Der Aufsichtsrat der
Volkswagen Aktiengesellschaft hat die Investitionsplanung des Konzerns für die Jahre 2008 bis 2010 erörtert. "
Volkswagen wird seinen erfolgreichen Kurs fortsetzen und weiter profitabel wachsen. Wir werden in den kommenden 3 Jahren zahlreiche zusätzliche, neue Modelle entwickeln und auf den Markt bringen. Auch werden wir in innovative Technologien und unsere neuen Werke in Russland und Indien investieren", sagte Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der
Volkswagen Aktiengesellschaft.
Volkswagen wird demnach im Konzernbereich Automobile rund 28,9 Milliarden Euro in den kommenden 3 Jahren investieren. Neben den Sachinvestitionen umfasst diese Summe auch die Zugänge aktivierter Entwicklungskosten und die Investitionen in Finanzanlagen.
"Als Arbeitnehmervertreter begrüßen wir den Kurs von Prof. Dr. Winterkorn, dass Volkswagen weiter wachsen soll. Vorstand und Betriebsrat sind sich darüber einig, dass wir die Produktivität deutlich steigern müssen. Um die Beschäftigung zu sichern, müssen wir beim Absatz gleichzeitig wachsen. Die geplanten Investitionen sind hierfür die Grundlage", sagte Bernd Osterloh, Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der Volkswagen Aktiengesellschaft.
Auf Sachinvestitionen entfallen 20,9 Milliarden Euro. Über die Hälfte davon wird allein in Deutschland investiert. Nachdem in den vergangenen Jahren eine relativ niedrige Investitionsquote erreicht wurde, wird sie sich in den Jahren 2008 bis 2010 infolge der Vorleistungen für neue Produkte, Aggregate und Standorte auf einem wettbewerbsfähigen Niveau von durchschnittlich rund sechs Prozent bewegen.
Mit 13,8 Milliarden Euro wendet der Konzern den wesentlichen Anteil der Sachinvestitionen des Automobilbereichs für die Modernisierung und Erweiterung der Produktpalette auf. Schwerpunkte sind neue Fahrzeuge, Nachfolgemodelle und Derivate in nahezu allen Fahrzeugklassen. Damit setzt der Volkswagen Konzern seine Modelloffensive konsequent fort, um neue Märkte und neue Segmente zu erschließen. Im Aggregate-Bereich werden neue Generationen von Benzinmotoren mit Vorteilen bei Leistung, Verbrauch und Emissionswerten eingeführt. Die Dieselmotoren werden auf die Common-Rail-Technologie umgestellt. Bei den Automatikgetrieben wird die Kapazität entsprechend der steigenden Nachfrage angepasst.
Darüber hinaus werden in den kommenden drei Jahren produktübergreifend 7,1 Milliarden Euro investiert. Die neuen Produkte erFordern auch aufgrund der Qualitäts- und Kostenziele Anpassungen in den Presswerken, Lackierereien und Montagen. Außerhalb der Fertigung sind im Wesentlichen Investitionen in den Bereichen Entwicklung, Qualitätssicherung, Originalteileversorgung und Informationstechnologie vorgesehen. Ebenfalls ist der Aufbau der neuen Fabriken in Russland und Indien geplant. Damit werden die wachsenden Märkte mit Fahrzeugen aus lokaler Produktion versorgt.
Nicht im Konsolidierungskreis enthalten sind die Gemeinschaftsunternehmen in China. Diese Gesellschaften investieren in den Jahren 2008 bis 2010 insgesamt 2,1 Milliarden Euro.