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Historie Peugeot Erfolgsgeschichte seit 1889: 50 Millionen Fahrzeuge

Historie


Peugeot Erfolgsgeschichte seit 1889: 50 Millionen Fahrzeuge

Peugeot Serie 4Seit fast genau 200 Jahren, genauer gesagt seit 1810, zählt Peugeot zu den bekanntesten und erfolgreichsten Unternehmen der Maschinenbauindustrie. Seit 1889 hat der französische Konzern auch dem Siegeszug des Automobils stets aufs Neue entscheidende Impulse gegeben. In diesem Jahr präsentiert Armand Peugeot (1849 bis 1915) auf der Weltausstellung in Paris ein Dreirad ("Tricycle"), das von einem Dampfmotor von Serpollet angetrieben wird. Dem so genannten "Serpollet Peugeot" folgt ein Jahr später, 1890, der erste mit einem Verbrennungsmotor ausgerüstete Wagen – der Typ 2 mit vier Rädern ("Quadricycle") und einem Daimler-Motor.

1810 bis 1889: Vom Reifrock zum ersten Automobil

Die Anfänge der Löwenmarke sind zunächst bescheiden. 1810 bauen die Brüder Jean-Pierre und Jean-Frédéric Peugeot, die einer Müller-Familie aus der Region Montbéliard entstammen, eine Getreidemühle zu einer Stahlgießerei um. Zu Beginn der industriellen Fertigung stellt das Familienunternehmen zahlreiche Metallprodukte her – Werkzeuge, Haushaltsgeräte, Reifröcke sowie Federn für Nähmaschinen und die örtliche Uhrenindustrie.

Am 20. November 1858, also vor genau 150 Jahren, wird der Löwe als Warenzeichen eingetragen und avanciert später zum unverwechselbaren Erkennungszeichen des zweitältesten Automobilherstellers der Welt.

Der Übergang zur Automobilproduktion vollzieht sich in rasanter Geschwindigkeit. Denn zunächst hatte Armand Peugeot 1885 mit der Produktion von Fahrrädern begonnen, die für die damalige Zeit über sehr fortschrittliche Technik-Details verfügten. So sind die Peugeot-Fahrräder unter anderem bereits mit Bremsen und einem Kleiderschutz in Form eines Metallgitters ausgerüstet. Bereits nach drei Jahren erreicht die Jahresproduktion 19.000 Einheiten.

Schon früh erobert Peugeot die Straßen und Rennstrecken der Welt

1891 kommen die ersten Peugeot-Automobile in die Schauräume der Händler. Nur 2 Jahre später, im Januar 1893, fährt ein Peugeot Typ 3 – ein 4-Sitzer mit der Fahrgestellnummer 24 – als erstes Automobil auf den Straßen Italiens. In Deutschland fasst die Marke ab 1894 Fuß, wo in jenem Jahr die ersten Fahrzeuge im Zeichen des Löwen verkauft werden können.

Der erste bedeutende Erfolg in einem automobilen Wettbewerb stellt sich schon im Folgejahr ein. 1895 gewinnt ein Peugeot Typ 7 die Langstreckenfahrt Paris – Bordeaux – Paris. 1895 steigt Peugeot mit dem Typ 13, der auch als "Lieferomnibus" bezeichnet wird, überdies ins Nutzfahrzeuggeschäft ein.

Im Jahr 1900 gründet Armand Peugeot in Marseille die erste offizielle Vertriebsniederlassung der Marke. Ebenfalls 1900 rollt der erste Peugeot auf den Straßen Südamerikas. Importiert wird er vom brasilianisch-französischen Luftfahrtpionier Alberto Santos Dumont. 1902 kommt mit dem Typ 39 der erste Peugeot mit 4-Zylindermotor auf den Markt. Schon in der Frühzeit des Automobils entwickelt sich so für Peugeot eine Erfolgsgeschichte auf der Überholspur.

Peugeot prägt die Entwicklung des Automobils entscheidend mit

Schon früh beweist die Marke mit dem Löwen-Signet ihre herausragende Kompetenz im Segment der Kleinwagen – wie heute mit den Modellen 107, 1007 und der Baureihe 207. Im Jahr 1913 bringt das Unternehmen den "Bébé Lion Peugeot" auf den Markt, den der legendäre Ettore Bugatti entworfen hatte. Dieser erste auch für breitere Käuferschichten erschwingliche Kleinwagen entwickelt sich schnell zum Marktführer in seiner Klasse. Bis 1916 werden 3.095 Einheiten produziert.

Mit 50 Millionen Automobilen mit Verbrennungsmotoren, die seit 1891 hergestellt wurden, feiert die Marke mit dem Löwen-Signet nun ein rundes Produktionsjubiläum. Als 50-millionstes Fahrzeug lief im Stammwerk Sochaux ein 308 SW vom Band. Er wird zukünftig einen Ehrenplatz im Museum der Löwenmarke "L’Aventure Peugeot" in Sochaux einnehmen.

Modellvielfalt im Wandel der Zeit

Zwischen 1889 und 1929 präsentiert Peugeot vom Typ 1 bis zum Typ 190 S bereits über 160 verschiedene Modelle. 1929 werden unter der Regie von Robert Peugeot sodann neue Modellreihen-Strukturen entwickelt. Der Peugeot 201 ist in der Folge das erste Automobil der Marke, dessen Modellbezeichnung aus 3 Ziffern mit einer "0" als Bindeglied in der Mitte besteht.

