Computersimulationen sowie die Visualisierung von Einspritz- und Verbrennungsvorgängen verschaffen detaillierte Einblicke in die Verbrennung eines Fahrzeugmotors. Um den Motor online zu steuern, zu regeln und zu überwachen, setzt die Daimler AG elektronische Steuergeräte ein. Forscher, Vor- und Serienentwickler arbeiten an der Optimierung dieser Geräte und der darauf laufenden Software mittels neuartiger Regelungsverfahren.
Optimale Motorleistung, geringer Verbrauch und möglichst wenig Abgase innerhalb dieses Spannungsfeldes bewegen sich die Motorenexperten von Daimler. Gleichzeitig müssen sie die elektronischen Steuergeräte und die dazugehörige komplexe Software von Grund auf kennen. Und mit jeder weiteren Technologie oder Vorgabe, wie zum Beispiel einer neuen Emissionsrichtlinie, steigt die Zahl der im Steuergerät hinterlegten Funktionen und Daten steil an. Jede Änderung beeinflusst alle vorhandenen Softwarekomponenten.
Einen Schwerpunkt der Entwicklung bilden daher Algorithmen für neue Brennverfahren und die Abgasnachbehandlung. Ziel ist, mit der modellbasierten Regelung der Motorsteuerung den Verbrennungsprozess im Zylinder direkt zu beherrschen. Außerdem soll die Leistung der Motoren gesteigert, die Laufruhe optimiert sowie die Emissionen noch weiter reduziert werden.