Der Diözesan-Caritasverband Köln und die Kölner
Ford-Werke AG werden künftig gemeinsame Projekte im sozialen Bereich realisieren, beispielsweise für behinderte und sozial benachteiligte Menschen. Bernhard Mattes, Vorstandsvorsitzender der
Ford-Werke AG, und Norbert Feldhoff, Generalvikar und Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes für das Erzbistum Köln e.V., unterzeichneten heute die entsprechende Kooperationserklärung mit dem Titel "Gemeinsam Sozial". Unter dem Motto "Helfen und Gestalten für die Region" vereinbarten
Ford und der Diözesan-Caritasverband eine zunächst auf zwei Jahre befristete Kooperation, bei der die Caritas als Träger unterschiedlicher sozialer Einrichtungen Projekte vorschlagen sowie die jeweiligen Kontakte herstellen wird und
Ford-Mitarbeiter am Standort Köln diese Projekte dann auf freiwilliger Basis im Rahmen des "Community Involvement"-Programms des Unternehmens umsetzen werden.
In der Praxis bedeutet dies, dass Ford unentgeltlich das Know-How und die Arbeitskraft seiner Mitarbeiter zur Verfügung stellt. Für die Realisierung der "Community Involvement"-Projekte werden die Ford-Werksangehörigen für 16 Arbeitsstunden pro Jahr, also für zwei Arbeitstage, von ihrer eigentlichen beruflichen Tätigkeit freigestellt. Ford-Chef Bernhard Mattes: "Ford hat große Erfahrung im bürgerschaftlichen Engagement. Wir realisieren am Standort Köln seit über drei Jahren Projekte zum Wohle der Gemeinschaft und übernehmen dabei ganz bewusst Verantwortung außerhalb unseres Kerngeschäfts".
"Unser Anliegen ist es, Menschen an ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich heranzuführen", betonte Norbert Feldhoff, Generalvikar und Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes. "Mit dieser Kooperation bieten wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ford-Werke AG Möglichkeiten, sich für hilfsbedürftige und benachteiligte Menschen einzusetzen." Man habe punktuell bereits einige Projekte erfolgreich gemeinsam umgesetzt. So haben "Community Involvement"-Teams von Ford Bewerbungstrainings für Schüler angeboten, Erzieherinnen der Kölner Kinderheime Computerkurse gegeben, eine Sammelaktion für obdachlose Menschen in Köln organisiert oder ein Sommerfest für Schwerstbehinderte mitgestaltet. "Auf diesem Weg möchten wir weitergehen", so Feldhoff.
Ford und die Caritas verfolgen mit der Allianz "Gemeinsam Sozial" vor allem zwei Ziele: Zum einen die nachhaltige Unterstützung und Förderung von gemeinnützigen Einrichtungen durch freiwilliges Engagement rund um die Domstadt, und zum anderen die Stärkung der Sozialkompetenz der Ford-Mitarbeiter. Da der Zuständigkeitsbereich des Diözesan-Caritasverbandes für das Erzbistum Köln von Bedburg bis Bergneustadt und von Düsseldorf bis Bad Münstereifel reicht, kann Ford nun auch "Community Involvement"-Projekte außerhalb Kölns und an weiter entfernten Wohnorten seiner Mitarbeiter realisieren.
Das erste Projekt im Rahmen der Ford-Caritas-Kooperation startete heute in Solingen. Ein zehnköpfiges "Community Involvement"-Team von Ford hat in der Heimstatt Adolph Kolping e.V., einem Wohnhaus für Menschen mit geistigen und psychischen Behinderungen, zusammen mit den Bewohnern einen "Sinnesgarten" angelegt. Zum Auftakt dieses Projekts legte das Team ein terrassenförmiges Hochbeet mit Blumen und Kräutern an und b aute einen Pavillon aus Weidenruten. Außerdem wurden Hör-Röhren an Ästen aufgehängt, also unterschiedlich lange Kunststoff-Röhren, die - ähnlich großer Muscheln - wie das Meer rauschen. Die Erweiterung dieses "Sinnesgartens" ist vorgesehen. Weitere Projekte mit anderen Einrichtungen der Caritas sind in Planung, so beispielsweise eine Hausaufgabenbetreuung für ausländische Schüler beim Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Frechen.