Private Verkäufer von Fahrzeugen, die über eine der großen Internetplattformen anbieten, sehen sich nach ADAC-Informationen mit einer fragwürdigen Dienstleistung konfrontiert. Per SMS oder E-Mail werden sie aufge
Fordert, sich bei einer Firma mit Sitz in der Schweiz oder in Spanien zu melden. Der Hintergrund: Angeblich hat die Firma einen Kaufinteressenten an der Hand.
Wer tatsächlich anruft, bekommt dies auch bestätigt. Kurz darauf erhält der Verkäufer dann eine Vermarktungsbestätigung mit dem Hinweis, dass der Interessent abgelehnt werden musste, da er in Raten zahlen wollte. Ein zweiter, der bar und sofort zahle, sei aber schon gefunden. Um diesem das Auto zu verkaufen, müsse lediglich eine einmalige Vermarktungsgebühr bezahlt werden. Die Kosten: zwischen 59 und 130 Euro. Bei Nichtbezahlen folgen Mahnungen.
Besonders dreist: Mit autoscout23 und mobile24 verwenden die Vermittler Namen, die sich leicht mit denen der großen Internetplattformen verwechseln lassen. Hinter beiden Firmen steckt der selbe Inhaber, der schon vor Jahren unter den Firmennamen Eurocarmobil und Car Connect 2010 mit dieser Masche tätig war.
Die ADAC-Juristen raten, sich nicht auf eine solche Vermarktung einzulassen und nichts zu bezahlen, wenn kein Vermittlungsvertrag zustande gekommen ist. Zwar können Verträge auch mündlich abgeschlossen werden. Aber diesen Vertragsschluss muss die Firma beweisen. Wie immer in solchen Fällen sind die angeblichen Interessenten erfunden und die tatsächliche Vermittlung von Kaufinteressenten fragwürdig und nicht garantiert.
Vorsicht ist auch bei vermeintlichen Treuhandservices für den Geldtransfer geboten. Betrüger täuschen hier oftmals Seriosität durch die Verwendung der Logos der Internet-Fahrzeugmärkte und sogar des ADAC vor. In den eigentlichen Kaufprozess sind aber weder die Internetplattformen noch der ADAC integriert. Sie bieten deshalb keinen Service für die Geld-Transaktion an, und sprechen auch keine Empfehlung für eine bestimmte Zahlungsmethode aus.
Quelle: ADAC