Der Rückgang der Zahl der Verkehrstoten nimmt nach Ansicht des ACE Auto Club Europa keineswegs den Handlungsdruck für weitere Maßnahmen auf dem Gebiet der Unfallverhütung.
"Wir verdanken die jüngste positive Entwicklung nicht alleine den Fortschritten in der allgemeinen Verkehrssicherheit, sondern vor allem den optimierten Rettungsdiensten und den medizinischen Innovationen im Bereich der Unfallmedizin", sagte ACE-Sprecher Rainer Hillgärtner in Stuttgart. Er Forderte eine breit angelegte Initiative für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. So sollten beispielsweise alle Neuwagen unabhängig von ihrer Klasse serienmäßig mit elektronischen Stabilitätssicherheitsprogrammen (ESP) ausgerüstet werden. Der ACE Fordert außerdem, Lkw mit sensorisch gesteuerten Notbremsen zu versehen, um folgenschwere Auffahrunfälle unterbinden zu können. "Ansonsten brauchen wir eine Unfallverhütungsstrategie unter anderem zur Entschleunigung des Verkehrs durch moderne Verkehrssteuerungstechnik", sagte der ACE-Sprecher.
e-call
Um die Zahl der Verkehrstoten weiter zu senken setzt der Club auch auf die baldige Einführung des so genannten e-calls. Das System löse zum Zeitpunkt des Unfalls die Alarmierung der Rettungsleitstelle automatisch aus und sorge für die unmittelbare Ortung der Unfallstelle.