Bei der Kopfstütze der aktuellen
Mercedes-Benz-Baureihen der C-, S-, M-, R- und GL-Klasse wird zum ersten Mal das Verfahren SkinForm® für ein Serienteil im Automobilbau angewendet. Der thermoplastische Träger der hinteren Kopfstützenabdeckung besteht aus dem Kunststoff Terblend® N NM-19, dem ABS/PA-Blend der BASF. Er ist leicht zu verarbeiten und hat eine sehr gute Haftung zum Polyurethan, das als außen liegende Weichkomponente eine lederähnliche Narbung und Haptik erzeugt. Gefertigt wird das funktionale Kunststoffteil der Kopfstütze bei Schenk Plastic Solutions GmbH, Esslingen.
Erste Automobilanwendung des Verfahrens SkinForm
Das Verfahren SkinForm® wurde auf der K 2004 von seinen Entwicklern, den Firmen KraussMaffei Technologies GmbH, Rühl Puromer und Schenk Plastic Solutions, vorgestellt. Es verbindet die Reaktions- und die Spritzgießtechnik geschickt miteinander und führt so in einem Verfahrensschritt zu hochwertigen, lederartigen Kunststoffoberflächen. Die fertigen Formteile bestehen aus einer Polyurethan-Außenhaut und einem mechanisch stabilen, thermoplastischen Träger. Sie sollen vor allem im Automobilbau, aber auch bei Bürositzen sowie bei Alltagsgegenständen wie Staubsaugern, Elektrowerkzeugen und Notebooks zum Einsatz kommen.