85% aller ausgegebenen Umwelt-Plaketten sind grün

Im Zuge einer Hauptuntersuchung hat bisher etwa jeder 5. Kunde von TÜV NORD Mobilität auch eine Umweltplakette erworben. "Die bisherigen Ergebnisse liegen absolut im Bereich unserer Erwartungen", sagt Klaus Jürgensen von TÜV NORD Mobilität, "auch die Verteilung der Farben Grün, Gelb und Rot auf die Gesamtzahl der verkauften Plaketten deckt sich mit unseren Berechnungen."

Demnach wurden bisher 85 Prozent aller ausgegebenen Umweltplaketten in der grünen Version, 12 Prozent der Plaketten in der gelben Version und nur 3 Prozent in der roten Version vergeben. "Wir rechnen mit einem Anstieg der Nachfrage zum Ende des Jahres", so Jürgensen, "weil die Kennzeichnung eines Kraftfahrzeuges freiwillig ist, warten viele Autofahrer, bis Städte und Kommunen die ersten Umweltzonen schaffen."

Diese durch Feinstaub belasteten Bereiche in Innenstädten oder an Verkehrsknotenpunkten werden dann durch das Verkehrsschild Umweltzone ausgewiesen. Autofahrer dürfen in diese Zonen nur fahren, wenn auf der Frontscheibe ihres Fahrzeugs eine Umweltplakette in der Farbe angebracht ist, die auf einem Zusatzschild angezeigt wird. Die Einfahrt in Umweltzonen ist ohne Plakette grundsätzlich nicht erlaubt, selbst wenn das Auto die Voraussetzungen für eine Umweltplakette erfüllt. Ob ein Auto eine grüne, gelbe oder rote Umweltplakette bekommt, ist abhängig von der Schadstoffklasse des Fahrzeuges.

Umweltplakettenrechner

Mit Hilfe des Umweltplakettenrechners von TÜV NORD Mobilität unter http://www.tuev-umweltplakette.de/ lässt sich ganz einfach die Plakettenfarbe für das eigene Auto feststellen. Da den Mobilitätsberatern von TÜV NORD das Original des Fahrzeugscheins vorgelegt werden muss, wird die Umweltplakette weder telefonisch noch o­nline verkauft. Klaus Jürgensen: "Die Fahrzeugpapiere zum Ausstellen der Plakette reichen aus, das dazugehörige Fahrzeug muss nicht zur TÜV-STATION fahren. Man kann auch mit einer Fahrt mehrere Umweltplaketten z.B. für einen Zweitwagen oder das Auto von Bekannten erwerben."

Auf die häufig gestellte Frage, ob man jetzt schon eine Umweltplakette kaufen sollte, antwortet Jürgensen: "Da die Gültigkeit der Plaketten zeitlich unbegrenzt ist, kann jetzt bereits jeder Autofahrer für seinen Wagen eine solche Plakette kaufen, z.B. im Rahmen der Hauptuntersuchung an einer TÜV-STATION. Wer aber zum Beispiel auf dem Land wohnt und definitiv nicht in Umweltzonen fährt, benötigt keine Plakette, beziehungsweise sollte warten, falls er noch nicht sicher ist." Dasselbe gilt auch für Autobesitzer, die ihren Wagen noch in diesem Jahr verkaufen wollen. Jürgensen: "Wenn das Auto durch Umzug oder Verkauf ein neues Kennzeichen bekommt, lohnt sich der Kauf einer Umweltplakette erst danach, weil das Kennzeichen auf der Plakette eingetragen wird. Nur bei einem Wechsel des Kennzeichens verliert die Umweltplakette ihre Gültigkeit."

Die Umweltplaketten gibt es an jeder TÜV-STATION zum Preis von 5 Euro.