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Sport ALMS 2008, 4. Lauf in Salt Lake City, USA: Vorschau

Motorsport


ALMS 2008, 4. Lauf in Salt Lake City, USA: Vorschau

Abwechslung in der American Le Mans Series: Nach dem Stadtrennen im Hafenviertel von Long Beach gehen die in der Meisterschaft führenden Porsche RS Spyder im 1.288 m über dem Meer gelegenen Miller Motorsports Park von Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah an den Start. In der Olympiastadt von 2002 wird am Sonntag der 4. Lauf der Rennserie mit den schnellsten Sportwagen der Welt ausgetragen.

Obwohl in diesem Jahr eine auf 4,956 km verkürzte Streckenvariante gefahren wird (Vorjahr: 7,240 km), gilt der kurvenreiche Kurs immer noch als einer der anspruchsvollsten der Saison. "Es ist jetzt noch schwieriger geworden, die optimale Abstimmung zu finden", sagt Sascha Maassen (Aachen), der 2007 mit dem RS Spyder zum Gesamtsieg gefahren war, nachdem er schon 2006 bei der Premiere auf dieser Strecke den Klassensieg geholt hatte. Mit seinem Teamkollegen Patrick Long (USA) hat er vor dem Long-Beach-Rennen in Salt Lake City getestet und dabei zusammen mit den Ingenieuren versucht, den 476 PS starken Sportprototypen aus Weissach möglichst gut auf diese neue HerausForderung vorzubreiten. Sein Eindruck: "Eine tolle Strecke. Trotz der Verkürzung gibt es immer noch viele Kurven, in denen wir sehr gut aussehen. Aber man kommt jetzt halt öfter auf die lange Gerade, und das ist für uns sicherlich kein Vorteil." Patrick Long teilt diese Einschätzung, ist aber gleichwohl zuversichtlich: "Wir stecken nicht zurück, schließlich haben wir in der Vergangenheit schon ganz andere Aufgaben gelöst."

Beim Gastspiel der American Le Mans Series am Großen Salzsee setzt Penske Racing zwei RS Spyder ein: Sascha Maassen und Patrick Long gehen mit der Startnummer 6 ins Rennen, ihre Teamkollegen Timo Bernhard (Dittweiler) und Romain Dumas (Frankreich) mit der Startnummer 7. Die Titelverteidiger liegen nach den ersten 3 Saisonrennen ebenso an der Tabellenspitze der Klasse LMP2 wie Porsche in der Herstellerwertung für Chassis und Motor sowie Penske Racing in der Teamwertung. 2 weitere RS Spyder bringt das US-Kundenteam Dyson Racing an den Start: Chris Dyson (USA) und Guy Smith (Großbritannien) fahren den Sportprototyp mit der Startnummer 16, Butch Leitzinger (USA) und Marino Franchitti (Großbritannien) den mit der Startnummer 20.

Nach 2 Stadtrennen in St. Petersburg und Long Beach wird in Salt Lake City wieder auf einer permanenten Rennstrecke gefahren.

Der größte Unterschied?

"Auf einem Stadtkurs ist die mentale Anspannung größer, weil du genau weißt, du darfst keinen Fehler machen, sonst landest du in der Mauer", erklärt Sascha Maassen. "Im Gegensatz dazu gibt es auf dieser Strecke viele schnelle Kurven mit einer entsprechend hohen Querbeschleunigung. Egal wie gut du trainiert bist – nach einigen Kurven schmerzt der Nacken." Das Rennen in Salt Lake City nimmt Porsche gut vorbereitet in Angriff: "Wir sind auf dem richtigen Weg. Der Test war vielversprechend, unser Auto fühlte sich sehr gut an. Trotzdem werden wir im Training hart arbeiten müssen, um auch noch die letzten Dinge auszusortieren."

In der Klasse GT2 für leicht modifizierte Seriensportwagen haben die Sebring-Sieger Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Wolf Henzler (Nürtingen) ihren 2. Saisonerfolg im Visier. Mit dem Porsche 911 GT3 RSR von Flying Lizard Motorsports kamen sie in Long Beach zuletzt nur um eine Zehntelsekunde geschlagen als 2. ins Ziel. Ebenfalls zum Favoritenkreis gehören ihre Teamkollegen Johannes van Overbeek (USA) und Patrick Pilet (Frankreich) sowie Dirk Werner (Berlin) und Marc Basseng (Leutenbach), die mit einem 911 GT3 RSR von Farnbacher Loles Racing am Start sind.

Die American Le Mans Series setzt ihren Aufwärtstrend auch 2008 weiter fort: Zu jedem der ersten 3 Saisonrennen kamen im Schnitt 106.000 Zuschauer und damit 3,2% mehr als im Vorjahr. Die Zuschauerzahlen der TV-Übertragungen in den USA stiegen sogar um 37%. Und noch etwas für Statistikfreunde: In Salt Lake City wird zwar nicht mehr auf der längsten Strecke des Jahres gefahren, dafür hat das Rennen den mit Abstand längsten offiziellen Namen: Larry H. Miller Dealerships Utah Grand Prix presented by The Grand and Little America Hotels. Auch ein Rekord.

Das Rennen in Salt Lake City startet am Sonntag, 18. Mai 2008, um 13.05 Uhr Ortszeit (21.05 Uhr MESZ) und geht über 2:45 Stunden.


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