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Info Opel unterstützt Studie für altersgerechte Lernstrategien

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Opel unterstützt Studie für altersgerechte Lernstrategien

Demographischer Wandel und lebenslanges Lernen: Unternehmen in Deutschland müssen sich auf einen steigenden Altersdurchschnitt ihrer Mitarbeiter einstellen. Vor diesem Hintergrund sind Lernkonzepte gefragt, die nicht nur die fachliche Perspektive berücksichtigen, sondern auch in ihrer Methodik der jeweiligen Altersgruppe gerecht werden. Kinder lernen anders als Erwachsene, doch auch Erwachsene in unterschiedlichen Altersstufen brauchen angepasste Lernansätze. Schließlich ist geistige Fitness keine Frage des Alters – der Weg dorthin allerdings schon. Deshalb unterstützt Opel das Forschungsprojekt PFIFF (Programm zur Förderung und zum Erhalt intellektueller Fähigkeiten für ältere Arbeitnehmer). Im Rahmen der Studie untersuchen die Ruhruniversität Bochum und das arbeitsphysiologische Institut der Universität Dortmund die geistige Fitness von 80 freiwilligen Probanden aus unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern und unterschiedlichen Altersgruppen in der Abteilung Arbeitsmedizin des Opel-Werks in Bochum. Wissenschaftlich geleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Joachim Zülch von der Bochumer Fakultät für Maschinenbau und von Prof. Dr. Michael Falkenstein vom Institut für Arbeitsphysiologie der Universität Dortmund. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin unterstützt die Studie finanziell.

Vier Vergleichsgruppen absolvieren standardisierten Test

Die Forscher planen die Anfang Oktober beginnenden Erhebungen mit vier Vergleichsgruppen. Zwei davon setzen sich aus Mitarbeitern der Produktion mit einem Höchstalter von 35 Jahren oder einem Mindestalter von 45 Jahren zusammen. Identische Altersgrenzen gelten auch für die übrigen beiden Gruppen aus Arbeitsbereichen wie Qualitätssicherung und Instandhaltung. Alle Probanden absolvieren einen standardisierten Test, in dem Parameter wie Motorik, Reaktionsvermögen oder logisches Denken anhand eines Elektro Enzephalogramms (EEG) erhoben werden. Neben der EEG-Untersuchung liefern zweistündige Interviews mit Psychologen der beiden Universitäten sowie ein Fragebogen die notwendigen Daten. Mit dieser Kombination ermitteln die Forscher individuell unterschiedliche Faktoren wie das private Umfeld, das Freizeitverhalten, die Motivation, die Einstellung zum Arbeitsplatz oder die generelle Zufriedenheit mit der aktuellen Arbeits- und Lebenssituation. Diese Faktoren haben ebenfalls wesentlichen Einfluss auf die geistige Fitness eines Menschen und werden in der anschließenden Analyse ausgewertet. Alle Testergebnisse werden anonymisiert und erlauben keinerlei Rückschlüsse auf den einzelnen Mitarbeiter. Erst Ergebnisse werden voraussichtlich im Herbst 2008 veröffentlicht.

Alle Mitarbeiter von Opel profitieren von den Studien-Ergebnissen

Auf Basis der gewonnenen Daten wird Opel als exklusiver Partner der Studie künftig die eigenen Trainings- und Bildungsangebote auf die Alterstruktur der teilnehmenden Mitarbeiter ausrichten. "Der demographische Wandel und eine ältere werdende Bevölkerung sind gesellschaftliche HerausForderungen. Auch Unternehmen müssen sich diesen Aufgaben stellen. Deshalb unterstützen wir dieses Projekt und hoffen auf direkte Rückschlüsse, um unseren Mitarbeitern in allen Altersschichten eine bestmögliche Fortbildung anbieten zu können. Dabei ist die Auswertung keineswegs auf den Standort Bochum beschränkt. Wir wollen, dass alle Mitarbeiter von Opel an allen Standorten langfristig davon profitieren", sagt Norbert Küpper, Geschäftsführer für Personal- und Sozialwesen und Arbeitsdirektor der Adam Opel GmbH.

Angebote an unterschiedliche Altersgruppe anpassen

Aktuell beschäftigt Opel am Standort Bochum rund 6.000 Mitarbeiter, von denen rund 70 Prozent in der Produktion arbeiten. Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter in Bochum beträgt rund 45 Jahre. Schon heute bietet das Unternehmen Zusatzleistungen an, die unmittelbar mit den Folgen des Älterwerdens oder der Gesundheitsprävention zusammen hängen. Dazu gehören beispielsweise Beratungsangebote zur rückengerechten Arbeitsweise, zur Ernährung oder zu Rauchentwöhnungen sowie Schulungen zum Thema Ergonomie. Diese Angebote sollen künftig auch an die besonderen AnForderungen unterschiedlicher Altersgruppen angepasst werden.


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