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Auto News


Sport GP Türkei: Kovalainen Platz 6, Fisichella Platz 9

Motorsport


GP Türkei: Kovalainen Platz 6, Fisichella Platz 9

Im Großen Preis der Türkei in Istanbul erzielte das ING Renault F1 Team 3 weitere WM-Punkte. Heikki Kovalainen kam auf Rang 6, Giancarlo Fisichella konnte sich nach einem Scharmützel in der Startkurve nur noch auf Platz 9 vorarbeiten.

Nach den teils enttäuschenden Rennverläufen in Deutschland und Ungarn bewiesen die ING Renault F1-Piloten auf der modernen Strecke vor den Toren Istanbuls, dass sich die jüngsten Entwicklungen am Renault R27 auszahlen. Das Auto funktionierte über die gesamte Renndistanz sehr konstant. Das Team hatte sich vor dem Qualifying für eine überraschende Strategie entschieden: Beide Piloten befanden sich zwar wie die direkten Gegner auf einer Zwei-Stopp-Strategie, der erste Tankstopp für Heikki Kovalainen und Giancarlo Fisichella wurde allerdings deutlich später eingeplant als bei den Rivalen – ein Schachzug, der sich zumindest für Kovalainen voll auszahlen sollte.

Im Ziel jagte Heikki Kovalainen auf Rang 6 den WM-Führenden Lewis Hamilton und lag klar vor Robert Kubica im BMW-Sauber. Giancarlo Fisichella attackierte über die gesamte Renndistanz und wäre ohne sein Pech in der ersten Kurve vermutlich ebenfalls in die Punkteränge gekommen. Auf jeden Fall markiert das heutige Ergebnis die Rückkehr des ING Renault F1 Teams zu gewohnter Form. Das Team hofft nun, diesen Trend in 2 Wochen beim Großen Preis von Italien fortsetzen zu können.

Heikki Kovalainen (Platz 6)

"Aus meiner Sicht bin ich ein sehr gutes Rennen gefahren. Die Startphase war ziemlich knifflig, weil Nick Heidfeld mich in der ersten Kurve ein bisschen nach außen drängte. Ich musste kurz lupfen, konnte meine Position aber verteidigen. Als die Reifen warm genug waren und wie gewohnt arbeiteten, legte das Auto eine gute und konstante Balance an den Tag, und ich fand einen guten Rhythmus. Beide Reifentypen funktionierten auf unserem Auto heute gleich gut, auch wenn ich mich am Schluss auf der weicheren Option noch etwas wohler fühlte. Das Team hat bei den Boxenstopps bemerkenswerte Arbeit geleistet und unsere Strategie hat sich voll ausgezahlt. Nach dem Rennen auf dem Nürburgring haben wir ein paar neue Entwicklungsteile eingeführt und seitdem auf die Gelegenheit gewartet, zu zeigen, dass dies ein echter Fortschritt war. Ich glaube, das ist uns heute gelungen. Jetzt müssen wir voll konzentriert bleiben um in Monza einen weiteren Schritt nach vorn zu tun."

Giancarlo Fisichella (Platz 9)

"Mein Rennen litt unter dem Zwischenfall in der ersten Kurve. Jarno bremste sehr plötzlich vor mir und ich konnte ihm nicht mehr ausweichen. Ich habe ihn touchiert, was mich einige Plätze kostete und ihm einen Dreher einbrachte. Es tut mir sehr leid, dass ich sein Rennen ruiniert habe, aber das gilt auch für mich, denn ich hatte heute auf Punkte gehofft. Nach dem Unfall konnte ich nur so hart wie möglich attackieren und auf Ausfälle der Gegner vor mir hoffen. Die ereigneten sich leider nicht. Es ist schade, nach diesem Rennen mit leeren Händen dazustehen, denn wir hatten heute im Rennen einen guten Rhythmus."

Flavio Briatore (Geschäftsführer des ING Renault F1 Teams)

"Eine sehr gute Leistung von Heikki – und schade für Giancarlo, denn das Auto erlaubte heute einen hohen Rhythmus. Dies war das erste Rennen seit langer Zeit, in dem wir einen BMW im direkten Duell besiegen konnten, und ich habe das Gefühl, dass wir nun wieder auf Kurs liegen. Wir haben hier nicht den kleinsten Fehler gemacht, und das Team zeigte über das gesamte Rennwochenende eine bemerkenswerte Leistung. Jetzt können wir sehr viel optimistischer nach Monza und Spa reisen."

Pat Symonds (Leitender Ingenieur des ING Renault F1 Teams)

"Nach dem enttäuschen Verlauf der vorigen beiden Rennen ist es schön, das Ergebnis der verschiedenen Verbesserungen am Auto mal in Form eines greifbaren Resultats zu sehen. Beide Autos waren über die gesamte Renndistanz gut ausbalanciert. Heikkis Platzierung ist eine logische Folge seiner außergewöhnlichen Leistung über das ganze Wochenende. Ohne Zweifel wäre auch Giancarlo ohne seinen Unfall in die Punkte gefahren. Dieses Resultat sehen wir auch als Belohnung für die großen Anstrengungen des Teams nach den schwierigen letzten Wochen – und es beweist, dass wir in die richtige Richtung arbeiten."


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