Straßenbau-Technologie schont Umwelt

"Die ständig wachsenden AnForderungen an die Verfügbarkeit, Qualität und Sicherheit der Infrastruktur erFordern kontinuierliche Um-, Ausbau- und Erhaltungsmaßnahmen an unserem Straßennetz. Das BundesMINIsterium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Neuentwicklungen verfolgt und durch Forschungsvorhaben, Praxisanwendungen sowie Bereitstellung und Finanzierung von Erprobungsstrecken nachhaltig unterstützt und gefördert", sagte der Parlamentarische Staatssekretär beim BundesMINIster für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Achim Großmann anlässlich der Abschlusspräsentation eines vom BundesMINIsterium für Bildung und Forschung, Projektträger Jülich, geförderten und vom BundesMINIsterium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen unterstützten Forschungsvorhabens - KALTREC - zur Weiterentwicklung eines umweltschonenden Erhaltungsverfahrens durch Kaltrecycling mit Schaumbitumen im Europäischen Centrum für Mechatronik in Aachen.

Ziel des Vorhabens war es, die Verfahrens-, Prozess- und Maschinentechnik für das Kaltrecycling-Verfahren für die Straßenerhaltung zu verbessern und damit eine breitere Anwendungsmöglichkeit zu schaffen. Bei diesem Verfahren werde die schadhafte Straßenbefestigung aufgenommen und zu 100 Prozent wieder verwertet. Durch direkte Zugabe von Schaumbitumen, Zement und weiteren Zugabestoffen könne ohne weitere Wärmezufuhr ein gleichmäßiges Baustoffgemisch hergestellt und eingebaut werden, so Großmann. Der komplette Recyclingprozess finde dabei mit einer darauf ausgerichteten Maschinentechnik unmittelbar am Ort der Erhaltungsmaßnahme statt. Das Verfahren wurde bei der Durchführung von zwei konkreten Erhaltungsmaßnahmen auf Landesstraßen in Rheinland-Pfalz bei Asbach und in Nordrhein-Westfalen bei Hennef eingesetzt, erklärte der Staatssekretär. Bedeutung werde dieses Verfahren vor allem aus Umwelt-, Energie- und Kostengründen auf der Ebene der Landes- und Kreisstraßen gewinnen.