"Der Fahrradverkehr ist für die Bundesregierung ein wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen Verkehrspolitik." Das sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundes
MINIster für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Iris Gleicke, bei einer Veranstaltung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs e.V. (ADFC) zum Nationalen Radverkehrsplan
http://www.bmvbw.de/Nationaler-Radverkehrsplan-FahrRad-.597.htm.
Mit diesem Plan unter dem Titel "Umweltentlastung durch mehr Radverkehr" habe das BundesMINIsterium für einen breiten gesellschaftlichen Dialog über die Förderung des Radverkehrs gesorgt. Ab 2004 gebe der Bund jährlich zwei Millionen Euro für Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen wie Workshops oder Fachkonferenzen aus, berichtete Gleicke. "Indem wir den Radverkehrsplan konsequent umsetzen, werden wir erreichen, dass mehr Menschen aufs Fahrrad steigen."
Das Rad sei im Alltag, im Berufsverkehr, in der Freizeit und im Urlaub eine gute und sinnvolle Alternative zu anderen Verkehrsmitteln. Gleicke hob hervor, dass es zahlreichen Städten in Deutschland gelungen sei, durch gezielte Förderung mehr als ein Fünftel des Verkehrs aufs Fahrrad zu verlagern. "Das gelingt aber nur, wenn die Akteure vor Ort einen langen Atem haben", betonte die Staatssekretärin. So wie in Potsdam, wo sich innerhalb der letzten zehn Jahre der Radverkehr verdoppelt habe.
Grundsätzlich sei der Ausbau der Radwege Sache der Länder und Kommunen. Der Bund habe jedoch seit 2002 die Mittel für Velorouten an Bundesstraßen jährlich verdoppelt - jetzt stünden 100 Millionen Euro pro Jahr bereit, so Gleicke. Außerdem stelle man seit 2003 jährlich weitere 10 Millionen Euro für Radwege an Bundeswasserstraßen zur Verfügung.