Vom 201 bis zum Peugeot 308 im Jahr 2007 hat die französische Traditionsmarke bislang 34 Modellreihen auf den Markt gebracht. Heute ist der Autohersteller Peugeot in über 150 Ländern vertreten und produziert seine Fahrzeuge weltweit in 24 Werken.

Lange Tradition bei Peugeot: Forschung für innovative Antriebe

Alternative Antriebskonzepte haben bei Peugeot schon eine sehr lange Tradition. Bereits 1941 präsentiert die Löwenmarke mit dem VLV ein Fahrzeug mit Elektroantrieb, das sogar in einer kleinen Serienproduktion von 377 Exemplaren gebaut wird. Nach dem Krieg sind alternative Antriebe für die Automobilhersteller kein Thema. Es gilt nun vor allem, die wachsenden Mobilitätsbedürfnisse in den 1950er- und 1960er-Jahren zu befriedigen. Mit dem Einbau von kleinen Dieselmotoren in Fahrzeuge der Kompaktklasse – z.B. im Peugeot 204 von 1967 – stößt der Automobilhersteller in dieser Zeit jedoch einen wichtigen Trend an.

Ende der 70er-Jahre wird durch die "Ölkrise" die Automobilindustrie erstmals mit der Aufgabe konfrontiert, verbrauchsgünstigere Fahrzeuge zu konstruieren. Das Projekt V.E.R. ist die erste Antwort von Peugeot auf die neuen HerausForderungen. In der Zeit von 1980 bis 1985 werden dazu mehrere modifizierte Serienfahrzeuge vorgestellt, die vor allem über weniger Gewicht, bessere Aerodynamik und veränderte Getriebeübersetzungen Treibstoff einsparen.

Der Weg zum größten Produzenten von Elektrofahrzeugen

Mit dem Peugeot 205 Électrique übernimmt die Löwenmarke einmal mehr eine Vorreiterrolle. Das Fahrzeug wird Mitte 1984 vorgestellt, steht ein Jahr später auf der IAA in Frankfurt und geht 1987 in praxisnahe Versuchsreihen. Im September 1991 stellt Peugeot im Rahmen des V.E.R.-Programms das erste Hybridfahrzeug vor. Die 2 Elektromotoren eines 405 Break (V.E.R.T.1) wirken auf den Hinterradantrieb und werden durch ein Diesel-Stromaggregat auf langen Strecken bzw. im Stadtverkehr über Batterien mit Energie versorgt. Das Nachfolgemodell V.E.R.T.2 ist ein Peugeot 406 Hybrid, der im reinen Elektroantrieb 50 km zurücklegen kann.

Nach weiteren Konzepten bringt Peugeot 1995 mit dem 106 Electric ein Fahrzeug mit alternativem Elektroantrieb in Serienproduktion. Der 106 Electric wird nur in Frankreich als 4-Sitzer und als 2-sitziger Lieferwagen angeboten. Er kommt auf bis zu 90 km/h, verfügt über eine Reichweite von 65 bis 85 km und kann an jeder Haushaltssteckdose aufgeladen werden. Peugeot wird so zum Hersteller mit den bis heute weltweit meisten zugelassenen Elektrofahrzeugen.

Furore macht Peugeot schließlich auch auf dem Genfer Automobilsalon im Februar 2006 mit der weltweit ersten Kombination aus Diesel- und Elektroantrieb. Der Peugeot 307 CC Hybrid HDi kombiniert die Vorteile eines modernen Common Rail-Selbstzünders inklusive Rußpartikelfiltersystem FAP mit denen eines Elektromotors.

1929: Neue Nomenklatur mit "0" als Bindeglied zwischen zwei Ziffern

Die ersten 100.000 Peugeot werden zwischen 1889 und 1925 an verschiedenen Produktionsstätten im Norden und Osten Frankreichs – Lille, Valentigney, Audincourt und Beaulieu – hergestellt, bevor sich Peugeot am Standort Sochaux niederlässt. 1928 erfindet Jean-Pierre Peugeot das, was man später als "Sponsoring" bezeichnen wird: Er gründet den ersten Fußball-Werksverein, den "Football Club de Sochaux Montbéliard".

1929, als Peugeot beim 201 die neue Marken-Nomenklatur mit der "0" in der Mitte eines dreistelligen Ziffern-Codes einführt, geht der Trend in der Automobilindustrie längst zur Großserienfertigung, und das Auto setzt in allen Gesellschaftsschichten seinen Siegeszug fort. Bei Peugeot spiegelt sich das in den 3-stelligen Baureihenbezeichnungen wider. Angesichts eines immer breiter gefächerten Produktportfolios können mit ihrer Hilfe die einzelnen Modelle systematisch voneinander abgegrenzt werden. Die erste Ziffer gibt die Größe und damit das Fahrzeugsegment an, während die 3. Ziffer die chronologische Reihenfolge symbolisiert. Die "0" wiederum dient als Bindeglied zwischen diesen beiden Ziffern.

Dieses System hat bis heute Bestand und wurde weiter verfeinert, um neuen Nischen-Baureihen und Fahrzeugkonzepten Rechnung tragen zu können. Der 2005 präsentierte Micro-Van 1007 mit zwei elektrisch angetriebenen Schiebetüren und der 2007 vorgestellte Peugeot 4007, der erste SUV (Sports Utility Vehicle) der Löwenmarke, sind die aktuellen Beispiele für eine neue Form der Modellbezeichnung mit 2 Nullen als Bindeglied innerhalb der Ziffernfolge. Die Doppelnull im Namen signalisiert dabei, dass es sich um ein neues, über die klassischen Baureihen von Peugeot hinaus gehendes Konzept handelt.

