Eine bindende Vereinbarung über 3 neue Joint Ventures zur Entwicklung und Produktion leichter Nutzfahrzeuge haben die
Nissan Motor Co., Ltd. und Ashok Leyland, ein führender indischer Automobilproduzent aus der Hinduja Gruppe, geschlossen. Den Vertrag unterzeichneten jetzt R. Seshasayee, Geschäftsführer von Ashok Leyland, und Carlos Ghosn, CEO und Präsident von
Nissan, in Chennai/Indien. Die Initiative sieht die Zusammenarbeit in unterschiedlichen Bereichen der Fertigung und Entwicklung unter beiden Markennamen Ashok Leyland und
Nissan vor. Darüber hinaus soll auch der Vertrieb der LCV (Light Commercial Vehicle) gemeinschaftlich gestaltet werden. Dies beinhaltet Überlegungen,
Nissan-Fahrzeuge über das indische Ashok Leyland-Händlernetz zu vertreiben, während Ashok Leyland die
Nissan-Strukturen für den Einstieg in andere Märkte nutzen könnte. Die Investitionen belaufen sich nach ersten Angaben auf umgerechnet rund 342 Millionen Euro (500 Millionen US-Dollar).
Drei Beteiligungsgesellschaften werden an unterschiedlichen Standorten in Indien das gesamte LCV-Geschäft abdecken: eine Fertigungsgesellschaft (Vehicle Manufacturing Company) mit dem Exklusivrecht, LCV-Produkte beider Marken in Indien herzustellen, eine Gesellschaft für Antriebsstränge (Powertrain Manufacturing Company) für die Fertigung und Montage von Motoren und anderen Antriebskomponenten sowie ein Technikzentrum (Technology Development Center) zur Entwicklung neuer Modelle und Komponenten für Indien und weitere Schwellenländer. Die Fertigung soll mittelfristig ein jährliches Produktionsvolumen von 100.000 Fahrzeugen für Indien und die Exportmärkte erreichen. Als eines der ersten Modelle soll der neue Nissan Atlas F24 ab 2010 vom Band rollen.