2. Sieg en suite für einen
Nissan 350Z in der japanischen Super-GT-Meisterschaft. Nach dem Erfolg von Motoyama/Lyons beim 3. Lauf in Fuji behielten in der tropischen Hitze von Sepang (Malaysia) erstmals Joao Paulo Lima de Oliveira und Seiji Ara die Oberhand. Von der 14. und damit drittletzten Position ins Rennen gegangen, profitierte die brasilianisch/japanische Paarung von technischen Problemen oder nachlassenden Reifen bei den Trainingsschnellsten und kämpfte sich famos durchs Feld bis ganz nach vorn. Für das Team Kondo war es der 1. Sieg im 2. Jahr mit
Nissan.
Michael Krumm im NISMO-Werkswagen war von Startplatz 10 gestartet und bis zum Routinestopp schon auf Platz 3 vorgekommen. Alles lief nach Plan, doch dann erwischte sein Team einen schlechten Reifensatz von Bridgestone. Folge: Teamkollege Tsugio Matsuda musste schon bald zu einem nicht geplanten 2. Halt erneut an die Box, was zum Rückfall auf Platz 10 (ein Wertungspunkt) führte. "Nach dem 2. Platz von Fuji wollten wir erneut aufs Podium fahren und hatten uns im Gegensatz zur Konkurrenz für ein Ein- statt Zweistopp-Rennen entschieden", berichtet Krumm. "Leider ist diese Strategie nicht aufgegangen, weil die Strecke reifenmordender als zuvor angenommen war. Doch wir müssen es positiv sehen: Immerhin können wir zum Rennen in Sugo am 29. Juli nun 20 von 50 Kilo Strafgewicht aus dem Auto nehmen. Dort sollten wir daher noch siegfähiger sein."
Die überglücklichen Sieger kamen dagegen auf dem Grand Prix-Kurs vor den Toren der Hauptstadt Kuala Lumpur mit ihren Yokohama-Reifen bestens zurecht. Ara: "Ich habe zwar schon einmal in Le Mans gewonnen, doch dieser Sieg heute mit Nissan, Yokohama und Kondo Racing macht mich mindestens ebenso glücklich. Der 2. Sieg infolge mit dem 350Z zeigt, wie wettbewerbsfähig der Wagen in dieser Saison ist." de Oliveira. "Ich konnte schon vor dem Fahrerwechsel mächtig attackieren und musste dabei auf die Reifen kaum Rücksicht nehmen. Das war sicher rennentscheidend."
Das aus Nissan-Sicht erfreuliche Malaysia-Wochenende rundeten Benoit Treluyer/ Kazuki Hoshino mit Platz 3 ab ebenso wie für de Oliveira/Ara war es auch für sie das bislang beste Saisonresultat. In der Meisterschaft liegen nach vier von neun Läufen zwei Nissan-Crews unter den ersten Fünf. Sowohl für Motoyama/Lyons (1 Punkt hinter den beiden führenden Honda-Teams) als auch Krumm/Matsuda (4 Punkte Rückstand) sind noch alle Chancen intakt.
ERGEBNIS 300 km von Sepang
- Distanz: 54 Runden à 5,542 km = 299,268 km
- Wetter: sonnig, heiß, 34 Grad;
- Zuschauer: 34.000
1. | de Oliveira/Ara | Nissan 350Z | 1h 49.13,210 |
2. | Schwager/Hosokawa | Honda NSX | 11,251 Sek. zur. |
3. | Treluyer/Hoshino | Nissan 350Z | 18,433 Sek. zur. |
4. | Tachikawa/Takagi | Lexus SC 430 | 27,894 Sek. zur. |
5. | Tsuchiya/Orido | Lexus SC 430 | 27,894 Sek. zur. |
6. | Ito/Firman | Honda NSX | 32,725 Sek. zur. |
7. | Philippe/Yanagida | Nissan 350Z | 33,215 Sek. zur. |
8. | Wakisaka/Lotterer | Lexus SC 430 | 39,967 Sek. zur. |
9. | Kataoka/Wirdheim | Lexus SC 430 | 45,613 Sek. zur. |
10. | Krumm/Matsuda | Nissan 350Z | 1.20.120 Min. zur. |
14. | Motoyama/Lyons | Nissan 350Z | 1 Runde zurück |