Der 201 steht aber nicht nur am Anfang einer neuen Ära der Peugeot-Historie, er ist auch technisch ein Trendsetter seiner Zeit. Das verdeutlicht folgendes Detail: Der 201 ist ab 1931 das erste Auto der Welt mit serienmäßiger Einzelradaufhängung an der Vorderachse.

Peugeot 401 Eclipse: Erstes Coupé-Cabriolet mit Metallklappdach

1934 ist der Peugeot 401 mit der Zusatzbezeichnung "Eclipse" das erste Cabriolet der Welt mit im Kofferraum versenkbarem Metallklappdach – eine Innovation, die Peugeot später bei den Modellen 206 CC, 207 CC und 307 CC mit großem Erfolg wieder aufgreift.

1935 gehen die Designer von Peugeot ungewöhnliche Wege und entwerfen für das Modell 402 eine Karosserie, die nach neuesten aerodynamischen Erkenntnissen gestaltet ist. Als "Raketendesign von Sochaux" revolutioniert diese Linienführung das Automobildesign. Ein charakteristisches Erkennungszeichen des wegweisenden Entwurfs sind die hinter dem schildförmigen Kühlergrill platzierten Scheinwerfer.

Prestigeträchtige Erfolge im Motorsport im frühen 20. Jahrhundert

Auch im internationalen Motorsport stellen sich schon bald prestigeträchtige und damit werbewirksame Triumphe ein. So erringt 1913 der Peugeot L76 mit 4-Zylindermotor, gefahren von Jules Goux, den Sieg beim 500-Meilen-Rennen von Indianapolis in den USA. Dieses Kunststück gelingt Peugeot vor 1920 noch 2 weitere Male: 1916 gewinnt Dario Resta, ein Brite italienischer Abstammung, 1919 der US-Amerikaner Howard Wilcox.

1937 belegen 3 vom Pariser Peugeot-Vertragshändler Emile Darl´Mat eingesetzte Peugeot 302 DS Spéciale Sport beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans die Plätze 7, 8 und 10. Darl´Mat, der die Fahrzeuge in Eigenregie an die Sarthe gebracht hat, nimmt für den Langstrecken-Klassiker 1938 zahlreiche Modifikationen vor. Die Mühe wird belohnt: Einer der 3 nunmehr 402 DS Spéciale Sport genannten Rennwagen erringt 1938 an der Sarthe den Sieg in der 2-Liter-Klasse.

Peugeot 403: Ab 1959 erster Großserien-Peugeot mit Dieselmotor

Im Oktober 1948 stellt Peugeot auf dem Pariser Automobilsalon den 203 vor – das erste Automobil der Löwenmarke mit selbsttragender Karosserie. Der 203 überzeugt die Kunden mit seiner bald sprichwörtlichen Robustheit. Bis 1960 wird der Peugeot 203 in insgesamt 700.000 Exemplaren produziert, unter anderem als Kombi, Coupé, Cabriolet und 203 Découvrable mit Rollverdeck und feststehenden Scheibenrahmen.

1955 beginnt eine Zusammenarbeit, die bis in die jüngste Vergangenheit von Peugeot andauert: Der italienische Star-Designer Pininfarina entwirft für die Löwenmarke das Modell 403, das als erster Peugeot im Jahr 1966 die magische Grenze von 1 Million produzierten Einheiten durchbricht. Auch technisch gilt der 403 als Meilenstein, denn er ist 1959 das erste französische Großserien-Auto mit Dieselmotor. Die Kombi-Version 403 Break ist zudem der erste Serien-Kombi der Welt mit Selbstzündungs-Motor.

Meilensteine der Automobilhistorie: die Baureihen 404 und 204

1960 kommt der Peugeot 404 auf den Markt, der in Frankreich bis 1976 produziert wird und eine Stückzahl von 1,5 Millionen Einheiten erreicht. Auch sein zeitloses Design stammt von Pininfarina. 404 Coupé und Cabriolet sind mit dem ersten in Frankreich hergestellten Großserienmotor mit Einspritztechnik erhältlich, der 1962 auch in der 404 Limousine zum Einsatz kommt.

Zu einem Trendsetter wird der Peugeot 204 (1965 bis 1976), der erste Peugeot mit Frontantrieb. Neu in der Kompaktklasse ist damals, dass Zylinderblock und -kopf des 1,1-Liter-4-Zylinders komplett aus Leichtmetall gefertigt sind. Außerdem ist der Motor im 204 quer eingebaut und verfügt über eine obenliegende Nockenwelle. Der Peugeot 204 beeindruckt zudem mit Einzelradaufhängung rundum und – ebenfalls eine Premiere in diesem Fahrzeugsegment – serienmäßigen Scheibenbremsen vorne. 1967 kommt im 204 Break der kleinste und zugleich erste ganz aus Leichtmetall gefertigte Dieselmotor der Welt zum Einsatz. Eine Weltpremiere, denn es handelt sich um den ersten Diesel in einem Auto mit Frontantrieb.

