Der ADAC weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass derartige gefährliche Nickerchen meist auf langen, monotonen Strecken passieren. Entsprechende Unfälle sind häufig besonders folgenschwer, weil der eingenickte Fahrer keinerlei Möglichkeit hat zu reagieren und meist völlig ungebremst auf die Gegenfahrbahn kommt oder seine Fahrspur verlässt. Abhilfe könnten hier sogenannte "Rumpelstreifen" schaffen. Das sind gerippte Fahrbahnmarkierungen, die im Fahrzeuginneren ein dröhnendes Geräusch erzeugen, wenn der unaufmerksam gewordene Fahrer mit den Reifen auf die Markierung kommt.
Im übrigen kommt der Sekundenschlaf nie ohne Vorwarnung. Die Vorboten sind Augenbrennen, schwere Augenlider, Gähnen und Frösteln. Auch Verschalten oder Schwierigkeiten beim Spurhalten gelten als alarmierende Zeichen für nachlassende Aufmerksamkeit
Um nicht Opfer des Sekundenschlafs zu werden, empfehlen die Ärzte ausgeruht zu starten und vorher nur leicht Verdauliches zu essen. Fettes Essen ist auch während der Fahrt zu vermeiden, denn das macht müde. Viel trinken, am besten Wasser, Tee oder verdünnte Fruchtsäfte. Wichtig ist es auch, mindestens alle zwei Stunden Pause zu machen und sich zu bewegen. Wenn die Müdigkeit kommt, sollte man schon bei den ersten Anzeichen rasten und etwas schlafen.