Defekte Motoren, gestörte Elektronik und Fehler am Fahrwerk sind zusammengenommen in mehr als 45% der Fälle Schuld an Autopannen. Dies geht aus der "Hitliste Autopannen 2007" hervor, die der ACE Auto Club Europa veröffentlicht hat.
Schwache Autobatterien bilden mit einem Anteil von 26,27% für sich genommen allerdings nach wie vor die Hauptursache dafür, dass Autos ihren Dienst versagen, die Zahl der Batterieausfälle ist aber gegenüber 2006 leicht gesunken. Als einen Grund dafür vermutet der Club den Einfluss der milden Witterung in den Wintermonaten des vergangenen Jahres. Bei seiner Analyse der Ursachen von Autopannen registrierte der ACE einen Trend "hin zu richtig kapitalen Schäden" bei Motoren und Fahrwerken. Diese Entwicklung habe es in den vergangenen Jahren so nicht gegeben, betonten die Kfz-Experten des Verbandes. Sie stellten im Vergleich zu 2006 geringfügig mehr Autopannen wegen defekter Anlasser fest. Gesunken sei dagegen der Anteil von Pannen im Bereich von Antrieb, Zündanlage, Kraftstoffversorgung, Verriegelung und Lichtmaschine.
Der ACE ist im vergangenen Jahr mehr als 90.000 Mal alarmiert worden, seine Pannenhelfer konnten in 82,8% der Fälle den Fehler am Ort des Schadens beheben, sodass eine Weiterfahrt möglich war.
In einer vom Club in Auftrag gegebenen Studie werden dem ACE auf dem Gebiet der Pannenhilfe überdurchschnittlich hohe Zufriedenheitswerte bescheinigt. Auf die Frage, was Pannenhelfer künftig noch besser machen könnten antworteten 85 Prozent der befragten Pannenopfer: Nichts es passt alles. Der ACE führt dieses Urteil auch auf die ihm vom TÜV bestätigte Erfüllung internationaler Qualitätsstandards zurück. Ferner habe sich der vermehrte Einsatz mobiler Fehlerdiagnostiksysteme bezahlt gemacht. Auch die energisch betriebene berufliche Fortbildung der Pannenhelfer trage Früchte beim Ausbau qualifizierter Dienstleistungen rund um Auto und Mobilität.