Mercedes-Ingenieure haben erstmals für den Erdgasantrieb eine Ökobilanz erarbeitet. Sie ist Bestandteil des vom Technischen Überwachungsverein (TÜV) ausgestellten Umwelt-Zertifikats der B-Klasse.
Mercedes-Benz ist die weltweit einzige Automobilmarke mit einem solchen Zertifikat auf Grundlage der strengen, internationalen ISO-Norm 14062 "Design For Environment". Es bestätigt das ganzheitliche Engagement der Stuttgarter Automobilmarke bei Aspekten des Umweltschutzes.
Denn anders als bei der standardisierten Messung der Abgas-Emissionen und des Kraftstoffverbrauchs auf dem Rollenprüfstand, analysieren Mercedes-Ingenieure die Umweltverträglichkeit der Fahrzeuge über den gesamten Lebenszyklus von der Herstellung über die langjährige Nutzung bis zur Altauto-Verwertung. Insgesamt kommen dabei mehr als 40.000 Einzelprozesse auf den Prüfstand, deren Analyse, Berechnung und Bewertung schließlich ein umfassendes Öko-Profil ergibt. Es bildet die Grundlage für das Umwelt-Zertifikat der B-Klasse.
Die Ergebnisse dieser gesamtheitlichen Analyse über eine Fahrstrecke von 150.000 km zeigen zum Beispiel deutliche Vorteile für den Erdgasantrieb. Hier fällt die gesamte CO2-Bilanz um rund 20% günstiger aus als bei dem vergleichbaren Modell mit Ottomotor. Die Stickoxid-Emissionen sind um 11% geringer und beim Kohlenmonoxid berechneten die Fachleute über den gesamten Lebenszyklus einen Vorteil von 54% zugunsten des Erdgasantriebs. Somit amortisieren sich die höheren Aufwendungen bei der Produktion des neuen B 170 NGT aus ökologischer Sicht schon nach einer Fahrstrecke von 17.300 km.
Ihr umweltorientiertes Konzept dokumentiert die B-Klasse unter anderem auch durch den Einsatz hochwertiger Rezyklat-Kunststoffe und Bauteilen aus Naturmaterialien wie Flachs, Baumwolle, Kokos, Holzfurnier und Fasern der Abaca-Banane.