porsche Cayenne Turbo oder ein Range Rover Sport V8 Supercharged schaffen jeweils nur 41 Kilometer.
Grundlage der ADAC-Berechnung sind die Verbrauchsangaben der Hersteller sowie die folgenden aktuellen Kraftstoffpreise:
- Benzin 1,55 Euro je Liter,
- Super 1,55 Euro/l,
- SuperPlus 1,64 Euro/l,
- Diesel 1,50 Euro/l,
- Bio-Ethanol 1,05 Euro/l,
- Autogas 0,73 Euro/l,
- Erdgas 0,95 Euro/kg.
Nicht berücksichtigt sind Anschaffungspreis, Versicherung, Wertverlust und Steuer.
Insgesamt 13 kg Erdgas fasst der Tank des Fiat. Als Reserve sind zudem 30 Liter Benzin an Bord. Doch die bleiben in der Regel im Tank. Die Gasbehälter sind absolut sicher im Unterboden des Panda Panda integriert. Diese Unterflurtechnik ist ein weltweites Novum in der Klasse des Fiat. Die Folge: Die Gastanks schränken weder das Gepäckvolumen noch den Raum für die Passagiere ein. Nachteile? Fehlanzeige.
Dabei ist der sparsame Fiat keineswegs eine lahme Ente. Sein 4-Zylinder (1.2 8V Bi-Power) beschleunigt den kompakten Allrounder im Erdgasbetrieb auf 140 km/h (mit Benzin: 148 km/h). Das ist schneller, als die Polizei heute auf den meisten deutschen Autobahnen erlaubt. Auf jeden Fall arbeitet der für 13.750 Euro erhältliche Erdgas-Fiat auch in Sachen Emissionen im grünen Bereich: nur 114 g/km CO2 verdeutlichen das eindrucksvoll.