1967 wird in Deutschland die erste offizielle Import-Zentrale gegründet

International betrachtet wird Peugeot in den 1960er und 1970er Jahren mehr und mehr zum Global Player. Werden 1965 gerade 40% der Produktion außerhalb Frankreichs abgesetzt, sind es 1973 bereits 54%. Diese überaus positive Entwicklung auf den internationalen Märkten ist auf ein funktionierendes Netzwerk aus Importgesellschaften zurückzuführen. Die erste wird 1967 in Deutschland gegründet. In rascher Folge werden anschließend auch in Belgien, Großbritannien, Italien und Schweden Importzentralen etabliert.

Peugeot 504: Verkaufsschlager und erfolgreicher Rallye-Star

Ein neues Kapitel in der Geschichte der Marke Peugeot schlägt 1968 die Oberklasse-Limousine namens 504 auf, die auf dem Pariser Automobilsalon der Öffentlichkeit präsentiert wird. Der 504 wird als Limousine, Kombi, Coupé und Cabriolet ausgeliefert und entwickelt sich zum echten Verkaufsschlager – über 3,6 Millionen Einheiten rollen von den Montagebändern. Der Peugeot 504 ist ein echter Marathonläufer. In Nigeria wird er noch bis November 2006 gebaut.

1963, 1966, 1967 und 1968 gewinnt der Peugeot 404 die East African Safari Rally. Der 504, der die Beziehung von Peugeot zum afrikanischen Kontinent verkörpert wie kaum ein 2. Modell, gewinnt das harte Rennen im Jahr 1975 und siegt außerdem 1974, 1975 und 1976 bei der Bandama Rallye an der Elfenbeinküste.

1975 bringt Peugeot das Oberklasse-Modell 604 auf den Markt. Nach der Markteinführung des 2,3-Liter-Turbodiesel-Motors im 604 D turbo im Jahr 1979 macht Peugeot als einer der ersten Hersteller den Diesel auch in der Oberklasse gesellschaftsfähig. Der bei Heuliez im Auftrag gefertigte Peugeot 604 HLZ mit verlängerter Karosserie ist überdies die erste Repräsentations-Limousine der Welt mit Turbodieselmotor.

1983: Der kleine 205 wird für Peugeot zur ganz großen Nummer

1983 wird der 205 für Peugeot zu einer ganz großen Nummer, was auch der damalige Werbeslogan "sacré numéro" unterstreicht. Vor genau 25 Jahren bringt die Löwenmarke den 205 als Nachfolger des 104 auf den Markt. In Deutschland gehört er von 1983 bis 1996 zum Modellprogramm, für andere Märkte wird der Bestseller noch bis 1998 produziert. Insgesamt werden 5,278 Millionen Exemplare des 205 als 3- und 5-türige Fließhecklimousine, Cabriolet und Kastenwagen-Variante gebaut – das hatte bis dahin noch kein anderes Modell von Peugeot geschafft. Der Millionen-Seller markiert den Durchbruch von Peugeot im Segment der Kleinwagen und begründet den Imagewandel hin zu einer sportlich-dynamischen, emotional getragenen Marke.

Der 205 steht ebenso für die Erfolgsgeschichte der Dieseltechnik der Marke. Als erster Diesel-Kleinwagen erreicht er eine Millionenauflage. Der 1,8 Liter große Selbstzünder ist nicht nur wegen seiner Sparsamkeit, sondern auch wegen seines hohen Drehmoments und seiner Robustheit beliebt.

Als Peugeot 1984 den 205 in der Version "Électrique" präsentiert, profiliert sich der kleine Löwe als Vorreiter für alternative Antriebskonzepte. Als damals erster Kleinwagen ist der 205 zudem im Jahr 1986 auf Wunsch mit Automatikgetriebe lieferbar. Zum Sommer des gleichen Jahres präsentiert Peugeot die Cabriolet-Version. Der offene 205 entsteht in Zusammenarbeit mit dem italienischen Star-Designer Pininfarina. Fast 72.000 Käufer geben sich dieser offenen Versuchung hin.

Unvergessen ist auch das sportlichste Mitglied der 205-Familie: Der als Straßenversion 200 Mal gebaute, ebenfalls 1983 vorgestellte 205 Turbo 16 mit 1,8 Liter großem Mittelmotor und Allradantrieb. Er leistet in dieser Homologationsvariante 147 kW (200 PS), in der Rennversion 260 kW (350 PS).

Schon beim 3. Einsatz in der Rallye-WM, der "1000-Seen-Rallye" in Finnland 1984, gewinnt der 205 Turbo 16 seinen 1. Weltmeisterschaftslauf. 1985 holt Peugeot mit dem 205 zum fulminanten Doppelschlag aus und sichert sich den Titel in der Fahrer- und in der Marken-WM. 1986 gelingt die erfolgreiche Verteidigung des Marken-Titels. 1987 und 1988 gewinnt der 205 Turbo 16 außerdem die Rallye Paris-Dakar.

Peugeot 405: Erfolgreich auf der Straße und als Rallye-Version

1987 setzt der Peugeot 405 die Vierer-Reihe der Löwenmarke fort. Bereits 1988 wird der Neue, der als Limousine und als 405 Break im Angebot ist, mit dem international renommierten Titel "Auto des Jahres" (Car of theYear) ausgezeichnet. Rund 3 Millionen Einheiten der Baureihe 405 werden bis 1995 produziert.

