Mit einem Platz unter den Top 10 beendete
Suzuki die Rally dItalia Sardegna am vergangenen Wochenende. Nach 3 problemlosen Tagen im SX4 WRC erreichte Per-Gunnar Andersson beim italienischen WM-Lauf am Ende den 9. Rang. Laut Andersson lief sein Wettbewerbsfahrzeug die gesamte Rallye über rund. Außer dem routinemäßigen Service am Ende jedes Tages waren keine Wartungs- und Reparaturarbeiten notwendig. Auf der letzten Wertungsprüfung fuhr er sogar eine hervorragende sechstbeste Zeit heraus und zeigte damit eine beeindruckende Schlussvorstellung. Anderssons Teamkollege Toni Gardemeister hatte weniger Glück. Er schied am 2. Tag mit gebrochener Radaufhängung aus und konnte die Rallye auch am letzten Tag aufgrund eines Elektronikdefekts nicht zu Ende fahren.
Die Rallye auf Sardinien gilt aufgrund des harten Untergrunds und der spitzen Felsen als einer der anspruchsvollsten Läufe in der Rallye-Weltmeisterschaft. Die für diese Jahreszeit ungewöhnlich starken Regenfälle hatte die Bedingungen in diesem Jahr noch schwieriger gemacht: Die Stecken waren aufgeweicht, wodurch noch mehr Felsen freigelegt wurden.
"Es war eine sehr anstrengende, aber gute Rallye für uns. Unser Auto lief von Anfang bis Ende perfekt ich war sehr zufrieden", so Per-Gunnar Andersson. "Wir hatten keine größeren Probleme trotz der extrem harten Bedingungen, die es sehr schwer machten, die optimale Geschwindigkeit einzuschätzen besonders beim Bremsen. Ich hoffe, dass wir nun eine gute Basis für die zukünftige Arbeit haben. Ich habe bei diesem Lauf nicht so sehr an Punkte gedacht. Für uns war oberste Priorität, das Ziel zu erreichen und ich bin sehr glücklich, dass wir dies geschafft haben."
Toni Gardemeisters Resümee fiel gemischt aus: "Für unser Team war es leider keine gute Rallye, aber die Hauptsache ist, dass das Team eine Menge wertvolle Entwicklungsarbeit am Fahrzeug vornehmen konnte. Per-Gunnar konnte zudem belegen, dass wir eine gute Zuverlässigkeit erreichen können. Das erste Jahr ist immer sehr schwierig, aber ich bin überzeugt, dass wir die Kurve nun kriegen und gute Fortschritte machen werden. Ich habe immer gesagt, dass wir ein gutes Gesamtpaket haben, wenn die Zuverlässigkeit des Fahrzeugs stimmt. Wir haben meiner Meinung nach unser Potenzial bei diesem Lauf aufblitzen lassen. Natürlich liegt noch eine Menge Arbeit vor uns, aber wir sind definitiv auf dem richtigen Weg."
"Wir können mit diesem Lauf sehr zufrieden sein", so Suzuki World Rally Team Manager Paul Wilding. "Wir haben einen Großteil unserer Zielsetzung erreicht, beide SX4 WRCs trotz der harten Bedingungen ins Ziel zu bringen. Schade, dass uns dies nicht mit beiden Fahrzeugen gelungen ist. Wir werden sorgfältig analysieren, woran es bei Toni lag. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir auch wir weiterhin für die Zukunft dazulernen und uns weiter verbessern werden. Ich möchte mich bei dem ganzen Team und den beiden Fahrern für ihrem tollen Job an diesem Wochenende bedanken."
Für Suzuki hat sich die Entscheidung ausgezahlt, in Italien den Schwerpunkt auf die Zuverlässigkeit des Autos zu setzen. Dazu gehörten Verbesserungen am Unterbodenschutz und am Kühlsystem des SX4 WRC. Diese Weiterentwicklungen haben trotz der schwierigen Bedingungen auf Sardinien sehr gut funktioniert. Für die nächste HerausForderung bei der legendären Akropolis Rallye in Griechenland, vom 29. Mai bis 01. Juni, sind weitere Verbesserungen geplant.