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Umwelt General Electric und BP schliessen weltweites Wasserstoff-Bündnis

Umwelt & Natur


General Electric und BP schliessen weltweites Wasserstoff-Bündnis

BP und General Electric (GE) haben ein weltweites Bündnis zur gemeinsamen Entwicklung und Nutzung von Technologien für mindestens 5 Kraftwerke geschlossen. Sie könnten die Emissionen des Treibhausgases Kohlendioxid aus der Stromerzeugung dramatisch reduzieren.

GE-Chef Jeffrey Immelt und der designierte Chef von Hydrogen Energy, BPs neuem Wasserstoff-Joint Venture, Lewis Gillies, gaben die Vereinbarung heute bei einem von GE veranstalteten Medientag bekannt, der sich mit der nächsten Generation von sauberer Technolgie und innovativen Umwelt-Partnerschaften befasst. Die heutige Vereinbarung basiert auf einem bereits 2006 zwischen den beiden Unternehmen geschlossenen vorläufigen Übereinkommen.

Das weltweite Bündnis wird die Entwicklung, den Nachweis der Umsetzbarkeit und die volle Integration von Gasifizierungs- und Stromerzeugungstechnologien in Projekte zur Produktion von Strom aus Wasserstoff fördern. Dabei wird die Stromerzeugung aus fossilen Ressourcen mit der Abspaltung und Einlagerung von Kohlendioxid kombiniert, um Strom in industriellen Größenordnungen herzustellen und gleichzeitig 90% des Kohlendioxids, das sonst in die Atmosphäre gelangen würde, einzufangen und dauerhaft tief unter der Erde einzulagern. In bestimmten Fällen kann die Einlagerung des Kohlendioxids in Öllagerstätten zur Förderung von Öl führen, das sonst unerreichbar bleiben würde. Das Kohlendioxid ist wichtig für diese Gewinnung von zusätzlichem Öl. Dadurch wird gleichzeitig auch das Einfangen und die Einlagerung des Kohlendioxids wirtschaftlich sinnvoll. Für die Wettbewerbsfähigkeit von Wasserstoffkraftwerken im Strommarkt ist entsprechende politische Unterstützung sowie ein regulatorisches Rahmenwerk erForderlich, das die Reduzierung der Emissionen in solchen Kraftwerken anerkennt und unterstützt.

Zunächst wollen die beiden Unternehmen daran arbeiten, GE's eigene Gasifizierungs- und Turbinentechnologie bei der Entwicklung von fünf Wasserstoff-Kraftwerken einzusetzen, die Petrolkoks oder Kokskohle als Ausgangsbasis verwendet. Als erstes soll das für Petrolkoks geplante Projekt in Carson, Kalifornien GE Technologie einsetzen. Dort ist Edison Mission Energy Partner von Hydrogen Energy. Darüber hinaus wird GE Energy Financial Services die Möglichkeit haben, in BP Projekte zu investieren.

"Dieses Bündnis kombiniert die Expertise und die Ressourcen von zwei führenden Unternehmen unserer Branche. Es zeigt, dass unsere herausragenden Technologien die Erzeugung von kohlendioxidarmen Strom aus fossilen Quellen für die industrielle Nutzung auf effiziente, zuverlässige und wirtschaftliche Weise ermöglichen", sagte John Krenicki, der Chef von GE Energy. "Diese Technologien werden mit der politischen Unterstützung durch unsere Regierungen dafür sorgen, dass das jetzt geschieht. Sie werden unsere Vorstellungen von der künftigen weltweiten Energieversorgung verändern."

"Stromerzeugung aus Wasserstoff unter großflächigem Einsatz von Kohlendioxidabspaltung und -einlagerung ist eine sehr reale Möglichkeit, den steigenden Energiebedarf der Welt zu befriedigen und gleichzeitig schädliche Umwelteinflüsse zu begrenzen", sagte Lewis Gillies. Damit diese Projekte Realität werden können, müssen führende Unternehmen wie BP und GE sie gemeinsam durchführen, die Technologie weiterentwickeln und die Kosten herunterfahren."

BP hatte kürzlich ihre Absicht bekannt gegeben, vorbehaltlich der erForderlichen Genehmigungen, Hydrogen Energy zu schaffen, ein neues Unternehmen das sie gemeinsam mit Rio Tinto führen wird. Es soll Kraftwerke für Strom aus Wasserstoff unter Einlagerung des Kohlendioxids planen, bauen und betreiben. Sobald Hydrogen Energy genehmigt ist, soll das heute bekanntgegebene Bündnis in das Unternehmen integriert werden. GE und BP werden durch Hydrogen Energy ihre weltweit führenden Technologien, ihre Projekterfahrungen und die entsprechenden Anlagen zusammenführen um die Gesamtstruktur von Kraftwerken zur Stromerzeugung aus Wasserstoff zu optimieren. Die Zusammenarbeit wird die Technologien und die Erfahrung der Unternehmen in Bereichen wie Kohlegasifizierung, Reformertechnik, Gasturbinen sowie Einfangen und Einlagern von Kohlendioxid bündeln.

Jedes der im Industriemaßstab geplanten Wasserstoff-Kraftwerke soll rund 500 Megwatt Strom erzeugen – genug für rund 325.000 US-Haushalte. Eins davon, das Kohle verstromt und 90% des Kohlendioxids einlagert, soll rund 4 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr einfangen. Diese Einsparung würde auch erreicht, wenn 615.000 Autos von den Straßen verschwänden.

Neben der gemeinsamen Nutzung von Technologien und Erfahrungen stärkt aber auch die weltweite Ausdehnung beider Partner die Zusammenarbeit. GE in Houston und BP's Hydrogen Energy in London werden die Zentren des Wasserstoff-Bündnisses sein.


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