Den Höhepunkt der Modellfamilie markiert der 405 Mi 16 x 4 mit Allradantrieb, dessen motorsportlicher Ableger, der 405 turbo 16, 1989 und 1990 die Rallye Paris-Dakar gewinnen kann. 1990 feiert die französische Marke sogar einen 3-fach-Triumph. 1988 siegt darüber hinaus der Finne Ari Vatanen beim legendären Pikes-Peak-Bergrennen in Colorado, USA, auf einem Peugeot 405 turbo 16. Im Jahr darauf gelingt Peugeot die Titelverteidigung.

Historischer Dreifach-Triumph 1993 in Le Mans mit dem Peugeot 905

1991 erringt der Prototypen-Rennwagen 905 im japanischen Suzuka den 1. Sieg für Peugeot in der Sportwagen-Weltmeisterschaft. Es folgt Triumph auf Triumph: 1992 gewinnt Peugeot mit dem 905 den Weltmeistertitel und die 24 Stunden von Le Mans. 1993 fährt die Löwenmarke in Le Mans mit dem 905 sogar einen historischen Dreifachsieg ein.

1995 macht Peugeot darüber hinaus mit einem überaus umweltfreundlichen Programm Schlagzeilen. Der 106 Electric wird vorgestellt, der zum meistverkauften "Zero-Emission-Vehicle" Europas avanciert. Der Konzern PSA Peugeot Citroën kann sich auch wegen des Peugeot 106 Electric auf eine einzigartige Erfahrung auf dem Gebiet der Elektrofahrzeuge stützen. Mit 10.000 Stück ist der Konzern heute der weltweit bedeutendste Hersteller und verfügt über ein umfassendes Know-how im Bereich der Elektroantriebe.

"Mit Sicherheit mehr Vergnügen" lautet das neue Motto von Peugeot, als 1995 das Mittelklassemodell 406 auf den Markt kommt. Es verkörpert die grundlegenden Markenwerte der Franzosen – Solidität, Dynamik, Ästhetik und Innovation – auf besonders eindrucksvolle Weise und begeistert mit seiner zeitlos-eleganten Karosserielinie.

Neben der Limousine und dem Break bereichert ab 1997 das von Pininfarina entworfene 406 Coupé die Modellreihe. In der 406-Reihe, die in 9 Jahren Bauzeit weltweit über 1,7 Millionen mal produziert wird, geht 1998 – also vor genau 10 Jahren – erstmals die moderne HDi-Dieselmotoren-generation mit Common-Rail-System an den Start.

Peugeot 206 CC erobert ab 2000 eine gänzlich neue Marktnische

Auf dem Genfer Automobilsalon 1998 präsentiert Peugeot das Concept-Car 20Y . Die Studie stößt auf äußerst positive Resonanz und bereitet so dem 206 CC den Weg. Das erste auch für breitere Käuferschichten erschwingliche Coupé-Cabriolet mit Metallklappdach feiert 2000 seine Weltpremiere.

Von der Baureihe 206 werden von der Markteinführung 1998 bis Dezember 2007 insgesamt 6,18 Millionen Einheiten produziert. Damit ist der 206 bislang das mit Abstand erfolgreichste Peugeot-Modell überhaupt.

Peugeot einer der weltweit führenden Hersteller beim Umweltschutz

1998 beweist Peugeot erstmals, dass der Schutz der Umwelt für den französischen Hersteller Priorität genießt. Im Amazonasgebiet wird das so genannte Programm "CO2-Schlucker" initiiert. Im Rahmen dieses langfristig angelegten Großprojekts wurden mittlerweile bereits rund 2 Millionen Bäume 50 verschiedener Arten gepflanzt.

Durch die ständige Weiterentwicklung der Dieseltechnologie leistet Peugeot außerdem einen wichtigen Beitrag zur Schonung der natürlichen Ressourcen. Im Zuge der Einführung der modernen HDi-Dieselmotoren-Generation mit Common-Rail-Hochdruck-Direkteinspritzung können ab 1998 die Rußpartikel-Emissionen um 60 % verringert werden. Der Ausstoß weiterer Schadstoffe sinkt um 40 bis 50%, derjenige der Treibhausgase um 20%.

Mit der Markteinführung des Peugeot 607 im Jahr 2000 wird diese Technologie durch das 1999 erstmals vorgestellte Rußpartikelfiltersystem FAP (Filtre à Particules) als Serienausstattung ergänzt. Das FAP-System reduziert den Partikelausstoß auf einen Wert an der Messbarkeitsgrenze. Heute ist die wegweisende Innovation in fast allen Peugeot-Baureihen serienmäßig verfügbar.

FAP-System als Wegbereiter in eine saubere Zukunft

Das Rußpartikelfiltersystem FAP von Peugeot nimmt seit seiner Markteinführung eine zentrale Bedeutung ein. Peugeot hat mit dem FAP-System einen klaren Umwelt-Trend gesetzt. Das FAP-System ist ein wesentlicher Baustein in einer langfristigen, aktiven Umweltstrategie der Marke. Gleichzeitig beginnt PSA Peugeot Citroën bei seinen HDi-Aggregaten eine Downsizing-Strategie – die jüngst auch auf die Benzinmotoren-Generationen ausgeweitet wurde – zu verfolgen. Ziel ist es, den Hubraum und damit den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen zu verringern, ohne Einbußen bei den fahrdynamischen Eigenschaften hinnehmen zu müssen. Dank seiner Funktionsweise mit dem Additiv "Eolys" funktioniert das Rußpartikelfiltersystem FAP von Peugeot zuverlässig und höchst effizient in allen Fahrsituationen – ob im innerstädtischen Kurzstreckenverkehr, auf der Landstraße oder auf der Autobahn.

