Ist die Fahrzeugbatterie erst einmal 4 oder mehr Jahre alt, kann es leicht sein, dass sie nach kalten Nächten streikt. Laut ADAC steigt das Pannenvolumen nach dem ersten Frosteinbruch um mehr als das Doppelte an. Pannenursache Nummer 1 ist dabei die Starterbatterie. Insgesamt rücken die Gelben Engel wegen maroder Akkus über 700.000 mal im Jahr aus.
Wer sicher gehen will, sollte deshalb jetzt die Werkstatt oder ein ADAC-Prüfzentrum ansteuern. Mit modernen Testgeräten kann dort neben dem Ladezustand auch die Kaltstartfähigkeit des Stromspeichers festgestellt werden.
Wie jedes Verschleißteil im Automobil verfügt auch die Batterie nur über eine begrenzte Lebensdauer. Im Durchschnitt beträgt diese 4 bis 5 Jahre. Besonders tückisch: Eine Batterie, die bei milden Temperaturen noch tadellos ihren Dienst verrichtet hat, kann nach der ersten Nacht mit tiefen Minus-Temperaturen plötzlich nicht mehr funktionsfähig sein.
Bei der Ersatzbeschaffung sollte man sich nicht am Preis orientieren, wie der neueste ADAC-Batterietest zeigt. Dort war die teuerste Batterie gleichzeitig die schlechteste. Der ADAC empfiehlt vor der Auswahl zunächst in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs nachzusehen, ob nur ein bestimmter Batterietyp verwendet werden darf. Bei Gehäuse-Bauform und elektrischen Werten (Spannung, Kapazität, Kaltstartstrom) sollten dieselben Werte wie bei der ursprünglichen Batterie gewählt werden. Geringfügige Abweichungen nach unten, z. B. 44 Ah Kapazität anstelle von 47 Ah, sind unproblematisch. Abweichungen nach oben bringen erfahrungsgemäß keine besonderen Vorteile. Vorsicht ist geboten, wenn die neue Batterie höher ist als die alte. Durch Kontakt der Batteriepole mit der Motorhaube kann es sonst zu einem Kurzschluss oder gar hässlichen Beulen in der Haube kommen. Ebenfalls zu beachten: Die neue Batterie muss zu Lage und Form der Batterie-Anschlüsse sowie zu der Befestigungsmöglichkeit des Fahrzeugs passen.
Quelle: ADAC