In den vergangenen 12 Monaten ist das Autofahren in Deutschland um 2,1 Prozent teurer geworden. Im Vergleich dazu fiel der Preisanstieg bei der allgemeinen Lebenshaltung mit einem Zuwachs von 1,8 Prozent etwas milder aus. Dies ist das Ergebnis des aktuellen Autokosten-Index, den das Statistische Bundesamt und der ADAC nach jedem Quartal veröffentlichen.
Für den Anstieg verantwortlich sind in erster Linie die um 3,3 Prozent gestiegenen Anschaffungskosten für Neuwagen, die höheren Kosten für Reparaturen/Inspektionen (3,1 Prozent) und Fahrschulen (3,5 Prozent). Hier schlägt die Anhebung der Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozentpunkte durch.
Der Autokosten-Index fasst die Preise für den Kauf und den Unterhalt von Autos zusammen. Wie auch der gesamte Lebenshaltungs-Index wurde er letztmals für das Jahr 2000 auf den Basiswert 100 gesetzt. Seitdem ist in Deutschland Autofahren um 20 Prozent teurer geworden, die Kosten für die allgemeine Lebenshaltung dagegen um 12,3 Prozent.
Aufgrund des Steuerzuschlags, der für Dieselfahrzeuge ohne Partikelfilter seit dem 01. April 2007 anfällt, sind darüber hinaus die Ausgaben für die Kfz-Steuer im Schnitt um 2,8 Prozent geklettert. Ausschlaggebend für die hohen Autokosten sind natürlich auch die gegenüber dem Jahr 2000 um 37 Prozent gestiegenen Kraftstoffpreise. Deren Preisanstieg im Vergleich zum Vorjahr fällt mit 0,8 Prozent jedoch verhältnismäßig gering aus, da sie bereits 2006 auf einem ähnlich hohen Niveau waren wie heute.
Quelle: ADAC