Die große Mehrzahl der aktuellen HDi-Motoren wird im Motorenwerk von PSA Peugeot Citroën in Trémery in Lothringen (Frankreich) produziert, das sich mittlerweile zur weltgrößten Produktionsstätte für Pkw-Dieselmotoren entwickelt hat.

Seit dem Debüt der HDi-Motoren im Frühjahr 1998 stellte der PSA-Konzern bereits 11,3 Millionen (Stand: April 2008) her, davon rund 6,45 Millionen für Peugeot. 2,63 Millionen Motoren wurden mit FAP-System ausgeliefert (davon 1,78 Millionen für Peugeot).

Erfolge im Rallyesport und neues Karosserie-Konzept beim 307

Im Jahr 2000 tritt der 206 WRC das Erbe des legendären 205 turbo 16 in der Rallye-Weltmeisterschaft an, nachdem er sein Debüt bei sechs Rallyes 1999 gefeiert hat. Bereits im Folgejahr holt er in seiner ersten kompletten WM-Saison den Konstrukteurstitel für Peugeot. 2001 und 2002 verteidigt er diesen Titel mit Erfolg. Der finnische Spitzenfahrer Marcus Grönholm gewinnt mit dem 206 WRC außerdem in den Jahren 2000 und 2002 2 mal die Fahrerwertung. Mit insgesamt 25 Rallyesiegen kann der Peugeot 206 WRC auf eine stolze Bilanz zurückblicken.

2001 betritt die Löwenmarke mit der 307 Limousine Neuland in der Kompaktklasse. Aufgrund seiner Van-artigen Karosserie bietet der 307 ein hervorragendes Raumgefühl und avanciert auf Anhieb zum "Auto des Jahres 2002".

2002 erweitert Peugeot die 307-Baureihe um den Kombi 307 Break sowie den wegweisenden 307 SW mit serienmäßigem Panorama-Glasdach und modularem Sitzkonzept mit Einzelsitzen für bis zu 7 Personen. 2002 werden zudem das Kombimodell 206 SW und die Großraum-Limousine 807 auf den Markt gebracht.

2004 werden weltweit erstmals über 2 Millionen Fahrzeuge verkauft

2004 ist für Peugeot das erste Geschäftsjahr, in dem die Marke im Zeichen des Löwen weltweit mehr als 2 Millionen Fahrzeuge verkauft. Der 407 löst im Frühsommer den 406 ab und nur 4 Monate später wird der Lifestyle-Kombi 407 SW präsentiert, der auf den 406 Break folgt. Mit der Baureihe 407 erlebt das charakteristische Peugeot-Design mit seiner rassig-eleganten Linienführung einen neuen Höhepunkt.

2005 stellt Peugeot mit dem Micro-Van 1007 – dem ersten Peugeot mit 2 Nullen innerhalb der Typenbezeichnung – erneut ein gänzlich neues Fahrzeug-Konzept vor. Serienmäßig ist der 1007 mit zwei elektrisch betätigten Schiebetüren ausgestattet. Dank des "Caméléo-Konzepts" kann außerdem sein Innenraum mithilfe verschiedener "Interieur-Design-Kits" perfekt auf individuelle Vorlieben angepasst werden.

2006 schickt sich der neue 207 an, in die Fußstapfen seiner erfolgreichen Vorgänger 205 und 206 zu treten. 2007 erhält die 207-Familie durch das Coupé-Cabriolet 207 CC, den Sportler 207 RC mit 175 Turbo-PS und den Lifestyle-Kombi 207 SW Zuwachs. Nur knapp 2 Jahre nach seiner Markteinführung feiert der Peugeot 207 im Frühjahr 2008 ein eindrucksvolles Produktionsjubiläum: Seit dem Debüt wurden bis zu diesem Zeitpunkt bereits 1 Million Exemplare des Bestsellers produziert.

Die hohe Qualität des 207 und das überzeugende Modellangebot haben ihm international zahlreiche Auszeichnungen beschert. In Spanien wurde der 207 beispielsweise zum "Auto des Jahres 2007" gekürt, in Italien zum "Auto Europa 2007" und in Japan zum "Import Car of the Year". Derzeit wird der 207 an 3 europäischen Produktionsstandorten mit einer täglichen Kapazität von 2.500 Einheiten hergestellt. In Poissy bei Paris fertigt die Löwenmarke neben der 3- und 5-türigen Limousine auch den 207 SW. In Trnava (Slowakei) läuft seit dem Jahr 2006 die 207 Limousine vom Band, während im spanischen Madrid neben der Limousine der 207 CC hergestellt wird.

Dass die Internationalisierung der Marke Peugeot ständig weiter voranschreitet, verdeutlicht ein weiteres Zahlenbeispiel: Der sechsmillionste 206 läuft im April 2007 im chinesischen Wuhan vom Band. Und ein Ende seiner Produktion ist nach wie vor nicht in Sicht.

