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Peugeot 908 HDi FAP bleibt in der Le Mans Series weiter ungeschlagen: Nach einer spannenden Schlussphase siegten Pedro Lamy (P) und Stéphane Sarrazin (F) beim 1.000 Kilometer Rennen im italienischen Monza und errangen damit den 2. Saisonsieg für
Peugeot.
Die beiden Peugeot 908 HDi FAP mit den Startnummern 7 und 8 mit den Fahrern Nicolas Minassian (F)/ Marc Gené (E) und Pedro Lamy (P)/ Stéphane Sarrazin (F) gingen aus der 1. Startreihe ins Rennen und setzten sich sogleich an der Spitze des Feldes ab. Durch 2 Safety-Car-Phasen schrumpfte jedoch ihr Vorsprung wieder. Die beiden Diesel-Sportwagen führten das Feld bis zur 56. Runde an, dann musste der Peugeot Nummer 7 an die Box. Wegen eines Problems mit der Antriebswelle hinten rechts fielen Minassian und Gené auf den 34. Rang zurück. Danach zeigten die Sieger des Auftaktrennens von Barcelona eine starke Aufholjagd, sie lieferten sich ein spannendes Duell mit dem Audi Nummer 1, fuhren die schnellste Rennrunde und beendeten das Rennen noch auf dem 5. Rang.
"Das Fahrzeug mit der Nummer 7 hatte ein Antriebsproblem, doch die betreffenden Teile hatten bereits viele Kilometer absolviert. Wir hatten sie jedoch mit Absicht im Fahrzeug belassen, um sie vor dem 24 Stunden Rennen in Le Mans detailliert bewerten zu können", erklärte der Technische Direktor Bruno Famin.
Unterdessen behauptete Pedro Lamy mit dem Peugeot 908 HDi FAP Nummer 8 die Führung, lag eine Runde vor dem Audi von Rockenfeller. Doch der Spanier überhörte einen Funkspruch, der ihn zum Tankstopp an die Box beorderte. Gené verlor nicht nur seinen Vorsprung, sondern auch die Führung. In den letzten 20 Runden lieferte er sich ein packendes Duell mit Rockenfeller, beide Fahrzeuge waren zeitweise nur wenige Tausendstelsekunden voneinander getrennt. Wenige Runden vor Rennende touchierten sich beide Autos, der Audi musste zum Reifenwechsel die Box ansteuern, Peugeot-Pilot Lamy errang den 2. Saisonsieg für Peugeot. "Dieser Erfolg war für den Titelkampf sehr wichtig", erklärte Stéphane Sarrazin.
Nach dem Erfolg in Monza belegen Stéphane Sarrazin und Pedro Lamy den 3. Tabellenrang hinter den Audi-Piloten Rockenfeller/Prémat und ihren Peugeot- Teamkollegen Minassian und Gené.
"Es war ein super Rennen mit einem außergewöhnlichen Finale", kommentierte Peugeot-Sportdirektor Michel Barge. "Es war ein enger Kampf, nicht nur zwischen Peugeot und Audi, sondern auch in den anderen Kategorien. Und das kann für diese Serie nur gut sein. Dieses Rennen markiert den Jahrestag des ersten Peugeot-Siegs. Wir haben das in Monza mit 2 Fahrzeugen in der 1. Startreihe und der schnellsten Rennrunde gefeiert. Ein großartiges Resultat für uns und eine perfekte Vorbereitung auf die 24 Stunden von Le Mans."
Der nächste Einsatz für den Peugeot 908 HDi FAP ist am 11. Mai in Spa-Francorchamps. Dort erhält das Team von Peugeot Verstärkung durch die Fahrer Jacques Villeneuve (CDN) und Alexander Wurz (A).