Mit 550 verkauften Achtzylinder-Versionen des Cayenne in 2003 hat der
Porsche-Geländewagen ganz wesentlich zur Verdreifachung des Absatzes seit dem Jahr 2000 in Mittel- und Südamerika beigetragen. Nach Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden der Dr. Ing. h.c. F.
Porsche AG, Dr. Wendelin Wiedeking, dürfte sich diese positive Entwicklung aufgrund der verbreiterten Angebotsbasis und des verstärkten Händlerengagements auch in dieser Region weiter fortsetzen.
Auf Pressekonferenzen anlässlich der Vorstellung des Sechszylinder-Cayenne in Mexico City (Mexiko) und Sao Paulo (Brasilien) sprach der Porsche-Chef von einer "sehr aussichtsreichen Perspektive" auf diesem Kontinent. So sei nicht nur das Händlernetz von zwölf auf 26 Betriebe erweitert worden, sondern inzwischen auch die Produktpalette geradezu maßgeschneidert ergänzt. Wiedeking wörtlich: "Der Cayenne ist der Porsche für Lateinamerika. Die Erfolgsstory unseres sportlichen Geländewagens erfährt damit ein weiteres Kapitel."
Dr. Thomas Stärtzel, Managing Director der im Jahr 2000 gegründeten Vertriebsgesellschaft Porsche Latin America Inc. mit Sitz in Miami/USA, zeigte sich zuversichtlich, im aktuellen Geschäftsjahr 2003/2004 insgesamt rund 900 Porsche-Geländewagen und -Sportwagen abzusetzen sowie im nächsten Geschäftsjahr die 1.000-Einheiten-Marke zu überschreiten. Stärtzel: "Trotz der in den vergangenen Jahren instabilen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Lateinamerika hat Porsche ein vorzeigbares Absatzergebnis hingelegt und geht auch künftig von einem weiterhin stabilen Geschäftswachstum aus."
Indiz dafür, so der Lateinamerika-Verantwortliche des Stuttgarter Sportwagenherstellers, sei die Bereitschaft der Händler, in den nächsten zwei Jahren weitere fünf Millionen US-Dollar zu investieren. In der jüngsten Vergangenheit hatten sie bereits Investments in gleicher Größenordnung getätigt.
Im vergangenen Kalenderjahr hat Porsche in Mittel- und Südamerika insgesamt 704 Fahrzeuge abgesetzt. In 2002 lag der Absatz bei 504 Einheiten. 2001 und 2000 waren es 338 beziehungsweise 265 Fahrzeuge. Der wirtschaftlich interessanteste Markt auf diesem Subkontinent ist Mexiko, wo im vergangenen Jahr 375 Fahrzeuge verkauft wurden und für 2004 rund 500 Sport- und Geländewagen anvisiert werden. Eine Verdoppelung des Absatzes ist sowohl in Brasilien (auf 80 Einheiten) wie auch in Chile (auf 40 Einheiten) vorgesehen. In Argentinien sollen in diesem Jahr ebenfalls 40 Fahrzeuge verkauft werden; 2003 und 2002 wurden in diesem krisengeschüttelten Markt insgesamt lediglich 28 Porsche-Fahrzeuge verkauft, darunter bereits 15 Cayenne.
Optimistisch zeigte sich Porsche-Chef Wiedeking auf seiner Reise vor allem auch aufgrund der großen Begeisterung vieler Kunden, die er auf Veranstaltungen mit dem HochleistungsSportwagen Carrera GT erfahren durfte. Porsche-Testfahrer und Unternehmensrepräsentant Walter Röhrl, der auf der Rennstrecke Hermanos Rodrigues in Mexico City sowie in Monterrey potentielle Kunden betreute, war siegessicher: "Die 25 Carrera GT, die für Südamerika vorgesehen sind, werden ihre Käufer finden. Das erste Kundenfahrzeug für diesen Kontinent wird bereits im April in Chile eintreffen."