Peugeot 308, 4007, Bipper und neuer Partner

Der erste Peugeot mit einer "8" am Namensende ist das im September 2007 eingeführte Kompaktmodell 308, gefolgt vom Lifestyle-Kombi 308 SW im Frühjahr 2008. 2007 bringt Peugeot mit dem 4007 auch den ersten SUV (Sport Utility Vehicle) der Marke in den Handel. Wie schon für den 207 werden auch für den 308 neue Benzinmotoren aus der Kooperation zwischen PSA Peugeot Citroën und der BMW Group angeboten. Dabei handelt es sich um eine Motorengeneration mit 1,4 und 1,6 Liter Hubraum, die unter den Bezeichnungen VTi (Variable valve lift and Timing injection) und THP (Turbo High Pressure) vermarktet werden. In seiner Version mit 128 kW (175 PS) wurde der 1,6-Liter THP-Motor 2007 und 2008 als "International Engine of the Year" ausgezeichnet.

5 Peugeot-Modellreihen bei leichten Nutzfahrzeugen

2008 werden mit den Modellen Partner und Bipper 2 neue leichte Nutzfahrzeuge vorgestellt. Mit diesen neuen Modellen setzt Peugeot die grundlegende Erneuerung der etablierten Palette von leichten Nutzfahrzeugen konsequent fort. Nach der Neuauflage des großen Boxer im Mai 2006 und des Expert im Februar 2007 bildet der neue Partner im Frühsommer 2008 die 3. Neuheit der französischen Marke in diesem Segment. Dazu feiert die Neukonstruktion Peugeot Bipper in Deutschland im Februar ihre Markteinführung. Mit dem Partner, dessen Pkw-Version Partner Tepee heißt, der bisherigen Partner-Generation, die unter der Bezeichnung "Origin" im Angebot bleibt, dem Bipper sowie den größeren Modellen Expert und Boxer ist Peugeot im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge so breit aufgestellt wie nie zuvor in der Geschichte der Marke.

Peugeot 908 HDi FAP: Seriensieger in der "Le Mans Series"

2007 kehrt Peugeot in den Hochleistungs-Rennsport zurück. Mit dem löwenstarken Diesel-Sportwagen 908 HDi FAP, der mit Rußpartikelfiltersystemen aus der Serie startet, nimmt Peugeot an den Rennen der "Le Mans Series" teil – und gewinnt schon in seiner Debütsaison alle sechs Rennen und den Titel in der Fahrer- und Konstrukteurswertung. Beim 24-Stunden-Klassiker von Le Mans 2007 erkämpft sich das Peugeot-Team nur knapp 6 Monate nach den ersten Testfahrten einen viel beachteten 2. Platz.

Mit 3 Siegen in Folge bei den drei Saisonrennen der "Le Mans Series 2008" (Barcelona, Monza und Spa) ist Peugeot Sport fulminant in die Motorsportsaison 2008 gestartet. Im August kann Peugeot mit dem 908 HDi FAP beim 1.000-Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring die Weichen auf den Gesamtsieg in der Le Mans Series stellen.

Beim 24-Stunden-Klassiker von Le Mans erreicht der 908 HDi FAP erneut nur klapp geschlagen einen hervorragenden 2. Platz. Die beiden weiteren an den Start gegangenen Peugeot 908 HDi FAP kommen auf den Plätzen 3 und 5 ins Ziel.

Ein weiteres Highlight wird Peugeot Sport 2008 vorstellen. Im Rahmen des angestrebten Technologietransfers zwischen Rennsport und Serie wird 2008 der erste Renn-Prototyp mit HDi FAP-Hybrid-Technologie präsentiert.

Ein neuer Löwe wetzt bereits die Krallen: der Peugeot RC Z

Im April 2008 gibt Peugeot bekannt, dass das Concept-Car 308 RC Z gebaut werden wird. Das Serienmodell des rassigen 2+2-sitzigen Sportcoupés wird auf der IAA 2009 in Frankfurt, also 2 Jahre nach seinem ersten Auftritt als Studie, präsentiert werden. Die ersten Fahrzeuge sollen dann im Frühjahr 2010 ausgeliefert werden. Somit setzt die Löwenmarke ihre große Coupé-Tradition fort, die in der aktuellen Modellpalette durch das 407 Coupé repräsentiert wird. Der exklusive RC Z stellt im Rahmen der CAP-2010-Strategie von PSA Peugeot Citroën eines der ersten Modelle zur Erweiterung der Modellpalette mit Premium-Charakter dar. Der Aktionsplan "CAP 2010" (Client, Accélération, Produit = Kunde, Beschleunigung, Produkt) hat zum Ziel, PSA Peugeot Citroën zum wettbewerbsfähigsten Automobilhersteller in Europa zu machen.

Peugeot – eine Marke in Bewegung

50 Millionen produzierte Fahrzeuge: Diese Zahl versinnbildlicht die Kraft und Inspiration, die Peugeot aus seiner Historie schöpft – einer fast 2 Jahrhunderte umspannenden Geschichte, in deren Verlauf sich die Marke mit dem Löwen-Signet vielen HerausForderungen technischer, sportlicher, ökologischer und wirtschaftlicher Natur gestellt und sie gemeistert hat. Im Laufe der Zeit hat die Entwicklung von Peugeot zunehmend an Dynamik gewonnen. Der 1-millionste Peugeot wurde im Jahr 1952 produziert, der 10-millionste im Jahr 1976, der 20-millionste schon 1988, und – die Ereignisse überschlagen sich nahezu – vor nicht einmal 6 Jahren lief bereits der 40-millionste Wagen mit Löwen-Emblem vom Band.

