Mit neuem Design, neuer Technik und neuem Namen startet im März 2008 die jüngste Generation des
Hyundai-Einstiegsmodells in der Bundesrepublik. Der i10 bietet auf 3,57 m Länge Platz für 5 Insassen und ihr Gepäck. 4 Türen und eine große Heckklappe ermöglichen den problemlosen Zugang zum Innenraum, der gegenüber dem Vorläufer Atos in allen Belangen zugelegt hat. Erstmals ist für die günstigste Baureihe des koreanischen Automobilherstellers ein besonders sparsamer Common-Rail-Dieselmotor lieferbar. Die unverbindliche Preisempfehlung des in drei Ausstattungslinien angebotenen i10 startet bei 9.990 Euro für den 1.1 Classic E.
Linienführung: i10 nimmt Anklänge beim großen Bruder i30
Dass sich die neue Hyundai-Basis vom zweckmäßigen Micro-Van zu einem vielseitigen Stadtfloh mit Stil und Charakter entwickelt hat, zeigt sich schon auf den ersten Blick: Modern und schnörkellos präsentiert sich das Design, das einige mit dem Kompaktwagen i30 eingeführte Elemente aufgreift und den i10 unverwechselbar zu einem Hyundai-Modell macht. Die Frontansicht doMINIeren große, weit herumgezogene und unter Klarglas liegende Scheinwerfer, eine schwarz verkleidete Kühlluftöffnung und eine markante Chromleiste, die in ihrer Formgebung schon für den großen Bruder typisch ist. Auch von hinten ist die Verwandtschaft deutlich zu erkennen: Seitlich von der Heckklappe angeordnete und bis in die C-Säulen hinaufreichende Rückleuchten sorgen ebenso für die optische Familienzugehörigkeit wie das von einer Chromleiste umrandete Hyundai-Logo, unter dem sich der Öffner verbirgt.
Darüber hinaus kennzeichnet das Design des Neulings vieles, was für eine optimale Raumausnutzung im Inneren nützlich ist: Große Türen ermöglichen einen ungehinderten Zugang, und große Fensterflächen sorgen für eine lichtdurchflutete, freundliche Atmosphäre an Bord. Vergleichsweise steil stehende Seitenscheiben und die nahezu senkrechte Heckklappe geben erste Hinweise auf das für diese Fahrzeugklasse üppig ausgefallene Platzangebot im Innenraum. Für Dynamik im Auftritt sorgen Details wie die ansteigende Seitenlinie, die betonten Radläufe oder die Fensterunterkante, die kurz vor der hinteren Dachsäule einen kecken Schwung nach oben macht.
Dass der kleine Hyundai zwar in den Außenabmessungen kompakt, im Innenraum jedoch ungemein großzügig operiert, wird nach dem Einstieg deutlich. Fahrer und Beifahrer nehmen auf körpergerecht geformten Sitzen Platz und können unbeschwert die Kopf-, Schulter- und Beinfreiheit genießen. Auch in Reihe 2 geht es alle andere als beengt zu. Das Gleiche gilt für den Gepäckraum: Er fasst 225 Liter und lässt sich durch die im Verhältnis 60:40 geteilt umlegbare Rücksitzbank im Nu auf 910 Liter vergrößern.
Einfach clever: Funktionaler Innenraum macht das Autofahren angenehmer
Macht sich schon angesichts der großzügigen Platzverhältnisse gute Laune an Bord des i10 breit, so sorgt das hochwertige Interieur mit schwungvoll gestaltetem Armaturenbrett, benutzerfreundlich angebrachten Bedienelementen und umfangreicher Serienausstattung erst recht für Freude. Denn der Fahrer findet im direkten Sichtfeld alle wichtigen Anzeigen und in direkter Reichweite alle Schalter und Hebel.
Besonders angenehm fällt die Bedienung des Getriebes aus: Der Schalthebel des serienmäßigen Fünfgang-Getriebes oder der Automatik-Wählhebel befindet sich innerhalb der nach unten verlängerten Mittelkonsole und ist somit jeweils problemlos zu bedienen. Darüber finden sich die Regler für die Heizung oder die auf Wunsch lieferbare Klimaanlage sowie oben die auch vom Beifahrersitz leicht zu erreichende serienmäßige Audioeinheit. Sie umfasst neben einem RDS-Radio einen CD-Spieler mit MP3-Funktion und eine Anschlussbuchse für externe Zusatzgeräte.
