Das Team Repsol
Mitsubishi Ralliart ist bei der Rallye Transibérico durch Portugal und Spanien seiner Favoritenrolle gerecht geworden und erzielte durch das Duo Luc Alphand / Gilles Picard (F/F) einen überlegenen Sieg. Die Piloten eines
Mitsubishi Pajero Evolution hatten nach 5 Tagen (21. bis 25. Mai) mit insgesamt 9 Prüfungen einen komfortablen Vorsprung von über 35 Minuten auf den zweitplatzierten
BMW vom Nasser Al-Attiyah und Tina Thörner (Q/S).
Mitsubishi war beim 2. Lauf des Marathon-Weltcups mit 3 Pajero Evolution angetreten. Neben den späteren Siegern besetzten Dakar-Rekordchampion Stéphane Peterhansel und Copilot Jean-Paul Cottret (F/F) einen weiteren Pajero Evolution MPR13 über die 1.301 Wertungskilometer. Nani Roma und Beifahrer Lucas Cruz (E/E) steuerten indes den neuen Diesel-Prototypen MPR14 bei seinem 2. Wettkampf-Einsatz.
Einzig nach dem kurzen Prolog am Eröffnungstag überließen die Pajero Evolution Piloten der Konkurrenz den Vortritt im Gesamtklassement. Ab der 2. Etappe gab Mitsubishi das Tempo vor und feierte gleich eine Premiere: Die erste Bestzeit des 260 PS starken Pajero mit Dieselmotor, der damit auch erstmals die Gesamtführung eine Rallye übernahm.
"Nanis Prüfungssieg ist ein großer Dank an alle, die an dem MPR14-Projekt beteiligt sind", so Team-Direktor DoMINIque Serieys. Roma verteidigte auf der 3. Etappe die Gesamtführung vor Luc Alphand. Pech dagegen für Peterhansel und Cottret: Die Franzosen kamen auf der 4. Prüfung von der Strecke ab. "Es war ziemlich rutschig. Bei einem Bremsmanöver ist es dann passiert. Wir steckten abseits der Route mit einem Reifen in einem tiefen Bach", so Peterhansel. Es dauerte über 1 Stunde, bis das Auto wieder auf der Strecke war. So musste sich Peterhansel am Ende trotz einiger weiterer Top-Zeiten mit Rang 5 des Gesamtklassements begnügen.
Auch Roma musste einen Rückschlag verkraften: Wegen eines defekten Zahnriemens der Servolenkungspumpe musste er die 4. Etappe vorzeitig beenden. Die damit verbundene Strafzeit warf den ehemaligen Motorrad-Piloten weit zurück in der Gesamtwertung und die Führung ging an Teamkollege Alphand über, der sie am Abschlusstag sicher ins Ziel brachte. Als Entschädigung für die entgangene Sektdusche auf dem Podium feierten Roma und Peterhansel noch jeweils einen Prüfungssieg auf der letzten Etappe.
Der nächste Einsatz führt das Team Repsol Mitsubishi Ralliart erneut auf die iberische Halbinsel: Vom 17. bis 20. Juli starten die Pajero Evolution bei der Baja Spanien, bei der Peterhansel und Roma im Vorjahr einen Doppelsieg errangen.
Vorläufiger Endstand Rally Transibérico (21. 25. Mai) nach 5 Etappen
- 1. Alphand/Picard (F/F); Mitsubishi Pajero Evolution; 16:25.28 Std.
- 2. Al-Attiyah/Thörner (Q/S); BMW X3 CC; + 35.46 Min.
- 3. Campos/Baptista (P/P); BMW X3 CC; + 45.57 Min.
- 4. Oliveira/Marques (P/P); Nissan Pathfinder; + 1:08.26 Std.
- 5. Peterhansel/Cottret (F/F); Mitsubishi Pajero Evolution; + 1:13.05 Std.