Die
Mazda Motor Corporation und die
Ford Motor Corporation planen den Bau eines neuen Pkw-Werks in Thailand. Im Werk der AutoAlliance Thailand (AAT) dem dortigen Joint Venture von
Mazda und
Ford zur Produktion von Pick-Up-Fahrzeugen werden ab 2009 auch Fahrzeuge des B-Segments für beide Marken produziert. Die Investitionssumme von mehr als 500 Millionen US-Dollar soll zu gleichen Teilen zwischen den beiden Automobilherstellern aufgeteilt werden. Die Fahrzeuge sind für den thailändischen Markt und andere südostasiatische Märkte bestimmt.
Das neue Pkw-Werk wird auf dem Gelände des bestehenden Pick-Up-Werks errichtet. Für höchste Effizienz und Flexibilität verfügt es über eine integrierte Produktionslinie vom Presswerk bis zur Endmontage. In der komplett renovierten Lackieranlage werden sowohl die Pick-Ups als auch die neuen B-Segment-Fahrzeuge lackiert. Zum Einsatz kommt dabei das von Mazda entwickelte umweltfreundliche Verfahren namens "Three Layer Wet Paint System", das den Ausstoß von flüchtigen organischen Bestandteilen (VOC) und Kohlendioxid (CO2) erheblich reduziert und die Lackqualität verbessert.
In jeder Stufe des Fertigungsprozesses werden die von Mazda entwickelten fortschrittlichen Produktionsmethoden integriert. Dadurch ist es möglich, auf der gleichen Produktionslinie Fahrzeuge des B-Segments bis hin zu Mittelklasse-Modellen des C/D-Segments herzustellen.
Die jährliche Produktionskapazität der neuen Anlage beträgt 100.000 Einheiten. In Verbindung mit dem Pick-Up-Werk und unter Einbeziehung der vor Ort aus angelieferten Teilen produzierten Fahrzeuge wird die Jahreskapazität von AAT von derzeit 175.000 Einheiten auf 275.000 Fahrzeuge steigen. Durch die neue Fertigungsstätte werden rund 2.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Damit steigt die Zahl der direkt und indirekt bei AAT beschäftigten Arbeitnehmer ab 2009 auf rund 8.000.
Die Errichtung des neuen Pkw-Werks in Thailand ist ein wichtiger strategischer Schritt, um den weltweiten Fahrzeugabsatz gemäß unseres Mazda Advancement Plans auf 1,6 Millionen Einheiten zu steigern", sagt Hisakazu Imaki, Präsident und CEO der Mazda Motor Corporation. "Darüber hinaus ist AAT ein herausragendes Beispiel dafür, wie wir die Synergien mit Ford in Zukunft noch besser ausschöpfen."