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Sport Rallye Dakar: 15 Etappen über 9.200 Kilometer

Motorsport


Rallye Dakar: 15 Etappen über 9.200 Kilometer

Rallye Dakar Werks-Aufgebot von VolkswagenEine große HerausForderung wartet auf Giniel de Villiers (Südafrika) und seinen deutschen Beifahrer Dirk von Zitzewitz: 15 Etappen über insgesamt 9.200 Kilometer – davon 5.736 Kilometer Wertungsprüfung – zählen zur 30. Auflage der Rallye Dakar. "Ich freue mich auf jeden einzelnen Rallyetag, ganz besonders auf die langen Etappen in Afrika", erklärt von Zitzewitz, der dem Start in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon am 05. Januar entgegen fiebert. Zum Werks-Aufgebot von Volkswagen zählen neben de Villiers/von Zitzewitz auch die Race Touareg von Carlos Sainz und Michel Périn (Spanien/Frankreich), Mark Miller und Ralph PitchFord (USA/Südafrika) sowie Dieter Depping und Timo Gottschalk (Wedemark/Berlin).

"Zum 30. Jubiläum der Rallye Dakar haben die Veranstalter eine sehr anspruchsvolle Strecke zusammen gestellt", erklärt Giniel de Villiers, der 2006 mit einem Volkswagen Race Touareg und Rang zwei die beste Platzierung eines Diesel-Fahrzeugs bei dem Wüsten-Klassiker erzielte. "Mit rund 5.700 Wertungs-Kilometern ist die Wettbewerbs-Distanz deutlich länger als in den Vorjahren. Außerdem ist der Anteil der Strecke in Mauretanien mit acht Etappen sehr hoch – und dort sind in der Regel immer die schwierigsten Prüfungen mit sehr viel Sand zu erwarten."

Wer die Fähre verpasst, hat ein ernstes Problem

"Die ersten beiden Etappen sind mehr ein Warm-up vor den begeisterten Rallye-Fans aus Portugal und Spanien", so der 35 Jahre alte Südafrikaner, der 2008 seine sechste "Dakar" bestreitet. "Doch auch auf den zwei Auftakttagen sollte man keine Zeit verlieren. Vor allem auf der zweiten Etappe kann sich eine längere Verzögerung fatal auswirken, denn wer die Fähre nach Afrika verpasst, hat ein ernstes Problem."

Am 07. Januar gehen die Teams in Nador in Marokko an Land. "Bereits die erste afrikanische Prüfung ist mit 372 Kilometern richtig lang", erklärt Copilot Dirk von Zitzewitz. "Auf den ersten beiden harten marokkanischen Etappen ist die Gefahr von Reifenschäden sehr hoch." Auf der fünften Etappe von Ouarzazate nach Guelmim passieren die Teams dann die ersten Dünenabschnitte. "Der folgende Tag mit Start in Guelmim wird sicherlich landschaftlich sehr schön", glaubt der 39 Jahre alte Profi-Copilot aus Norddeutschland, "denn dann führt die Route rund 25 Kilometer am Strand entlang. Leider bleibt uns nicht viel Zeit, diese schöne Aussicht zu genießen."

Doch die entscheidenden Etappen – da sind sich Dirk von Zitzewitz und Giniel de Villiers einig – werden in Mauretanien gefahren. "Wenn wir am 11. Januar von Smara nach Atar die Grenze nach Mauretanien überqueren, wartet ein Mix aus Kamelgraspisten, topfebener Wüste mit schwieriger Orientierung und am Ende Sanddünen auf uns. Mit 619 Kilometern ist dies der längste Rallye-Tag der kompletten ‚Dakar‘ und zudem noch der erste Teil der Marathon-Etappe, so dass an diesem Abend grundsätzlich kein Service durch das Team erlaubt ist."

Königsetappen durch die Dünengebirge Mauretaniens

"Ab Atar warten die Königsetappen der Rallye Dakar auf uns, unsere Teamkollegen und die Mitbewerber", analysiert Dirk von Zitzewitz. "Denn die Strecke führt von Atar bis Nouakchott – dort ist der Ruhetag – und danach über Nouadhibou nach Atar durch viele Dünengebiete. Dort kann man sehr leicht viel Zeit liegen lassen. Vor allem die Etappe nach dem Ruhetag ist in der Regel sehr hart. Der folgende Tag von Nouadhibou nach Atar wurde zuletzt 1994 gefahren und sorgte damals für zahlreiche Dramen, als viele Teams bis weit in die Nacht in einem Sandgebirge feststeckten."

Giniel de Villiers ergänzt: "Von Atar nach Tidjikja und von dort weiter nach Kiffa führt die zweite Marathon-Etappe, auf der wir – abgesehen von der Unterstützung durch die Race-Trucks – auf uns selbst gestellt sind. An diesen Tagen erwarten uns anspruchsvolle Offroad-Pisten mit einem höheren Anteil an Steinen als an den Tagen zuvor. Hier ist wieder die Gefahr groß, sich einen Reifenschaden einzuhandeln." Um für Situationen wie diese gewappnet zu sein, absolvierten alle Volkswagen Werksfahrer und Beifahrer ein Mechaniker-Training und lernten ihre Race Touareg aus Sicht der Mechaniker kennen.

Schluss-Sprint am malerischen Lac Rose

"Danach geht die ‚Dakar‘ in die heiße Endphase", erläutert Dirk von Zitzewitz. "Am 18. Januar hat unser Begleittross einen Tag ohne Reisestress, denn wir fahren eine Wertungsschleife um das Biwak in Kiffa, während unsere Service-Crew dort auf uns wartet. Auf dieser Etappe passieren wir die berühmten Elefanten-Felsen, die vielen Fans von Fotos bekannt sind. Am kommenden Tag verlassen wir Mauretanien. Doch selbst auf der 301 Kilometer langen vorletzten Etappe nach St. Louis darf man nicht relaxen, denn die Strecke führt über kleine Pisten – hier ist die Gefahr für den Copiloten groß, beim Navigieren einen Fehler zu machen."

Nach einer 239 Kilometer langen – ungezeiteten – Verbindungsetappe von St. Louis nach Dakar steht am Sonntag, 20. Januar, die 23 Kilometer kurze Abschluss-Etappe am Lac Rose südlich von Dakar auf dem Programm. "Ein echter ‚Dakar‘-Klassiker", schwärmt Dirk von Zitzewitz. "Dort erwarten uns die Familien und Freunde und viele Zuschauer. Die letzten Kilometer auf dem weißen Strand können wir dann richtig genießen." Giniel de Villiers ergänzt: "Wir hoffen natürlich, dort als erste anzukommen."


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