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Peugeot 908 HDi FAP beeindruckte bei seinem Premiereneinsatz in den USA, den 12-Stunden-Rennen von Sebring, mit schnellsten Rundenzeiten. Technische Probleme verhinderten jedoch im Rennen, das als Vorbereitung auf die 24-Stunden von Le Mans im Juni diente, eine bessere Platzierung als Rang 11.
Bereits in den Trainingssitzungen und im Qualifying war der 700 PS starke Dieselsportwagen, der vom Fahrertrio Pedro Lamy, Stéphane Sarrazin und Nicolas Minassian pilotiert wurde, konstant an der Spitze des Feldes zu finden. Im Zeittraining gelang Minassian die beste Zeit, doch wegen eines kuriosen Passus im Reglement ging die Pole-Position an die Konkurrenz: Da die 25-minütige Sitzung wegen eines Unfalls nach weniger als 10 Minuten abgebrochen wurde, wurden für die Startaufstellung die Zeiten des Freien Trainings zu Grunde gelegt. Hier lag der Peugeot 908 HDi FAP knapp geschlagen auf Rang 2.
Im Rennen übernahm Minassian bereits beim Start die Führung und baute diese zusammen mit seinen beiden Teamkollegen auf der technisch wie fahrerisch anspruchsvollen Strecke in den ersten beiden Stunden auf 35 Sekunden aus. Nach 2 Boxenstopps zur Reparatur eines Hydraulikproblems verlor Sarrazin jedoch mehrere Runden und fiel auf Rang 22 zurück. Bei der anschließenden Aufholjagd fuhr Pedro Lamy die schnellste Runde des Rennens: Diese war mit 1.44,536 Minuten rund 2,9 Sekunden schneller als die Bestmarke des Siegerfahrzeuges. In den letzten beiden Rennstunden kämpfte sich das Team, obwohl es erneut 2 mal außerplanmäßig zum Boxenstopp wegen eines defekten Radlagers und eines Lecks im Ansaugsystem musste, bis auf den 11. Gesamtrang und Platz 4 in der LM-P1-Kategorie nach vorn.
"Wir wollten sehen, wie sich das Auto über eine solch lange Renndistanz schlägt", erklärte Michel Barge, Direktor von Peugeot Sport. "Das Fazit nach 12 Stunden ist letztendlich positiv. Wir haben die Konkurrenz mit schnellen und konstanten Rundenzeiten unter Druck gesetzt. Es ist aber auch klar, dass wir noch viel Arbeit am Peugeot 908 HDi FAP vor uns haben."
Bruno Famin, Technischer Direktor von Peugeot, ergänzte: "Das Rennen verlief so wie erwartet. Wir haben das Potenzial des 908 HDi FAP unter Beweis gestellt und haben sehr viel gelernt. Es bedarf schon sehr viel Glück, in Sebring ein Rennen ohne Probleme zu beenden. Wir haben in den 318 gefahrenen Runden sehr viele wichtige Informationen gesammelt, insbesondere auch über die neuen, für 2008 vorgeschriebenen Reifen. Die aufgetretenen Probleme waren keinesfalls besonders alarmierend."
Der nächste Renneinsatz des Peugeot 908 HDi FAP ist am 06. April beim 1.000-Kilometer-Rennen in Barcelona, dem Saisonauftakt der Le Mans Series. Peugeot ist dort mit dem Diesel-Sportwagen noch ungeschlagen und geht als Titelverteidiger in das Jahr 2008.