Seit Beginn der Tunneltests 1999 wurden vom ADAC rund 300 Röhren in 20 europäischen Ländern auf Herz und Nieren überprüft. Dabei gab es viele Gewinner, aber auch viele Verlierer im Rennen um die Sicherheit.
Insgesamt fiel jeder 4. Tunnel (26%) mit "bedenklich" oder "mangelhaft" durch. In Deutschland waren es nur 14 Prozent. Die Bestnote "sehr gut" konnten europaweit 26% für sich verbuchen, bei den deutschen Röhren waren es sogar 36%. Damit sichert sich Deutschland, dank seiner hohen Sicherheitsstandards im europäischen Vergleich eine gute Platzierung.
Die Schlusslichter seit 1999 sind Italien und Norwegen, die Länder mit den meisten Tunneln in Europa überhaupt. Im diesjährigen ADAC-Test kommt der Verlierer erneut aus Italien.
Als 1999 der Startschuss zum ersten Tunneltest viel, stand der ADAC noch allein auf weiter Flur. Durch die tragischen Ereignisse im Montblanc- und im Tauerntunnel, die 51 Menschenleben Forderten, wurde das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Sicherheit im Tunnel geschärft. Mittlerweile testet der ADAC im Rahmen von EuroTAP (European Tunnel Assessement Programme) zusammen mit 18 Automobilclubs aus 17 Ländern, die Sicherheit in europäischen Röhren.
Der ADAC-Tunneltest geht nach dem Prinzip "Testen Bewerten Informieren Verbessern" vor. So werden zum einen gravierende Fehler in den europäischen Röhren beseitigt, zum anderen geben auch kleinere Mängel den Tunnelbetreibern Anstoß die Sicherheitsstandards immer weiter zu erhöhen.
Quelle: ADAC