Im Zuge des internationalen Wachstums baut Peugeot seine Präsenz heute in Schlüsselmärkten wie Südamerika, China, Mitteleuropa und Russland aus. Mit der Energie eines Löwen setzt Peugeot außerdem sein Engagement für den Umweltschutz und damit für kommende Generationen fort und entwickelt Technologien, um die Emissionen von Treibhausgasen weiter zu verringern.

Die Leidenschaft für Automobile ist seit jeher die Triebkraft der Marke. Diese Begeisterung möchte Peugeot nicht zuletzt durch das Design seiner Fahrzeuge vermittelt. Die Marke verfügt zudem über eine starke kreative Inspiration, die es ihr ermöglichen wird, mit anspruchsvollen Fahrzeugkonzepten ihre eigene Entwicklung und die von PSA Peugeot Citroën auf dem internationalen Automobilmarkt in den kommenden Jahren erfolgreich weiter voranzutreiben.

Eine Lange Liebe: Peugeot in Deutschland

Die Marke mit dem Löwensignet auf dem Kühlergrill war schon früh in Deutschland bekannt: Bereits um 1907 vertrieb ein Händler namens G. Chatel Peugeot Fahrzeuge im damaligen Deutschen Reich. Sein Firmensitz war in Mühlhausen – also direkt beim Peugeot Werk im heutigen Mulhouse. 1925 bis 1936 führte dann das Unternehmen "H. Jeannin" mit Sitz in Berlin die Peugeot Generalvertretung für Deutschland. Für den 201 wurden wichtige Teile der Karosserie sogar in Berlin gefertigt. Nicht zuletzt wegen der historisch engen Verbindung zu Frankreich war es schließlich jedoch ein saarländisches Unternehmen, das 1936 den ersten professionellen, volumenreichen Import von Peugeot Fahrzeugen nach Deutschland startete.

Der Importeur "Kochte & Rech", aus dem die heutige Peugeot Deutschland GmbH direkt hervorging, hatte seinen Firmensitz zunächst in der Saarbrücker Arndtstraße. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute er seine Aktivitäten mit den neuen Peugeot Modellen dann konsequent aus. Das erste Nachkriegsmodell von Peugeot, der ab 1948 gebaute 203, war im Saarland ein riesiger Erfolg. Er kostete 1949 1 Million Saarfranken und verzeichnete eine so große Nachfrage, dass Kunden eine Lieferzeit von über einem Jahr in Kauf nehmen mussten.

Peugeot etabliert sich als feste Größe im Saarland

Auch mit dem Peugeot 403, der ab 1955 gebaut wurde und in der Cabrio-Version als Dienstfahrzeug von Inspektor Columbo in die Filmgeschichte einging, startete die Löwenmarke einen Nachkriegserfolg – mit einer Produktion von über 1 Million Exemplaren. Als das Saarland im Jahr 1957 der jungen Bundesrepublik eingegliedert wurde, überstieg die Nachfrage nach Peugeot Modellen längst das Importkontingent der Firma "Kochte & Rech". Es war die Begeisterung der Saarländer für die Marke Peugeot, die dann Impulse auch für den Import in andere Regionen Deutschlands brachte.

2 weitere Importeure wurden aktiv, die sich vor allem auf den west- und norddeutschen Raum konzentrierten – die Walter Hagen & Co. GmbH mit Sitz in Krefeld und die E. Hertzel & Co. GmbH in Hamburg. "Kochte & Rech" bezog 1961 zudem einen größeren Firmensitz im Saarbrücker Ortsteil Schafbrücke und gründete die ersten Peugeot Filialen im Süden Deutschlands – bis hin nach München. Schließlich entschloss sich Peugeot, den deutschen Vertrieb in Eigenregie zu gestalten. 1967 übernahm Peugeot die Firma "Kochte & Rech" und begann mit einer Neustrukturierung des Unternehmens, das fortan als "Peugeot Automobile Deutschland GmbH" firmierte. Zu dieser Zeit wurden 767 Mitarbeiter beschäftigt, 20.733 Fahrzeuge verkauft und insgesamt 158 Millionen DM Umsatz erwirtschaftet. 6 Jahre später legte Pierre Peugeot zusammen mit dem damaligen saarländischen MINIsterpräsidenten Dr. Franz-Josef Röder den Grundstein für die neue Deutschland-Importzentrale. Die Anschrift der Peugeot Deutschland GmbH am Standort in Saarbrücken/Güdingen zeugt von der Peugeot-Historie: Armand-Peugeot-Straße 1.

Erfolgreiches Motorsportengagement auch auf nationaler Ebene

Peugeot Deutschland engagierte sich auch im Motorsport. Im Jahr 1981 wurden 3 Damenteams unterstützt, die mit 3 Peugeot 104 ZS an den Start gingen. Neben vielen anderen Triumphen errangen sie noch im selben Jahr den Damenpokal bei der Rallye Monte Carlo. Ein Höhepunkt des Rallye-Engagements von Peugeot Deutschland war zudem der Sieg von Kalle Grundel/Peter Dieckmann und Michèle Mouton/Terry Harryman bei der Internationalen Deutschen Rallyemeisterschaft 1985 und 1986 mit dem Peugeot 205 Turbo 16.

Heute unterstützt Peugeot Deutschland mehrere Teams in der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft (VLN) auf dem Nürburgring, die dort den Peugeot 207 RC und den Peugeot 206 RC in einer speziellen "Nordschleifen-Version" einsetzen.


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