GP Frankreich: Hamilton Platz 3, Alonso Platz 7

Lewis startete zum 4. Mal in Folge aus der ersten Startreihe, verlor beim Start einen Platz an Kimi Räikkönen und kam als Dritter aus der ersten Runde zurück. Fernando ging nach einem Getriebeproblem im Qualifying als Zehnter ins Rennen und war nach der ersten Runde Achter.

Das Rennen:

Fernando überholte in der zweiten Runde den Williams Toyota von Nico Rosberg und war Siebter, anschließend attackierte er Nick Heidfeld (BMW Sauber). In der 16. Runde fuhr erst Lewis zu seinem ersten Stopp an die Box (7.4 Sek.), unmittelbar gefolgt von Fernando (7.9 Sek.). Lewis war danach Siebter, Fernando Neunter.

Im 23. Umlauf fuhr Lewis wieder auf Platz 3 hinter Felipe Massa (Ferrari) und Räikkönen, Alonso war Siebter. Der Spanier überholte im 32. Umlauf Giancarlo Fisichella (Renault) und in Runde 34 Heidfeld und war Fünfter. In Runde 37 kam Lewis (6.3 Sek.) zu seinem zweiten Stopp herein, Fernando einen Umlauf später (9.9 Sek.). Lewis blieb auf Platz 3, Fernando fiel auf Rang 9 zurück.

Lewis holte bis auf 4 Sekunden auf die führenden Ferrari auf, fuhr aber im 51. Umlauf zu seinem 3. Routinestopp an die Box (6.5 Sek.). Er blieb Dritter. Fernando war jetzt Siebter. Nach 70 Runden fuhr Lewis auf Rang 3 ins Ziel. Fernando belegte Platz 7.

Lewis Hamilton:

"Ich freue mich über den 3. Platz, meinen 8. Podiumsrang in der Formel 1 in Folge. Mein Start war nicht besonders, aber ich weiß nicht warum. Das Auto lief sehr gut und ich attackierte anfangs hart, weil ich Kimi überholen wollte. Das klappte jedoch nicht. Ich freue mich für unser Team, denn wir liegen in beiden Weltmeisterschaften weiterhin in Führung. Jetzt freue ich mich auf den Grand Prix von Großbritannien am kommenden Wochenende. Ich bin zuversichtlich, dass wir bei meinem Heimrennen wieder stärker sein werden."

Fernando Alonso:

"Ich gab heute alles, aber es war ein schwieriges Rennen vom 10. Startplatz, denn unsere Strategie war für einen Start von einem der ersten drei Plätze ausgelegt. Dadurch fiel ich bei den Boxenstopps immer wieder zurück. Der Kampf mit Nick Heidfeld machte Spaß, aber er war auch anstrengend. An Giancarlo kam ich gut vorbei. Da ich um die Weltmeisterschaft kämpfe, musste ich heute ein gewisses Risiko eingehen. Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden und wir werden uns für nächstes Wochenende steigern müssen."

McLaren-Teamchef Ron Dennis:

"Kein einfaches Rennen. Beide Fahrer zeigten eine ordentliche Leistung. Für mich war Fernando mit seinen Zweikämpfen gegen Nick Heidfeld und Giancarlo Fisichella der Mann des Rennens. Wir entschieden uns bei Lewis für die Drei-Stopp-Strategie, da er so weniger Verkehr hatte und den guten 3. Platz sicherte. Fernandos Aufgabe vom 10. Startplatz war schwieriger, aber er sollte Punkte holen und das hat er geschafft. Wir waren heute nicht so stark wie erhofft, aber wir liegen vor unserem Heim-Grand-Prix am kommenden Wochenende in Silverstone in beiden Weltmeisterschaften in Führung und wir werden dort besser aussehen."

Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug:

"Lewis fuhr ein gutes Rennen auf Platz 3 - sein 8. Podiumsplatz in den ersten 8 Grand Prix seiner Formel-1-Karriere. Er fuhr sehr clever und verwaltete seinen Vorsprung auf den Viertplatzierten, weil die Chance, Platz 2 oder gar eins zu erreichen, nach dem ersten Renndrittel nicht mehr bestand. Fernando hatte viele spannende Zweikämpfe mit Nick Heidfeld und Giancarlo Fisichella, die den Zuschauern hier und vor dem Fernseher garantiert viel Spaß gemacht haben. Ferrari war heute besser, und das heißt, dass wir uns weiter steigern müssen. Zur Saisonmitte führt Vodafone McLaren Mercedes beide Formel-1-Weltmeisterschaften an, Lewis und Fernando liegen in der Fahrerwertung vorn. Dafür möchte ich unserer ganzen Mannschaft in Woking, Brixworth und Stuttgart herzlichen Dank sagen. Wir werden uns extrem ins Zeug legen, mit dem Ziel, dass unsere Führung in der zweiten Saisonhälfte bis nach dem Finale in Sao Paulo weiter existiert. Jetzt freuen wir uns auf die nächsten beiden Rennen, unsere Heim-Grand-Prix in Silverstone nächstes Wochenende und auf dem Nürburgring in drei Wochen."