Bei der Rallye Mexico, dem 3. Lauf im Rahmen der World Rally Championship (WRC), und der 1. reinen Schotter-Heraus
Forderung der noch jungen WM-Saison, mussten die beiden
Suzuki-Piloten Per-Gunnar Andersson und Toni Gardemeister ihren SX4 WRC mit Motorproblemen vorzeitig abstellen.
Zuvor war es P.-G. Andersson jedoch gelungen, zwischenzeitlich Suzukis bislang beste Platzierung in der Gesamtwertung eines WRC-Laufes herauszufahren. Auf den ersten 3 Wertungsprüfungen lief der SX4 WRC gut und so kehrte der Schwede als 6. in den Servicepark zurück, nachdem er sich unter den besten 8 der jeweiligen Wertungsprüfung platzieren konnte. Auf der Rückkehr zum Servicepark in Leon bemerkte Andersson einen Leistungsabfall des Motors. Er schaffte es zwar noch in den Servicepark, wo allerdings entschieden wurde nicht wieder in die Rallye einzusteigen, sondern den Motor stattdessen zurück in den Werkstatt zu schicken, um dort die Ursachen für die Probleme zu untersuchen. "Dafür, dass wir vor der Rallye nicht testen konnten, waren wir wirklich gut unterwegs. Leider hatten wir dann ein Problem mit dem Motor das wir nun lösen müssen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass hier Punkte für uns möglich gewesen wären", sagte Andersson im Anschluss.
Auch Toni Gardemeister hatte auf den ersten Wertungsprüfungen mit Motorproblemen zu kämpfen, so dass sich das Team auch hier dazu entschied den Problemen auf den Grund zu gehen. Das bedeutete für den Finnen, der in Mexiko seinen 100. WRC-Lauf bestritt, das vorzeitige Aus. "Meine 100. Rallye war eine denkwürdige leider aus den falschen Gründen", so Gardemeister. "Ich bin voll und ganz davon überzeugt, dass das Team die Ursache für das Problem finden wird. Wir dürfen nicht vergessen, dass der SX4 WRC noch ziemlich neu ist, und noch viel Arbeit vor uns liegt."
Für die beiden Suzuki SX4 WRC-Boliden war die Rally Mexico, 3 Wochen nach der Rallye in Schweden, erst der 3. reguläre WM-Lauf. Obwohl Suzuki bei allen vorausgegangenen WRC-Läufen in diesem Jahr punkten konnte, war die Zeit für Tests und Weiterentwicklungen sehr knapp. Die AnForderungen der Rally Mexico waren sehr speziell, mit hochgelegenen Wertungsprüfungen, die den Motoren auf den schnellen und anspruchsvollen Strecken alles abverlangten. Mexiko war erst die 2. reine Schotter-Rallye für den Suzuki SX4 WRC überhaupt nach einem Testlauf bei der Rally Great Britain im vergangenen Jahr.
"Es tut mir für unsere beiden Piloten sehr leid, insbesondere für Toni, der hier bei seiner 100. WRC-Rallye an den Start gegangen ist", so Nobuhiro Tajima, Teamchef des Suzuki World Rally Teams. "Es ist klar, dass wir ein Problem mit den Motoren habe, aber die Bestimmungen verbieten es uns, während oder zwischen den Rallyes die Motoren auszutauschen, um dem Problem auf den Grund zu gehen. Als neues Team in der WRC wollen und müssen wir uns weiterentwickeln und verbessern. Aber das ist nicht immer einfach insbesondere wenn die Regeln nicht gerade im Sinne der Newcomer sind. Das Potenzial ist nach wie vor groß, und wir sind alle sehr zuversichtlich, dass wir nach dieser Enttäuschung schnell wieder auf die Beine kommen werden."