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Info Johnson Controls auf der IAA 2007 in Frankfurt

Messen


Johnson Controls auf der IAA 2007 in Frankfurt

Johnson Controls KonzeptfahrzeugJohnson Controls, eines der weltweit führenden Unternehmen in der automobilen Innenausstattung und Elektronik sowie für Batterien, präsentiert auf der diesjährigen Internationalen Automobilausstellung neben seinem neuen Unternehmensauftritt zahlreiche Innovationen und ein neues Konzeptfahrzeug. Flexibilität, neue Raumnutzung und hohe Benutzerfreundlichkeit standen bei den Prioritäten der Entwickler ganz oben. Premiere hat auch ein innovatives Fahrerinformationskonzept. Daneben stellt das Unternehmen Materialneuheiten und Hybrid-Batterien vor.

Johnson Controls hat mit der Neuausrichtung als multiindustrielles Unternehmen begonnen. Das Ziel ist, zwischen Automotive Experience (automobile Innenausstattung), Building Efficiency (Gebäudeeffizienz) und Power Solutions (Energielösungen) stärker Synergien zu nutzen. Rechtzeitig zur IAA präsentiert sich das Unternehmen auf der Messe mit einem neuen Auftritt, unterstützt durch eine neue Vision. "Wir entwickeln Lösungen, die komfortabler, sicherer und nachhaltiger sind", sagt Han Hendriks, Vice President Industrial Design, Marketing, Communications and Advanced Sales Europe bei Johnson Controls. "Unser neuer Slogan ,Ingenuity Welcome’ repräsentiert diese Denkrichtung. Mit Ideenreichtum wollen wir die täglichen HerausForderungen in unserer Branche angehen." Oft steht am Anfang nur eine kleine unspektakuläre Idee, die sich zu einer besonders kreativen und einfallsreichen Lösung entwickeln kann und zu Produkten führt, die sich die Konsumenten wünschen. Die Neuvorstellungen des Unternehmens auf der IAA spiegeln das bereits wider: So ist auch das Interieurkonzept durch einfallsreiche Lösungen geprägt.

Innovative Raumausnutzung im Konzeptfahrzeug

Die Ausrichtung des Innenraums auf die Bedürfnisse des Fahrers spielte eine besondere Rolle: Der Platz hinter der ersten Sitzreihe ist individuell nutzbar, bietet Stauraum und schafft ein neues Raumgefühl. Möglich wird dies zum einen mit dem Slim SEAT. Er hat eine besonders schlanke Rückenlehne und ist dabei genauso sicher und komfortabel wie herkömmliche Sitze. Zum anderen trägt die Fondsitzreihe dazu bei: Sie ist in ihrer Normalposition unsichtbar, so dass sich der freie Platz als Stauraum nutzen lässt. Bei Bedarf entfaltet sich auf Knopfdruck die Fondsitzreihe für zwei Passagiere. Dabei funktioniert der Mechanismus nicht mit Motoren, sondern durch Mechatronic Release, einen Entriegelungsmechanismus. Eine spezielle Technologie ermöglicht einerseits, dass die Sitze in aufrechter Position Kontur und Seitenhalt bieten, und andererseits, dass die Seitenpolster beim Verstauen der Sitze an die Lehne gezogen werden und dadurch Höhe eingespart wird. Für eine verbesserte Vibrationsdämpfung und Langzeitkomfort sorgt ein neuer Sitzschaum in den Rück- und Vordersitzen.

Nicht nur Komfort, sondern auch Ergonomie wird nach wie vor großgeschrieben.

Mehr Ergonomie und Komfort durch Elektronik-Innovationen

So sorgt ein Hybrid-Kombiinstrument für eine Optimierung der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine und somit für eine reduzierte Informationsverarbeitungszeit und Ablenkung. Dies wird durch ein analoges Kombiinstrument realisiert, das mit überlagerten digitalen Informationen gekoppelt ist. Rechts und links neben der Instrumentenanzeige befinden sich zwei kleinere segmentierte Displays, die eine Darstellung von verschiedenen Informationen ermöglichen. Die Ansichten ändern sich, indem die Displays nach oben oder unten verschoben werden.

Besonderen Komfort bietet eine neue Schnittstellen-Lösung für die Anbindung von mobilen Endgeräten an das Fahrzeug. Sie ermöglicht, dass beispielsweise Mobilfunk- und Navigationsgeräte sowie MP3-Player mit dem Auto kommunizieren können. Der Vorteil ist, dass der Fahrer nicht mehr die kleinen Tasten des mobilen Endgerätes bedienen muss, sondern sie über Sprache, den Multicontroller oder Bedienelemente am Lenkrad steuern kann. Die Informationen können dann bequem auf dem Display in der Instrumentenanzeige oder -tafel abgelesen werden. Unsichtbar verstaut und angeschlossen werden die externen Geräte in einem separaten Fach in der Armlehne.

Neue Prozesse ermöglichen bessere Oberflächen

Die Armlehnen und die Sitze sind mit einem weichen Nubukleder ausgestattet. Die anderen Oberflächen wurden mit neuen Verfahren hergestellt: Die Instrumententafel fertigte Johnson Controls mit dem zweifarbigen "RIM alpha"-Prozess. Ihr besonderer Vorteil sind die kontrollierten Wanddicken, die sich für die Airbagintegration besonders eignen. Die anderen Oberflächen entstanden mit der neuen "PP Thin Film"-Technologie, die eine hohe Wertanmutung für alle Produkte aus dem automobilen Innenraum bietet.

Umweltschutz wird großgeschrieben

Im Fokus stehen umweltfreundliche und nachhaltige Lösungen. So sorgt eine Plug-in-Hybrid-Batterie im Kofferraum des Konzeptfahrzeugs für einen emissionsarmen Betrieb und macht es von erdölbasierten Ressourcen unabhängiger. Aber nicht nur die Batterie basiert auf einem umweltfreundlichen Ansatz: Das Unternehmen legte besonderen Wert darauf, dass das Konzeptfahrzeug bereits heute die Altautoverordnung 2015 mit 95 Prozent Wiederverwertbarkeit erfüllt.

Bei seinem Rundgang über den Messestand wird der Besucher auf weitere umweltfreundliche Produkte und Konzepte stoßen: Durch die Erfahrung in der Verarbeitung von Naturfaserwerkstoffen entwickelte das Unternehmen neue Trägermaterialien. Die Bestandteile, die bei konventionellen Trägern aus Kunststoffen auf Rohölbasis bestehen, werden durch Kunststoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe ersetzt. Des Weiteren zeigt das Unternehmen Vordersitzstrukturen auf Leichtbaubasis, die zur Gewichtsreduktion von Sitzsystemen beitragen. Die hybriden Strukturen aus AluMINIum und Stahl werden durch besondere Schweißverfahren miteinander verbunden.

"Wir sind stolz darauf, dass wir dieses Jahr ein Konzeptfahrzeug haben. Es zeigt nicht nur unser Potenzial bei integrierten Innenräumen, sondern ist auch das Resultat unserer globalen Zusammenarbeit", sagt Han Hendriks. Das Interieurkonzept entstand in der interdisziplinären Zusammenarbeit weltweiter Teams. Beispielsweise entwickelten und fertigten Mitarbeiter in den USA die Mittelkonsole und die Batterie.

Ein Großteil der Lösungen, die auf der IAA vorgestellt werden, ist bereits jetzt verfügbar und könnte in die nächste Fahrzeuggeneration integriert werden.


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