Individuelle Ausstattungslinien: Classic und Style
Darüber hinaus gibt Hyundai dem Neuling eine ganze Reihe weiterer Komfortdetails mit auf den Weg. Serienmäßig sind bereits in den Ausstattungslinien Classic E und Classic unter anderem von innen verstellbare Außenspiegel, getönte Verglasung, Zentralverriegelung, höhenverstellbare Kopfstützen rundum, zahlreiche Ablagemöglichkeiten, Digitaluhr, Gepäckraumabdeckung, Getränkehalter vorne und Sonnenblenden mit Spiegel (nur Style). Zahlreiche Sicherheitselemente ergänzen die Serienausstattung: Airbags für Fahrer und Beifahrer, eine leistungsfähige Bremsanlage mit Scheibenbremsen rundum und Antiblockiersystem zählen ebenso dazu wie Dreipunkt-Automatikgurte auf allen Plätzen, vorne höhenverstellbar und mit Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer ausgerüstet.
Farbenfroh geht es an Bord des i10 Style zu: Je nach Außenlackierung sind Sitzflächen, Armlehnen und Teile des Armaturenbretts in Rot oder Blau ausgeführt. Außerdem in dieser Variante zusätzlich zur Classic-Ausstattung serienmäßig: Heckscheiben-Wisch-/Waschanlage, Alarmanlage, eine schlüsselintegrierte Funkfernbedienung für die Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber vorne und hinten, höhenverstellbarer Fahrersitz, zusätzliche Ablagemöglichkeiten, Mittelkonsole mit Metall-Dekor und Türgriffe mit Chromeinsatz. Im Bereich der Sicherheitsausstattung sind beim i10 Style zudem Seitenairbags für die Vornsitzenden vorhanden.
Als Option sind für beide Varianten zahlreiche Metallic- oder Mineraleffekt-Lackierungen, eine Klimaanlage inklusive Pollenfilter und Umluftschalter, für den i10 1.1 Classic eine Vierstufen-Automatik und für die 1.1 CRDi-Dieselvariante das elektronische Stabilitätsprogramm ESP lieferbar.
Erstmals stehen auch beim Antrieb mehrere Motorisierungen zur Wahl: Neben einem 1,1 Liter großen 4-Zylinder-Benzinmotor feiert ein 3-Zylinder-CRDi-Diesel im i10 seine Premiere. Zudem ergänzt voraussichtlich ab Herbst 2008 ein leistungsstarker 1,2-Liter-Benziner das Motorenprogramm.
Bis dahin ist der 1,1-Liter-Benziner die einzige Ottomotor-Variante. Das 49 kW (67 PS) starke Aggregat zeichnet sich vor allem durch seinen genügsamen Verbrauch aus. Im i10 1.1 Classic E fließen lediglich 5,0 Liter Superbenzin im Gesamtverbrauch pro 100 km aus dem 35 Liter fassenden Tank. Auch die CO2-Emissionen fallen gering aus: Nur 119 g CO2 entweichen pro km.
Sparen ohne Reue: Neuer Diesel unterbietet Vier-Liter-Grenze
Als kleines Kraftwerk entpuppt sich der 1,1 Liter große Common-Rail-Dieseldirekteinspritzer mit variabler Turbolader-Schaufelgeometrie VGT: Er leistet 55 kW (75 PS) und beschleunigt den kleinen Hyundai bis auf eine Geschwindigkeit von 163 km/h. Während die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h innerhalb von 15,8 Sekunden abgeschlossen ist, sorgt das zwischen 1.900 und 2.750 min-1 verfügbare maximale Drehmoment von 153 Nm für kräftigen Durchzug. So bringt der i10 1.1 CRDi den Spurt von 60 auf 100 km/h im höchsten Gang innerhalb von 11,6 Sekunden hinter sich.
Besonderes Merkmal des 4-Ventilers, dessen beiden oben liegenden Nockenwellen von einer wartungsfreien Steuerkette angetrieben werden, ist der genügsame Spritkonsum. Nur 4,3 Liter Dieselkraftstoff, im außerstädtischen Verkehr sogar lediglich 3,8 Liter, benötigt der Selbstzünder auf 100 km. Entsprechend niedrig sind auch die CO2-Emissionen: Das Selbstzünder-Agregat gibt bescheidene 114 g CO2 pro km an die Umwelt ab.